01Mrz/17

Erschienen: Wie digitale Technologien Erwachsenenbildung verändern (Magazin Erwachsenenbildung.at)

Quelle: Sandra Schön Autor: sansch

meb30_cover_gesamtausgabe-onlineZusammen mit David Röthler und dem wunderbaren Team des Magazins Erwachsenenbildung.at habe ich in den letzten Monaten eine Ausgabe zum Schwerpunkt „Wie digitale Technologien Erwachsenenbildung verändern“ begleitet. Nun ist sie erschienen – und natürlich: frei zugänglich! Lieben Dank an alle Beteiligten und die Beitragenden!

Das Magazin erwachsenenbildung.at (Meb) geht mit der aktuellen Ausgabe 30 aktuellen Entwicklungen durch digitale Technologien auf Ebene der Lernenden, der Lern- und Lehrformate sowie auf Seiten der Organisationen nach und führt einen kritischen Diskurs über die daraus folgenden Veränderungen in der Erwachsenenbildung. Die beiden HerausgeberInnen Sandra Schön und David Röthler sind sich einig, dass Medienkompetenz eine Voraussetzung für eine erfolgreiche gesellschaftliche Teilhabe und daher ein wichtiges Thema für Lebenslanges Lernen ist. Insgesamt 25 AutorInnen aus der Wissenschaft, sowie aus Erwachsenenbildungs- und Beratungseinrichtungen haben sich an der Ausgabe beteiligt.

Wandel durch digitale Technologien

E-Learning und Smartphones sind uns allen ein Begriff. Digitale Technologien sind bereits seit 25 Jahren ein Thema in der österreichischen Erwachsenenbildung. Während in den 90er Jahren noch das Lernen mit Multimedia wie z.B. Lern-CD-ROMs Schwerpunkt war, entwickelten sich um die Jahrtausendwende Möglichkeiten der Mitgestaltung sowie neue Formen der Erwachsenenbildung durch E-Learning. Die amerikanische Eliteuni Harvard University begann in den 2010er Jahren ihre Vorlesungen online zugänglich zu machen. Heute ist die Durchführung von Online-Lernformaten wie Webinaren oder MOOCs (massive open online courses) Thema der Erwachsenenbildung. Blended-Learning-Konzepte, die digitales Lernen und Präsenzlernen vereinen, werden dabei zunehmend eingesetzt.

Medienkompetenz als Voraussetzung für eine erfolgreiche gesellschaftliche Teilhabe

Joanna Burchert und Rasmus Grobe gehen in ihrem Beitrag der Frage nach, wie bei der Einführung digital gestützter beruflicher Weiterbildung selbstorganisiertes Lernen erfolgreich unterstützt werden kann. Dabei stellen sie praktische Herausforderungen bei der Implementierung digital gestützter beruflicher Weiterbildung vor und zeigen auf, wie Lehrende dabei zu LernbegleiterInnen werden.

Eine Standortbestimmung zum Forschungs- und Entwicklungsbedarf einer digitalen Grundbildung machen Karsten D. Wolf und Ilka Koppel. Sie beschreiben in ihrem Themenbeitrag die Potenziale digitaler Grundbildung sowie ausführliche statistische Befunde und Diskurse in Deutschland und Österreich.

Überlegungen zu einem Medienkompetenzmodell für Lehrende in der Erwachsenenbildung stellt das AutorInnenteam um Matthias Rohs an.

Zeitgemäße Methoden für technologisch unterstützte Erwachsenenbildung

Was die Digitalisierung im Bereich des Sprachenlernens leisten kann und vor welchen Herausforderungen die Unterrichtenden dabei stehen, thematisiert Elisabeth Feigl in ihrem Beitrag. Sie berichtet über aktuelle Entwicklungen im Spracherwerb und zeigt auf, wie durch Blended Learning-Angebote zeitgemäßes Sprachenlernen passieren kann.

Wie man lernungewohnte Lernende mit digitalen Lernangeboten erreichen und zum Lernen motivieren kann, zeigen Björn Schulz und Johanna Lambertz anhand des Online-Lernangebotes eVideo. Sie erläutern in ihrem Beitrag erste Erfahrungen mit dieser Methode bei der beruflichen Qualifizierung.

Birgit Aschemann zeigt in ihrem Beitrag auf, wie die digitale Kompetenz von ErwachsenenbildnerInnen erhöht werden kann. Sie erläutert anhand des Weiterbildungsangebotes EBmooc, wie ErwachsenenbildnerInnen bei Ihrer Arbeit unterstützt werden und dadurch eine Vorbildfunktion einnehmen können. Der EBmooc startet am 6. März 2017 mit über 1.500 TeilnehmerInnen. Der Online-Kurs stellt alltagstaugliche und nutzerInnenfreundliche digitale Werkzeuge für ErwachsenenbildnerInnen vor.

