All posts by jrobes

28Feb/19

The 2019 Workplace Learning Report Finds That L&D is at a Tipping Point

Quelle: Weiterbildungsblog Autor: jrobes

LinkedIn Learning hat wieder über 3.000 Bildungsexperten und Mitarbeiter befragt. Die Ergebnisse dieser Befragung finden sich im Workplace Learning Report 2019 (44 S.). Die folgenden Punkte sind es dem LinkedIn-Autor wert, hervorgehoben zu werden.

„1. L&D finally have the budgets and executive buy-in to take learning programs to the next level …
2. Skills Gaps are the Number One Focus for Talent Developers …
3. What Employees Want Most: A Self-directed Learning Experience …
4. Boost Engagement by Spending More Time Marketing Programs and Leveraging Managers …“

Stichwort: „Self-directed Learning Experience“. Ja, die Antwort auf diesen Wunsch ist natürlich „online learning“, aber mit dem Hinweis: „… over half of all learners value more social, collaborative environments – both in the office and when they are engaged with online learning.“ Bildungsexperten kann dabei eine Orientierungsaufgabe zufallen: die Lernenden zu den richtigen Kursen bzw. Angeboten führen. 
Bogdan Zlatkov, LinkedIn/ The Learning Blog, 25. Februar 2019

27Feb/19

Augmented Reality – technische Spielerei oder Bereicherung für den Unterricht?

Quelle: Weiterbildungsblog Autor: jrobes

Ich verlinke diesen Artikel, weil er noch einmal „Augmented Reality“ (AR) einführt, nicht nur, aber vor allem als Erweiterung des Klassenzimmers. Der Autor stellt AR als „computergestützte Erweiterung unserer Realität“ vor und merkt dann an, dass uns im Alltag heute AR an vielen Stellen begegnet, der Bildungsbereich aber diesen Entwicklungen hinterherhinkt. Praxistauglich sind, so der Autor, vor allem Location-Based-AR (ortsgebundene AR) und Image-Based AR (bildgestützte AR). Wichtig ist, dass die neuen Möglichkeiten in kooperative Lernprozesse eingebettet werden. Dass sich Lernen mit AR positiv auf das Interesse und die Motivation der Lernenden auswirken und zu besseren Testergebnissen führen, spricht auch nicht gegen AR.
Josef Buchner, Bundeszentrale für politische Bildung (bpb), 11. Februar 2019

Bildquelle: zedinteractive (pixabay, CC0)

26Feb/19

Gastkommentar: 1% für EdTech in Deutschland

Quelle: Weiterbildungsblog Autor: jrobes

Vor knapp zwei Jahren hatte Ulrich Schmid (mmb Institut) einen Blick auf die EdTech-Szene in Deutschland geworfen. Das Ergebnis war ernüchternd („Beauty statt Bildung“). Hat sich daran etwas geändert? Nein, muss Ulrich Schmid heute konstatieren: „Nicht einmal 1 Prozent der Start-up-Investitionen in Deutschland geht in junge Bildungsunternehmen!“

Das sieht in Europa, in den USA und China anders aus. Die Gründe sind bekannt. Der begrenzte deutschsprachige Markt sowie die mangelnde Autonomie der Schulen, so Schmid, setzen den Fantasien von Investoren und Unternehmern hierzulande Grenzen. Trotzdem riskiert er abschließend noch zwei Empfehlungen: eine Vermessung des EdTech-Marktes und gezielte Fördermaßnahmen.
Ulrich Schmid, Bertelsmann Stiftung/ Digitalisierung der Bildung, 26. Februar 2019

Bildquelle: geralt (pixabay, CC0)

26Feb/19

Bildung hilft nicht unbedingt gegen Ungleichheit

Quelle: Weiterbildungsblog Autor: jrobes

Ein interessanter Artikel, den ich so gar nicht im Handelsblatt vermutet hätte. Der Autor arbeitet sich an dem ab, was er „neoklassische Humankapitaltheorie“ nennt. Dabei geht es um die Vorstellung, dass Investitionen in das Humankapital, zum Beispiel in Form von Schulbildung, die Produktivität der Beteiligten erhöht, so dass sie schließlich höhere Einkommen erzielen können. Das klingt zwar in der Theorie schön, erklärt aber nicht die bestehende Verteilung bzw. Ungleichheit von Einkommen und Vermögen. Was deutlich wird, wenn man versucht, die Verteilung von Einkommen und Vermögen in eine Verteilung vom Bildung oder Kompetenzen oder Fertigkeiten in einer Gesellschaft zu übersetzen … Norbert Häring nennt es deshalb die „unentrinnbare Zwickmühle der Humankapitaltheorie“.

