13Apr/24

Published: Evolving Digital Skills of first-year students: A Pre- and Post-Covid Analysis.

Quelle: Sandra Schön Autor: sansch

Surprise: At least for study beginners at our University of Technology, not a lot changed of digital skills changed through distance learning between pre and post covid cohorts: „Digital skills are necessary for first-year students at Austrian universities. This paper unveils results from two surveys among first-year students at Graz University of Technology (TU Graz): Pre-Covid-19 data (n=921) is derived from a larger study on digital literacy among first-year students in Styria (Janschitz et al., 2021, N=4,676). The same questions were posed in the 2021 ‘Welcome Days’ survey after the Covid-19 distance learning phases (n=1,207). Surprisingly, the only significant change is a noticeable increase of skills concerning the digital signature. This article additionally presents the development of a lecture on digital skills that was implemented at TU Graz as a massive open online course (MOOC).“

  • Ebner, M., Mair, B., Nagler, W., Schön, S., & Edelsbrunner, S. (2024). Evolving Digital Skills of first-year students: A Pre- and Post-Covid Analysis. Zeitschrift für Hochschulentwicklung, 19(1), 45–65. https://doi.org/10.21240/zfhe/19-01/03
12Apr/24

Digitaler Bildungsraum für alle Altersklassen: Was die neue Vernetzungsinfrastruktur leisten soll

Quelle: Weiterbildungsblog Autor: jrobes

Der Beitrag versucht, ein bisschen von dem aufzuholen, was die Öffentlichkeitsarbeit der Projektträger bisher versäumt hat. Er gibt einen guten Überblick über die Ziele, die Stationen, den Aufbau und den Stand des Projekts. Das Intro zeichnet die Geschichte der Nationalen Bildungsplattform (bzw. der technischen Vernetzungsinfrastruktur bzw. von „Mein Bildungsraum“) seit 2021 nach. Ein zweites Kapitel ist den 40 laufenden Forschungs- und Entwicklungsprojekten gewidmet, die im Rahmen des Vorhabens gefördert werden. Ein weiteres Kapitel geht auf die Kritik an der Nationalen Bildungsplattform ein, vor allem die Vorstellung, eine „neutrale“ technische Vernetzungsinfrastruktur entwickeln zu können. Dann kommt das Projekt „Bildungsraum Digital (BIRD)“ unter Leitung der Universität Potsdam zu seinem Recht, bildet es doch das „technische Rückgrat für den digitalen Bildungsraum“. Der Artikel schließt mit einem Hinweis auf den aktuell laufenden Beta-Test von „Mein Bildungsraum“.

Kurz: Es ist ein gut lesbarer Überblick über das Projekt und die Projektgeschichte, der gleichzeitig sehr pfleglich mit der Idee und den Zielen einer „technischen Vernetzungsinfrastruktur“ umgeht. Aber bald kann sich jede/r selbst ein Bild machen. Denn: „Im Laufe des Jahres 2024 soll der Kreis der Tester:innen immer weiter erweitert werden.“
Anja Reiter, Plan B, Forum Bildung Digitalisierung e. V., 9. April 2024

12Apr/24

Call for Papers für den Workshop on e-learning 2024 (WeL)

Quelle: e-teaching.org-Blog Autor: e-teaching.org-Blog

Am 19. September 2024 findet der 22. Workshop on e-Learning (WeL), der gemeinsam vom Zentrum für eLearning der Hochschule Zittau/Görlitz und der HTWK Leipzig organisiert wird, in Görlitz statt. Beiträge in Form von Vorträgen über eigene Erfahrungen und Positionen zum Thema E-Learning in Forschung und Praxis sind willkommen. Interessierte können noch bis 13. Mai 2024 ihre Vorschläge als Abstract einreichen.

11Apr/24

New Learning geht mit Lernkultur besser

Quelle: Weiterbildungsblog Autor: jrobes

Eine interessante Studie, die im Kern folgende Frage beantworten will: Wie beeinflusst die Lernkultur eines Unternehmens das Wahrnehmen von Lerngelegenheiten? Um zu dieser Frage zu gelangen, muss man sich als Leser:in mit verschiedenen Konzepten auseinandersetzen:
– „New Learning“ (das die Autoren sehr offen als „eine Kombination von drei verschiedenen Lernformen: formalem, informellem und selbstreguliertem Lernen“ beschreiben);
– das „Wahrnehmungspotenzial für Lerngelegenheiten“ (oder: „Learning Opportunities Perception Potential“, LOPP);
– die Lernkultur eines Unternehmens.