Neue Wege in der Bildungsarbeit unter herausfordernden Rahmenbedingungen

In einem praktischen Erfahrungsbericht diskutieren Mitarbeiterinnen der Beratungseinrichtung „Frauen aus allen Ländern“ die Verwendung von Informations- und Kommunikationstechnologien in DaZ-Basisbildungskursen. Sie gehen der Frage nach, welche digitalen Werkzeuge für Lernende, die noch wenig Deutsch sprechen und wenig Erfahrung mit Computern haben, nützlich und gewinnbringend sind und wo deren Herausforderungen, Hürden und Potenziale liegen.

Wie sich pädagogische Settings unter den schwierigen organisatorischen Rahmenbedingungen eines Gefängnisses gestalten lassen, ist Inhalt des Praxisbeitrages von Svenje Martens. Sie stellt die Lernplattform elis – „e-Learning im Strafvollzug“, die mit mehr als 380 Bildungsmedien in über 100 Justizanstalten in Österreich und Deutschland erreichbar ist. Die Untersuchung zeigt, dass diese spezielle Zielgruppe mit brüchigen Bildungsbiografien sehr motiviert ist, mit dem Computer zu lernen.

Fachmedium und aktuelle Online-Information

Magazin erwachsenenbildung.at (Meb) ist das Fachmedium für Forschung, Praxis und Diskurs der österreichischen Erwachsenenbildung. Es wird vom Bundesministerium für Bildung (BMB) gemeinsam mit dem Bundesinstitut für Erwachsenenbildung (bifeb) dreimal jährlich herausgegeben und vom Verein CONEDU redaktionell koordiniert. Alle eingereichten Artikel durchlaufen ein Review von ExpertInnen. Das aktuelle Magazin erscheint parallel zur kostenlosen Online-Ausgabe auf www.erwachsenenbildung.at/magazin auch im BoD-Verlag und ist als Druckausgabe zum Selbstkostenpreis von EUR 10,99 oder als E-Book für weniger als 1 Euro erhältlich

01Mrz/17

9 Top eLearning Trends of 2017 from 49 Experts

Quelle: weiterbildungsblog Autor: jrobes

Okay, Stephen Downes war einer der Experten, die ihre Stimme in den Ring geworfen haben, und er schreibt: “My own predictions were mobile, subscription-based learning, and e-learning platforms. … My full comments: “These are core trends, not fads like VR or blockchain. They reflect both the demand for wider (and cheaper) access, plus the rise of new distributed technologies that make it possible. The crucial (but non-sexy) word for 2017 is ‘provisioning’.”
Bryan Jones, eLearning Art, 23. Februar 2017

28Feb/17

Lehren und Lernen mit digitalen Medien: Veranstaltungen im März 2017

Quelle: e-teaching.org-Blog Autor: e-teaching.org-Blog

Der Frühling rückt langsam in greifbare Nähe. Mit ihm kommen zahlreiche frische Veranstaltungen, die E-Learning-Interessierte aus dem Winterschlaf reißen und mit neuem Input, spannenden Themen und kreativen Ideen versorgen.

Damit Sie nichts davon verpassen, haben wir alle Termine für Sie im e-teaching.org-Kalender aufgelistet. Zum Beispiel:

Vom 3. – 4. März 2017 geht das interdisziplinäre Symposium Rechtsquelle Wikipedia?an der FernUniversität Hagen der Frage auf den Grund, welche Wechselwirkungen die Verwendung von Wikipedia im Alltag von Jurastudierenden und Rechtspraktikern mit sich bringt.

Wie E-Learning in den Ingenieurwissenschaften aussehen kann, erleben die Teilnehmer des gleichnamigen Workshops am 7. März in Aachen. Das Programm ist vielfältig und beinhaltet acht Themensessions. Von E-Prüfungen bis hin zu Serious Games stellen Referenten verschiedener Hochschulen ihre Anwendungen, Ideen und Konzepte vor. Eine Anmeldung zu der Veranstaltung ist hier möglich. 

Lehrende der Rechtswissenschaften haben am 9. März die Möglichkeit, mehr über E-Learning in den Rechtswissenschaften zu erfahren. Im hands-on-Workshop an der Universität zu Köln erwarten Sie Praxisbeispiele, Diskussionen und kreativer Austausch. Links zur Anmeldung und  zum Programm finden Sie ab sofort auf der Learning Lab Webseite. Die Teilnahme ist kostenlos.

