Category Archives: Jochen Robes

20Jan/23

Will 2023 be the year of organisational learning?

Quelle: Weiterbildungsblog Autor: jrobes

Nur durch „peer learning“, „collective problem solving“ und „learning communities“, so Nigel Paine in seinem Appell, lassen sich die komplexen Probleme unserer Zeit lösen. Führungskräfte und eine Kultur des Vertrauens setzen die Rahmenbedingungen. Der russische Psychologe Lew Semjonowitsch Wygotski liefert das Modell, Google das Praxisbeispiel:

„Notably, many successful organizations focus on creating the types of environments in which workers can teach themselves. For example, at Google, the vast majority of tracked trainings happen via an employee-to-employee network called “g2g” (Googler-to-Googler). Members of the network, which includes more than 6,000 people, offer their time to help peers develop.”
Nigel Paine, trainingzone, 17. Januar 2023

Bildquelle: Aaron Burden (Unsplash)

20Jan/23

ChatGPT im Hochschulkontext – eine kommentierte Linksammlung

Quelle: Weiterbildungsblog Autor: jrobes

Ich bin nicht sicher, wie weit dieser Versuch einer kommentierten Linksammlung trägt, denn es wird derzeit viel geschrieben und publiziert. Und das Feld wird sich schnell aufteilen in Teilaspekte, Einführungen, Fallstudien, Praxisberichte, usw. Aber für den Moment ist es sicher hilfreich, ein paar Anlaufstellen zu haben. Die Autorin stellt ihre Sammlung vor als „Beitrag zur Orientierung und als Versuch, diesen dynamischen Diskurs in einem kuratierten Zwischenstand abzubilden“. Hier die Kapitelüberschriften:

„- Was ist ChatGPT und wie funktioniert der Bot?
– ChatGPT im Hochschulbetrieb (Prüfungen, Akademisches Schreiben und Recherche, Lehre)
– ChatGPT in den Medien
– Wie gut wird ChatGPT, wie geht es weiter?
– Fazit
– Auch hier wird über ChatGPT gesprochen“
Lisa Hoffmann, Hochschulforum Digitalisierung/ Blog, 20. Januar 2023

19Jan/23

ChatGPT – eine Revolution des Corporate Learning?

Quelle: Weiterbildungsblog Autor: jrobes

Und weiter geht es in Sachen „ChatGPT“. Auch Werner Sauter bescheinigt den Ergebnissen von ChatGPT eine „erstaunliche Qualität“. ChatGPT (und ähnliche KI-Angebote) könnte in Zukunft die Rolle eines „persönlichen Lernbegleiters“ übernehmen, eines „Coaches“ und „Entwicklungspartners“ im Werte- und Kompetenzentwicklungsprozess der Lernenden. In diesem Arrangement müssen die Lernenden jedoch einschätzen können, was dieser Coach leisten kann und was nicht. Und hier sind dann Lernexpert:innen gefragt, die die Einführung und Nutzung des „Lernbegleiters Computer“ moderieren.

Werner Sauter hat dann noch eine beeindruckende Liste mit Einsatzmöglichkeiten für diese neue Form von Künstlicher Intelligenz erstellt. Das setzt allerdings eine nächste Entwicklungsstufe von ChatGPT und Veränderungen in Corporate Learning voraus. Bei Werner Sauter liest sich dieses Zusammenspiel wie folgt:

„Wir sehen deshalb ChatGPT nicht als eine Revolution des Corporate Learning. Vielmehr verstärkt dieser Bot die aktuellen Entwicklungen, an denen viele Verantwortliche in den Unternehmen seit Jahren arbeiten. Unternehmen, die bisher in tradierten Lernkonzepten verharren, bekommen Impulse, um ihre Corporate Learning zu überdenken. Damit kann das Corporate Learning mit ChatGPT einen neuen, innovativen Schub erhalten.“
Werner Sauter, Swiss Connect Academy/ Blog, 18. Januar 2023

Bildquelle: Alejandro Escamilla (Unsplash)

18Jan/23

Regional-digital@vhs. Durch Kooperation ländliche vhs im Digitalen voranbringen

Quelle: Weiterbildungsblog Autor: jrobes

Nun könnte man ja sagen: Die Volkshochschulen bilden einen riesigen Verbund. Da reicht es doch, wenn eine Volkshochschule hingeht, einen Online-Kurs entwickelt und alle Volkshochschulen diesen Kurs anschließend in ihren Katalog aufnehmen. Aber hinter einem solchen Angebot würde das Profil der einzelnen Volkshochschule schnell verschwinden. Und auch auf die besonderen Bedürfnisse einzelner Zielgruppen könnte man so nicht eingehen.