Die Autoren wollten nun wissen, ob der LOPP wirklich mit der Wahrnehmung von Lerngelegenheiten zusammenhängt und ob bzw. wie die Lernkultur eines Unternehmens diesen Zusammenhang beeinflusst. Dafür wurden 129 Personen mehrmals befragt. Die Ergebnisse: „… bei stark ausgeprägter Lernkultur [werden] stets viele Lerngelegenheiten wahrgenommen, und zwar unabhängig davon, ob die Person ein niedriges oder ein hohes LOPP mitbringt. … Bei gering ausgeprägter Lernkultur haben allerdings Personen mit einem hohen LOPP einen Vorteil gegenüber Personen mit einem niedrigeren LOPP, da sie signifikant mehr Lerngelegenheiten wahrnehmen können. Lernkultur hat somit einen kompensatorischen Effekt auf den Zusammenhang zwischen LOPP und wahrgenommenen Lerngelegenheiten.“ (S. 34)

Daraus leiten die Autoren schließlich zwei Empfehlungen ab: „1. Schafft eine positive Lernkultur!“ und „2. Schafft individualisierte Lernangebote!“

Die Studie ist nicht nur thematisch interessant. Sie ist in meinen Augen auch typisch für viele empirische Versuchsanordnungen im Hochschulumfeld: sehr komplex, sehr individuell, sehr pragmatisch. Dazu gehören auch viele Unschärfen und Lücken in der Darstellung, die entweder dem knappen Raum des Artikels oder der Versuchsanordnung selbst geschuldet sind.
Timo Kortsch, Julian Decius und Hilko Paulsen, Wirtschaftspsychologie aktuell, 4/ 2023, Dezember 2023 (via ResearchGate)

10Apr/24

Wikimedia: „Digitalpolitik muss das Gemeinwohl fördern“

Quelle: Weiterbildungsblog Autor: jrobes

„Digitales Wissen gerechter gestalten“ heißt es im Vorspann dieses Interviews mit Christian Humborg über die Rolle von Wikipedia und die Aufgaben der Wikimedia Deutschland. Leider werden die Themen nur kurz angerissen, denn ich würde zum Beispiel gerne mehr darüber wissen, wie sich die Wikimedia gerade mit den aktuellen Entwicklungen der KI auseinandersetzt. Aber hier noch ein Abschnitt aus dem Interview, den ich mir markiert habe:

Das Internet galt anfangs als demokratiefördernd. Heute wissen wir: Es gab Geburts­fehler, die falsch eingeschätzt wurden. Was können wir in Bezug auf aktuelle Entwicklungen davon lernen?

Ich würde nach wie vor die These vertreten, dass das Internet demokratie­fördernd sein kann. Aktuell sind wir in einer Situation, in der Emotionen und Empörung im Netz zu Interaktion führen und diese wiederum zu Werbe­einnahmen. Das ist die Logik von Unternehmen, natürlich auch von Big Tech. Das ist grund­sätzlich nicht verwerflich. Aber dadurch, dass Emotionen zur Währung wurden, ergibt sich die heutige Markt­dynamik. Wir sollten uns überlegen, ob wir dieses System wollen oder eher eines, in dem der gepflegtere Diskurs anstelle der Schreierei belohnt wird. Das gilt auch für Entwicklungen bezüglich KI.“
Elisabeth Krainer, AufRuhr, 21. März 2024

Bildquelle: Oberon Copeland @veryinformed.com (Unsplash)

09Apr/24

Call for Abstracts für den 8. Tag der digitalen Lehre der Universität Regensburg und der OTH Regensburg

Quelle: e-teaching.org-Blog Autor: e-teaching.org-Blog

Am 24. und 25. September 2024 findet der 8. Tag der digitalen Lehre der Universität Regensburg und der Ostbayerischen Technischen Hochschule (OTH) Regensburg unter dem Motto „Lernen Raum geben.“ statt. Interessierte sind eingeladen, sich mit einem Good-Practice-Beispiel in Form eines Posters oder Videos an der Veranstaltung zu beteiligen. Einsendeschluss ist der 30. Mai 2024.

09Apr/24

Überrumpelt. ChatGPT an Hochschulen

Quelle: Weiterbildungsblog Autor: jrobes

Auch wenn man nicht Teil des Ökosystems „Hochschule“ ist, kann man diesen Artikel mit Gewinn lesen. Denn Christian Füller, der Autor, spart wie immer nicht an schönen Sprachbildern und Zuspitzungen. Der Titel deutet an, wo es langgeht: Da gibt es seit dem November 2022 ChatGPT und jede/r nutzt es, jede/r sieht oder ahnt, dass es die bestehende Lern- und Prüfungskultur an Hochschulen umkrempelt, aber in den Ministerien, Gremien und Hochschulen bewegt man sich nur zögerlich.

