Category Archives: Jochen Robes

07Feb/18

Why Education is a terrible model for Learning

Quelle: Weiterbildungsblog Autor: jrobes

„Resources not courses“ ist die Botschaft von Nick Shackleton-Jones, die er nicht müde wird zu verbreiten (siehe „It’s time to switch from courses to resources“). Das heißt: Learning & Development sollte sich vom klassischen Trainingsmodell verabschieden und aufhören, Kurse, Inhalte und Tests zu entwickeln und zu verteilen. Dazu gehören auch LMS und Mobile Learning. Stattdessen lieber Mitarbeitende/ Lernende fragen, was sie benötigen, um ihren Job gut oder besser zu erledigen.

Am Ende des Statements findet sich auch noch ein Platz für Lernplattformen: „I ought to say something positive about the LMS: if you are trying to schedule experiences, then it’s a good tool. An LMS is generally a pretty good event-management system.“
Nick Shackleton-Jones, LinkedIn/ Pulse, 1. Februar 2018

06Feb/18

Dossier „E-Learning“

Quelle: Weiterbildungsblog Autor: jrobes

Der neue wb-web-Dossier widmet sich dem Thema E-Learning. Die erste Folge zur Didaktik und Methodik im E-Learning ist online. Sie enthält eine Reihe von Checklisten (z.B. „E-Learning planen: Von der Ausgangsanalyse zum Feinkonzept“) und Handlungsanleitungen (z.B. „Kontakt und Austausch beim E-Learning“ oder „Lernziele überprüfen im E-Learning“. Weitere Folgen sollen sich mit den technischen Grundlagen des Online-Lernens und dem Einsatz von Social Media-Tools beschäftigen. Nützlich.
Angelika Gundermann, wb-web, 31. Januar 2018

Bildquelle: sandra_schoen (pixabay, CC0)

05Feb/18

Tech giants expand their presence in education

Quelle: Weiterbildungsblog Autor: jrobes

Die Beobachtung des Autors: „Amazon, Google, Microsoft, and other technology companies are growing their presence in online platforms, like edX and Coursera, to offer more courses aimed at individuals that seek training in their software or in tech subjects.“

Langsam schließt sich der Kreis: Coursera, Udacity und edX werden zu Vorposten der IT-Firmen. Sie bieten schnelle, flexible, globale und skalierbare Bildungslösungen, sie entwickeln den Nachwuchs, den die Großen brauchen, und sie folgen ihren Themen.
Alejandro Murillo, Observatory of Educational Innovation | Tecnológico de Monterrey, 2. Februar 2018 

Bildquelle: edX Blog

05Feb/18

Trendmonitor Weiterbildung

Quelle: Weiterbildungsblog Autor: jrobes

Dieser Trendmonitor hat ein konkretes Ziel: Er will, dass sich Unternehmen und Hochschulen besser aufeinander einstimmen. Dafür haben sich drei Partner, die HHL Leipzig Graduate School of Management, der Stifterverband sowie der E-Learning-Anbieter Lecturio, zusammengetan und 245 Unternehmen sowie 184 Hochschulen befragt. Die Ergebnisse geben einen Überblick über den Stand der betrieblichen Weiterbildung sowie der Weiterbildungsangebote der Hochschulen.

Natürlich steht die Digitalisierung im Mittelpunkt dieses Trendmonitors. Zum einen als Treiber der Unternehmen und damit auch ihrer Weiterbildung. Und zum anderen als digitale Bildung, verbunden mit der Frage, welche Rolle und Bedeutung digitale Lernformate auf beiden Seiten, Unternehmen wie Hochschulen, heute spielen. Ohne jetzt einzelne Ergebnisse dieses Trendmonitors auf die Goldwaage legen zu wollen, scheint hier noch viel Luft nach oben. Das sehen wohl auch die Autoren der Studie so, wenn die letzte These im Unternehmenskapitel heißt: „Digitalisierung bestimmt die Zukunft der betrieblichen Weiterbildung.“ (S. 26)

Was auf Seiten der Hochschulen ins Auge springt: Sie würden gerne viel mehr in der wissenschaftlichen Weiterbildung unternehmen und anbieten, wenn sie nur die entsprechenden finanziellen und personellen Ressourcen hätten!
Manfred Kirchgeorg, Silko Pfeil, Tobias Georgi, Sebastian Horndasch und Stefan Wisbauer, Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft e.V, 2018

Bildquelle: Trendmonitor Weiterbildung (S. 24)