Leider bleibt er im Artikel bei einem Protokoll der Fragezeichen stehen. Den Bogen zu Theorien sozialer Ungleichheit spannt er nicht. Er entlässt uns mit dem Hinweis, ruhig für „vergrößerte Bildungsanstrengungen ein[zu]treten, um für größere Chancengleichheit [zu] sorgen“. Auch wenn wir wissen, dass sich die Ungleichheit der Einkommen damit nicht erklären oder gar reduzieren lässt.
Norbert Häring, Handelsblatt, 24. Februar 2019

Bildquelle: Adeolu Eletu (Unsplash)

25Feb/19

Deutschland: Wenn Roboter unterrichten

Quelle: Weiterbildungsblog Autor: jrobes

Über Anglistik-Professor Jürgen Handke und seinen humanoiden Roboter „Yuki“ habe ich hier schon mehrmals berichtet. Jetzt ist die erste Phase des Projekts abgeschlossen. Und der Film der Deutschen Welle (12:36 Min.) bringt die Möglichkeiten und Grenzen dieses Experiments sehr anschaulich auf den Punkt. „DW-Reporterin Anna Marie Goretzki begleitet Yuki einen Arbeitstag lang und schaut, wie viel Zukunft in diesem Projekt steckt.“
Deutsche Welle, 25. Februar 2019

Bildquelle: Deutsche Welle

 

25Feb/19

Das Verschwinden der Dinge

Quelle: Weiterbildungsblog Autor: jrobes

Bildung und Lernen sind immer verbunden mit Gegenständen. Die Tafel, die Kreide, das Buch, der Overhead-Projektor. Sie erfordern bestimmte Kulturtechniken. Doch wie sieht es in der digitalisierten Gesellschaft aus? Verschwinden die Gegenstände, weil vieles im Netz und in Alleskönnern wie dem Smartphone zusammenläuft? Oder benötigen wir auch hier Kulturtechniken oder gar Regeln, um das Potential dieser (Lern-)Medien sinnvoll zu nutzen? Es geht wie immer um digitale Kompetenzen, aber Markus Deimann lässt seinen Gedanken freien Lauf.
Markus Deimann, MERTON – Onlinemagazin des Stifterverbandes, 15. Februar 2019

Bildquelle: Ar Meftah (Unsplash)

22Feb/19

Experten: Digitales Lernen schon fest im Alltag verankert

Quelle: Weiterbildungsblog Autor: jrobes

Gestern durfte ich im Haus der Musik im schönen Wien sprechen. Eingeladen hatten die APA – Austria Presse Agentur und styria digital one (sd one). Unter dem Label „Digital Business Trends“ veranstalten sie regelmäßige Themenabende für die digitale Community. Dieses Mal war „digitales Lernen“ an der Reihe.

Hier die Zeilen, mit denen die Redaktion meinen Impuls zusammengefasst hat:

„„Wir brauchen nicht diskutieren, ob digitales Lernen kommt. Das ist bereits ein milliardenschwerer Markt“, so Jochen Robes vom Beratungsunternehmen Robes Consulting. Eine Unterscheidung zwischen „analog“ und „digital“ sei überflüssig. Wo und wann Lernprozesse beginnen, würden die Menschen heutzutage selbst entscheiden. Dabei gehe es nicht mehr um „elektronische Unterweisungen“. Im Vordergrund stünde Wissen und Erfahrung auszutauschen, beispielsweise auch über Netzwerke im Unternehmen.