Der Beitrag versammelt Meinungen und Zitate, zitiert aus Stellungnahmen und zählt einige Projekte auf, in denen das Thema aufgenommen wird. Im Kern geht es aber um fehlende Regelungen und klare Empfehlungen, die den Beteiligten Orientierung und Richtung aufzeigen. Sie stehen wahlweise für ein „Verschlafen“ oder „Aussitzen“: „Das Problem der Hochschulen scheint zu sein, dass sie den sogenannten iPhone-Moment, den ChatGPT für die Erkenntnis-Produktion bedeutet, noch nicht als solchen realisiert haben.“ (S. 28) Oder, auch schön: „Künstliche Intelligenz trifft auf Humboldt’sche Universität“.
Christian Füller, DSW Journal (Das Magazin des Deutschen Studierendenwerks), 1/ 2024, S. 24-29 (pdf)

08Apr/24

Fellowships für Innovationen in der digitalen Hochschullehre in Baden-Württemberg

Quelle: e-teaching.org-Blog Autor: e-teaching.org-Blog

Das Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg und der Stifterverband vergeben Tandem-Fellowships an Hochschulmitarbeitende und Studierende in Baden-Württemberg. Die Fellowships sind mit jeweils bis zu 50.000 Euro dotiert und werden für Angebote der Themenbereiche Lehre, Prüfungen oder auch Support vergeben. Antragstellungen sind bis 30. April 2024 möglich.

08Apr/24

Toolification – Die Ambivalenz digitaler Applikationen

Quelle: Weiterbildungsblog Autor: jrobes

Ich habe am Wochenende einmal durch die aktuelle Ausgabe des fnma-Magazins geblättert. Es geht um „Toolification“, also den Tooleinsatz in der Lehre, und die wichtigsten Stationen der Tool-Debatte bzw. -Geschichte hat Tanja Jadin bereits im Editorial versammelt: „Tools, Tools, Tools oder „und täglich grüßt das Murmeltier …“; „Was kommt zuerst – die Technik oder die Didaktik? …“; „Erinnern wir uns zurück, als die Ära von Web 2.0/Social Software angebrochen ist …“; „die gute alte Mediumdebatte …“; „wie der digitale Medieneinsatz lernförderlich sein kann …“.

Mit diesem Rüstzeug ist man auf die Fallbeispiele und Berichte des Magazins gut vorbereitet. Stichworte sind unter anderem die Hamburg Open Online University (HOOU), Peer Feedback in Moodle, Digital Literacy in der Lehrer:innenbildung, OERhub, Death by PowerPoint und natürlich KI-Tools. Kurz: eine bunte Zusammenstellung.
fnma Magazin, 01/ 2024, 22. März 2024

05Apr/24

KI oder Kreide im Hörsaal – so digital sind Deutschlands Hochschulen

Quelle: Weiterbildungsblog Autor: jrobes

Der Bitkom, also der Branchenverband der deutschen Informations- und Telekommunikationsbranche, hat rund 500 Studierende online zur Digitalisierung an Hochschulen befragt. Auf der einen Seite, heißt es, hat Corona den Hochschulen einen Digitalisierungsschub verliehen, auf der anderen Seite steht mit der Künstlicher Intelligenz die nächste Herausforderung. Digitalisierung und KI bestimmen auch den Rahmen der Fragen. Die Ergebnisse sind mit folgenden Kapitelmarken überschrieben:

„- Großteil der Studierenden nutzt KI – aber nur rund ein Drittel hat Regeln …
– 7 von 10 wünschen sich mehr Digitalisierung und Nutzung digitaler Technologien …
– Präsenz plus online: Hybride Lehrveranstaltungen sind der Favorit …
– Viele Services online – viele Prüfungen weiter analog …
– Lehrpersonal ist aufgeschlossen – braucht aber teilweise zusätzliches Knowhow …“

Das deckt sich weitgehend mit meinen Erfahrungen an der Hochschule Darmstadt. Gerade in administrativen Bereichen könnte die Digitalisierung noch vieles vereinfachen und verschlanken (Stichwort „Effizienz“). Meist sind es veraltete Verwaltungsrichtlinien und Prüfungsordnungen, die nur mit großem Zeitverzug angepasst werden. Beim Stichwort „hybride Lehrveranstaltungen“ muss ich etwas schmunzeln. Ich habe da Studierende vor Augen, die gerne spontan entscheiden möchten, wie und wo sie an Veranstaltungen teilnehmen. Flexibilisierung schlägt dann Didaktik …
Merle Wiez, Leah Schrimpf und Nora Rohr, Bitkom/ Presseinformation, 21. März 2024

Bildquelle: Bitkom