02Feb/18

Episode 47: Kutschen & Köpfe

Quelle: Weiterbildungsblog Autor: jrobes

Gerade ist noch eine neue Episode „Feierabendbier“ hereingekommen, die zum Podcast von Markus Deimann und Christian Friedrich gehört. Es ist bereits die 47. Folge, und Markus Deimann erzählt in den ersten Minuten von seinem Besuch auf der LEARNTEC in Karlsruhe. Die Tatsache, dass er mit dieser Veranstaltung etwas „fremdelt“, macht seinen Rückblick umso hörenswerter. So durfte er auf dem Kongress eine Reihe „OER und Social Collaboration“ moderieren, an der Interessenten nur nach strenger Zugangskontrolle teilnehmen durften. „Offen ist was anderes“, meint launig Markus Deimann. Dann hat er sich noch etwas auf der Messe umgetan …
Markus Deimann und Christian Friedrich, Feierabendbier Open Education, 2. Februar 2018

Bildquelle: Paloma A. (Unsplash)

02Feb/18

Mein Wochenausklang: Trends und Perspektiven im E-Learning

Quelle: Weiterbildungsblog Autor: jrobes

Trends im E-Learning sind so eine Sache. Meistens diskutieren wir ja, ob eine bestimmte Entwicklung wirklich ein Trend ist. Denn was für die einen ein alter Hut ist, klingt für andere wie ferne Zukunftsmusik. Alles eine Frage der Perspektive. Aber darum geht es mir gar nicht.

Audrey Watters hat uns kurz vor Jahresschluss noch einen schönen Artikel mit dem Titel „The Business of ‚Ed-Tech Trends’“ mitgegeben. Darin fragt sie sich, welche Themen es eigentlich in Trendreports schaffen und welche nicht. Anschließend gräbt sie sich in das Thema „personalized learning“ ein, das aus ihrer Sicht gerade die Schlagzeilen bestimmt. Doch keine klare Definition, keine Empirie, keine Erfolgsgeschichten, „so is “personalized learning” really a “trend”?“ fragt sie. Was sie zu der Beobachtung führt, dass es die großen Philanthropen dieser Tage, Bill Gates, Mark Zuckerberg und andere, sind, die die Richtung der Diskussion bestimmen. Silicon Valley und EdTech.

Gerade in diesen Tagen, Jahreswechsel und LEARNTEC, werden Trends ja überall gehandelt. Wenn man dem Augenschein traut, dann ist zum Beispiel Virtual Reality ein Trend. Auch in Karlsruhe waren die Brillen und die verzückten Gesichter ihrer Träger unübersehbar. Ein anderer Trend dreht sich um Künstliche Intelligenz, Algorithmen und Analytics. Blockchain klopft leise an die Tür. Kaum ein Artikel, der nicht auch Bildung und Lernen hier Großes prophezeit. Virtual Reality und KI, aus Sicht der Industrie macht das Sinn.

Es ist noch gar nicht so lange her, da sprachen wir über Blogs, Wikis, RSS, Podcasts und die sozialen Netzwerke als die kommenden Lernthemen. Lerntechnologien, die vor allem die Nutzer stark machen sollten. Mit ihnen sollten Personal Learning Environments möglich sein und damit ein Gegengewicht zu den großen Lernplattformen. Edupunks und DIY-Learning. Heute schafft es gerade noch „Social Learning“ auf die Trendlisten. Irgendwie schlägt das Pendel also wieder in die andere Richtung aus. Denn Virtual Reality braucht Inhalte, Equipment und Experten. KI und Algorithmen brauchen Lernerdaten, aber ihre Lösungen sind deswegen noch nicht lernerzentriert. Aber vielleicht ist auch das eine Frage der Perspektive.

Bildquelle: Lindsay Henwood (Unsplash)

02Feb/18

Von der Bücherei zum Ideen-Tempel

Quelle: Weiterbildungsblog Autor: jrobes

Der lesenswerte Artikel bringt zusammen: einen neuen Typ von Bibliotheken als Orte der öffentlichen Kommunikation; das vitale Bedürfnis nach persönlichen Kontakten gerade in einer Welt, in der immer mehr Alltag online organisiert wird; und die Idee der „Dritten Orte“ (der Autor nennt sie mit einem kleinen Gedankensprung „Vierte Orte“), an denen Menschen sich ungezwungen treffen und austauschen können.