Also haben sich vier benachbarte VHS im ländlichen Raum zusammengetan, um gemeinsam ein Online-Angebot genau für ihre Zielgruppen auf die Beine zu stellen. Entstehen sollte ein „digitales Kursangebot mit regionaler Kennzeichnung“. Denn am „Übergang ins Digitalen“ führt auch im ländlichen Raum kein Weg vorbei. Der Beitrag führt die damit verbundenen Anforderungen und Aufgaben näher aus. Die „Mindestteilnehmendenzahl“ ist ein wiederkehrendes Stichwort. Und erste Erfahrungen zeigen wohl, dass man mit den digitalen Angeboten „tendenziell ein jüngeres Publikum“ erreicht.
Daniel Schütz und Torsten Denker, Hessische Blätter für Volksbildung, 72(4), S. 88–93, 13. Dezember 2022

17Jan/23

Content Curation 101: Everything you need to know

Quelle: Weiterbildungsblog Autor: jrobes

Ein Grundlagenartikel, wenn man so will: „This article will lean in on the power of content curation, starting with a more comprehensive look into the history of curation. We’ll then dive into the advantages & disadvantages of content curation, discuss why content curation is important for Learning and Development (L&D) teams, and share some content curation models and templates (and strategies).“

Im letzten Drittel des Beitrags wird erläutert, wie man sich dem Thema aus individueller und aus organisationaler Perspektive nähert. Das ist nützlich. Für alles Weitere gibt es ja einen lernOS-Leitfaden.
DJ Waldow, Filtered, September 2022

17Jan/23

My five wishes for online learning in 2023: and why they ain’t going to happen

Quelle: Weiterbildungsblog Autor: jrobes

Die Überschrift deutet es an: Tony Bates hat aus den üblichen Vorhersagen „Wünsche“ gemacht, ist aber zugleich skeptisch, was ihre Umsetzung betrifft. Hier seine Wünsche, die sich zwar auf die kanadische Hochschullehre beziehen, aber leicht auf andere Kontexte übertragbar sind:

„Wish No. 1: A new space plan for institutions based on hybrid learning …
Wish No. 2: A national certification program for higher education instructors …
Wish No. 3: National standards for micro-credentials …
Wish No. 4: Sector-wide multi-media open educational resources …
Wish No. 5: A national program for research and development in online learning …“

Die größte Hürde übrigens, die Tony Bates erwähnt, erinnert an die Verhältnisse hierzulande: Bildung liegt in der Verantwortung der Provinzen bzw. Bundesländer.
Tony Bates, Online Learning and Distance Education Resources, 11. Januar 2023

Bildquelle: Cesira Alvarado (Unsplash)  

16Jan/23

ChatGPT & Schule

Quelle: Weiterbildungsblog Autor: jrobes

Eine nüchterne, aber sehr gut gegliederte Übersicht über ChatGPT und damit verbundene Fragestellungen von Beat Döbeli Honegger (ich glaube, die Gliederung ist schon der halbe Kursplan für meine nächste Veranstaltung zum Thema …). Die Informationen beziehen sich nicht nur, wie der Titel vermuten lässt, auf das Handlungsfeld „Schule“. Hier die Zwischenüberschriften:

1. Worum geht es?
2. Technische Perspektive
3. Gesellschaftliche Perspektive
4. Bedeutung für die Schule
5. Konkrete Beispiele
6. Weiterführende Informationen
Beat Döbeli Honegger, pädagogische hochschule schwyz, 15. Januar 2023

13Jan/23

Barcamps und andere Formate des Peer-to-Peer-Lernens als Medien agiler Fortbildung – und warum digitale Medien darin so prominent sind

Quelle: Weiterbildungsblog Autor: jrobes

Wer viel auf BarCamps unterwegs ist oder gar BarCamps moderiert, kennt womöglich auch das lesenswerte Buch von Jöran Muuß-Merholz („Barcamps & Co. Peer to Peer-Methoden für Fortbildungen“). Der hier verlinkte Beitrag ist so etwas wie eine Zusammenfassung. Es geht um die Vorteile und Möglichkeiten des Lernens auf Augenhöhe. Und es geht um BarCamps als das, wie der Autor sagt, „prototypische Format“ des Peer-to-Peer-Lernens.