Traditionelle Bildungsinstitutionen hätten aber noch Probleme, die neuen Möglichkeiten auszuschöpfen. „Bibliotheken und Volkshochschulen müssen sich neu erfinden, sonst sind sie in ein paar Jahren obsolet. Die sagen YouTubern nichts mehr“, ist Robes überzeugt. Es fehle oft noch an den digitalen Kompetenzen des Bildungspersonals, am Wissen um neue Bildungskonzepte, die das Alte mit dem Neuen kreativ verbinden, sowie an entsprechenden Geschäftsmodellen.“

Und hier geht es zu meinen Slides.
Digital Business Trends, 22. Februar 2019

21Feb/19

Weiterbildung Digital Gestalten

Quelle: Weiterbildungsblog Autor: jrobes

Während die großen Anbieter wie Coursera und Udacity das Stichwort schon länger hinter sich gelassen haben, hält oncampus im Norden das MOOC-Fähnchen tapfer hoch. Und ihr Chief Digital Officer, Andreas Wittke, sorgt dafür, dass es auch über die Stadtgrenzen von Lübeck hinaus sichtbar bleibt. Seine Slides (65!) geben einen guten Überblick. Nach einem kurzen Aufwärmen stellt er den MOOC-Ansatz von oncampus vor (Moodle, OER, Fat Media, Video, Mobile First, Gamification und Badges). Und anschließend denkt er noch laut über die Zukunft, den Einsatz von Chatbots und die Rolle der Blockchain nach.
Andreas Wittke, SlideShare, 15. Februar 2019  

21Feb/19

Meet Aurora: Finland’s AI assistant aims to give each citizen tailored advice

Quelle: Weiterbildungsblog Autor: jrobes

Finnland’s Anspruch, „to become a world leader in AI“, hat ja schon etwas die Runde gemacht. Das passt auch dieses Projekt. Weiterbildung kommt auch vor. Und da die Redaktion von „Algorithmenethik“ diesen Beitrag bereits vorbildlich zusammengefasst hat, trete ich an dieser Stelle gerne zurück:

„Seit September 2018 testet Finnlands Regierung eine auf Künstlicher Intelligenz (KI) basierende Lösung namens „Aurora”, die Bürger:innen maßgeschneidert die für sie relevantesten Dienstleistungen zu verschiedenen Anliegen und Lebenssituationen vorschlägt, etwa zu Umzügen oder zur beruflichen Weiterbildung. Der freie Journalist Richard Robinson erklärt bei ZDNet einige Aspekte des Unterfangens, das sowohl staatliche als auch private Angebote berücksichtigt und nach Angaben seiner Entwickler:innen weitestgehend auf anonymisierte Daten setzt. Das System generiere für alle Nutzer:innen sogenannte „digitale Zwillinge”, deren Anwendungsmuster dann auf Gruppenniveau, losgelöst von den tatsächlichen Identitätsmerkmalen analysiert werden. Die für Anwender:innen relevantesten Angebote tauchen anschließend prominent als Empfehlungen auf. …“

Richard Robinson, ZDNet, 7. Februar 2019

20Feb/19

Ein starkes Jahr für die „Kleineren“

Quelle: Weiterbildungsblog Autor: jrobes

Das mmb Institut hat wieder den deutschen E-Learning-Markt vermessen. Okay, es muss natürlich heißen: 31 Anbieter haben sich vermessen lassen, haben Informationen über ihre Umsätze, Mitarbeiterzahlen und Geschäftsfelder geliefert, und das mmb hat hochgerechnet und verglichen. Die wichtigsten Ergebnisse in den Worten der Autoren: „E-Learning bleibt eine umsatzstarke Branche“ (plus 9,7 Prozent), „Das Anbieten von Content und Kursen ist Geschäftsfeld No. 1“ und „Maßgeschneiderte Produkte bestimmen den E-Learning-Markt“.

Der Branchenmonitor schließt wie immer mit einer Liste der teilnehmenden Anbieter. Die umsatzstärksten waren 2018: ComCave Group, SAP Education, tts GmbH, imc information multimedia communication AG und Haufe Group GmbH.
mmb Institut, mmb-Branchenmonitor „E-Learning-Wirtschaft“ 2018, 19. Februar 2019 (pdf)