„In London werden die Stadtteilbibliotheken seit 2002 nach und nach durch „Idea Stores“ abgelöst, die dreimal so viele Nutzer anlocken. Die „Ideen-Läden“ sind Büchereien mit zusätzlichen Funktionen wie IT-Lernnetzwerken, Hausaufgabenbetreuung, Fernstudium, Erwachsenenbildung und Gastronomie. Vom Erscheinungsbild her dem Kaufhaus angeglichen und eingebunden in Szeneviertel und Einkaufszonen wird die Bibliothek zum Alltagskulturträger.“

Falk Jaeger, Der Tagesspiegel, 30. Januar 2018

Bildquelle: ceridwen (Wikimedia, CC BY-SA 2.0)

02Feb/18

Die neue OER-Timeline ist da!

Quelle: Weiterbildungsblog Autor: jrobes

Es beginnt 2001 mit einem Eintrag über MIT’s OpenCourseWare. Und es endet (vorläufig) mit dem OER-Fachforum 2017 in Berlin. Dazwischen liegen unzählige weitere Ereignisse und Aktivitäten. In den letzten Jahren wird zudem die Schlagzahl immer dichter. Die Timeline, so heißt es, wird fortlaufend ergänzt. Eine gute Übersicht.
Gabi Fahrenkrog, OERinfo – Informationsstelle OER/ Blog, 2. Februar 2018

Bildquelle: OERinfo

01Feb/18

E-Learning-Dienstleister zeigen sich wie gewohnt umsatzstark – die Großen wachsen stärker als der Rest

Quelle: Weiterbildungsblog Autor: jrobes

Ich bin fast versucht zu sagen, dass im Titel bereits das Wichtigste steht. Aber das stimmt natürlich nicht. Das mmb Institut hat sich jetzt bereits zum zehnten Mal der Herausforderung gestellt, den E-Learning-Markt zu vermessen. Eine Herausforderung ist es, weil dieser Markt kaum abgrenzbar ist. Wenn etwas hilft, ihn einzugrenzen, sind es die Anbieter selbst, die sich bewusst unter dem Stichwort „E-Learning“ versammeln und die zur Selbstauskunft bereit waren. Und das waren 2017 35 Unternehmen.

Im Branchenmonitor finden sich wieder Hinweise zur Umsatzentwicklung, zu den Geschäftsfeldern der Anbieter, der Zahl der Mitarbeiter sowie deren Tätigkeitsprofile. Aber den größten Nutzwert hat wahrscheinlich die Liste der teilnehmenden Unternehmen, die für viele Leser*innen eine erste Orientierung bietet. Sie wird dieses Jahr übrigens von SAP Education angeführt, die meines Wissens zum ersten Mal an der Erhebung teilgenommen haben. Der Spitzenreiter der letzten Jahre, die COMCAVE.COLLEGE GmbH, taucht dagegen gar nicht mehr auf. Panta rhei …
mmb Institut – Gesellschaft für Medien- und Kompetenzforschung, mmb-Branchenmonitor „E-Learning-Wirtschaft“ 2017, Januar 2018 (pdf)

31Jan/18

Can MOOCs Solve Your Training Problem?

Quelle: Weiterbildungsblog Autor: jrobes

Vorneweg: Ja, MOOCs können Lücken in der Weiterbildung vieler Unternehmen schließen. So die Autorin dieses Artikels. Aber die meisten Unternehmen haben MOOCs heute nicht auf dem Radar. So bleibt es in der Regel einzelnen, engagierten Mitarbeitern überlassen, sich auf die neuen Lernangebote einzulassen. Andere wollen ganz bewusst ihren Managern nichts von ihren Lernaktivitäten erzählen.

Dabei gibt es gute Gründe, sich näher mit MOOCs zu beschäftigen. Und Unternehmen können einiges tun, um solche Lernerfahrungen zu fördern: Manager können das Lernen ihrer Mitarbeiter aktiv unterstützen und begleiten. Learning & Development kann die Qualität der Kursanbieter und Kurse prüfen. Unternehmen können sicherstellen, dass Kursabschlüsse auch erfasst und gewürdigt werden. Sind solche Rahmenbedingungen gegeben, halten die MOOC-Teilnehmer auch bis zum Kursende durch. Und die Wahrscheinlichkeit, dass sie Job und Arbeitgeber wechseln, sinkt. Diese Rückschlüsse zieht die Autorin aus verschiedenen Befragungen von MOOC-Teilnehmern.

„It’s clear that MOOCs are playing an important role in individuals’ development. The question is whether more employers will support them. Doing so would benefit employees and organizations alike. But most employed learners are now making the journey on their own.“

Monika Hamori, Harvard Business Revue, Januar/ Februar 2018

Bildquelle: Coursera