Wer mit dem Thema vertraut ist, kann vielleicht aus dem Absatz über die Vielseitigkeit der Methode BarCamp noch etwas ziehen. Und beim Beispiel der „OERcamp Werkstatt“ tiefer bohren. Auch der Abschluss („Sie haben jetzt nicht einmal das Wort „Agilität“ benutzt …“) hat mir gefallen. Ansonsten bietet der Artikel einen guten Überblick über das Thema.
Jöran Muuß-Merholz, J&K – Jöran und Konsorten, 11. Januar 2023

Bildquelle: Beltz

13Jan/23

A New Generation Of Mastery-Based Learning Platforms Has Arrived

Quelle: Weiterbildungsblog Autor: jrobes

Nun also „Mastery-Based Learning Platforms“. Die Richtung ist nachvollziehbar: Es reicht heute nicht mehr, ein Portfolio an Online-Kursen bereitzustellen. Sondern diese Kurse wollen verbunden werden mit Gelegenheiten zum direkten Austausch (live), zu Diskussionen (asynchron), mit Formen des Peer-to-Peer-Lernens und Coaching-Angeboten. Das macht natürlich – didaktisch wie ökonomisch – vor allem Sinn, wenn ich mit großen Zielgruppen arbeiten kann. Im Moment, so mein Eindruck, sind solche Lösungen hierzulande noch Einzelfälle und werden „manuell“ entwickelt, indem man vorhandene Plattformen und Inhalte zusammenschaltet. Denkt man das Ganze weiter, landet man bei den „Mastery-Based Learning Platforms“, um die es Josh Bersin hier geht.

Im Beitrag startet er damit, uns diese neue Kategorie von Lernumgebungen vorzustellen (auf der natürlich auch die Angebote der Josh Bersin Academy aufbauen!). Im zweiten Teil stellt er eine Reihe dieser neuen Plattformen kurz vor. Wie immer mit interessanten Schaubildern.

„Today companies want not only a place to find and administer learning, they want a “Learning Platform” that creates mastery. And this market, that of “Learning Delivery Platforms,” is far more complex than you think. Let me put it straight: video-based chapter by chapter courses don’t teach you much. Companies want a solution that is expert-led, engaging, includes assignments and coaching, and connects employees to experts and peers.

Well there’s a new breed of platforms focused in this area, and I call them Capability Academy systems. They are designed to build skills-based capability academies; they group large audiences into small cohorts; and they integrate with content with live events, assignments, collaboration, mentors, and experts. And they can deliver all this at scale.“
Josh Bersin, Blog, 8. Januar 2023

Bildquelle: Headway (Unsplash)

12Jan/23

Future Skills – kurz zusammengefasst

Quelle: Weiterbildungsblog Autor: jrobes

Derzeit werden an vielen Stellen „Future Skills“ beschrieben und diskutiert. Einige Bücher sind erschienen, die die Runde machen (zum Beispiel von Ulf-Daniel Ehlers, „Future Skills“, oder, von mehreren Herausgebern, „Future Skills: 30 Zukunftsentscheidende Kompetenzen und wie wir sie lernen können“). Weitere Bücher werden in den nächsten Monaten folgen. Unklar ist häufig noch, was man als Lernende oder als Bildungsdienstleister mit den Aufstellungen und Beschreibungen tun kann oder soll. Wie geht man zum Beispiel mit Hinweisen auf die wachsende Bedeutung von „Begeisterung“, „Vertrauen“ und „Multiperspektivität“ um? Das sind einige der „30 zukunftsentscheidenden Kompetenzen“, die Nele Hirsch jetzt als H5P-Inhalt gestaltet und zur weiteren Nutzung zur Verfügung gestellt hat.
Nele Hirsch, eBildungslabor, 10. Januar 2023

Bildquelle: Vahlen