Hereinspaziert! Am 10. März ist der Fernstudientag. Wie jedes Jahr lädt das Forum DistancE-Learning zum bundesweiten Fernstudientag ein. Eine Übersicht über allen teilnehmenden Hochschulen und über die unterschiedlichen Programmangebote finden Sie auf der Seite dein Fernstudientag.

Am 15. März heißt es in Frankfurt: „Finger weg von meinen Daten! – Datensicherheit und Datenschutz selbst gemacht. In dieser Veranstaltung der MultimediaWerkstatt lernen die Teilnehmer hilfreiche Tools kennen, mit denen sie Daten sicherer machen und die digitalen Spuren, die wir alle hinterlassen, besser verwischen können. Die Referenten geben praxisnahe Tipps, die gemeinsam ausprobiert und umgesetzt werden.

Noch bis zum 30. März läuft der Call for Papers der EDULEARN 2017. Die internationale Konferenz zu „Education and New Learning Technologies“ findet von 3. bis zum 5. Juli in Barcelona statt.

Diese und viele weitere Termine finden Sie auch in unserem Kalender.
P.S.: Gerne veröffentlichen wir Ihre Termine zu den Themen E-Learning und E-Teaching an Hochschulen kostenlos in unserem Kalender. Schreiben Sie uns einfach eine Mail an feedback@e-teaching.org.

28Feb/17

Technik oder Kultur zuerst – das ist im Wissensmanagement die Frage

Quelle: weiterbildungsblog Autor: jrobes

Simon Dückert besucht in diesen Tagen den Deutschen Fußball-Bund (DFB), um über das Wissens- und Qualitätsmanagement des DFB und die Frage “Technik oder Kultur zuerst?” zu sprechen. Das Gespräch, so der Plan, wird eine neue Folge der Podcast-Reihe “Knowledge On Air”. Ein Aufhänger des Treffens bildet übrigens die Entstehung der neuen DFB-Akademie in Frankfurt (die, das nur am Rande, genug Stoff für viele Podcast-Folgen bieten würde, s. “Pferdelobby gegen DFB”, SZ v. 02.01.2017).

Mit der Frage “Technik oder Kultur zuerst?” ist für Simon eine Reihe von Projekten, Themen, Denklinien und Stichworten fest verknüpft. Diese Verbindungen, dem DFB sei Dank, hat er jetzt für sich (und für uns) einmal sortiert. Wegmarken sind u.a. der adidas Learning Campus, die Lernende Organisation als sozio-technisches System und die Rolle von Tools in der Lernenden Organisation. Auch wenn mich bei der Eingangsfrage das “oder” etwas irritiert: Lesenswert und mit vielen Links!
Simon Dückert, Cogneon Akademie, 26. Februar 2017

28Feb/17

Vortragstipp: Kritisches Denken fördern

Quelle: HEAD.Z | Blog Autor: Mandy Schiefner-Rohs

Lisa Rosa hat dankenswerterweise auf folgenden Beitrag von Otto Kruse aufmerksam gemacht: Kritisches Denken (KD) gilt heute – zusammen mit forschungsbasierter Lehre – wieder als konzeptuelles Fundament der Hochschulbildung. Trotz seiner Prominenz wird KD in der Hochschuldidaktik jedoch nur selten expliziert und steht zudem in Dauerkonflikt mit anderen Zielvorgaben von Bologna. Konkretisieren lässt sich KD, […]

28Feb/17

OERcamp 2017

Quelle: e-teaching.org-Blog Autor: e-teaching.org-Blog

Auch dieses Jahr findet wieder das OERcamp statt. Die Veranstaltung dreht sich rund um offene Bildungsressourcen (Open Educational Resources) und lädt Interessierte und Praktiker/innen zur Teilnahme ein. Die Anmeldung ist ab sofort möglich.

Das OERcamp findet dieses Jahr bereits zum sechsten Mal in Folge statt. Die Veranstaltung dreht sich um digitale und offene Lehr-Lern-Materialien und lädt Interessierte und Praktiker/innen aus ganz Deutschland ein, ihre Ideen und Projekte zum Thema Open Educational Resources (OER) zu präsentieren und zu diskutieren. In Workshops und Sessions bietet das OERcamp OER-Macher/innen nicht nur die Möglichkeit ihre Arbeit zu zeigen, sondern lädt zum praktischen Mitmachen ein.

2017 gibt es eine Neuerung: Das OER Camp findet an vier verschiedenen Orten statt:

  • OERcamp Süd – 05./06.05.2017 in München – in Kooperation mit dem Institut für Film und Bild in Wissenschaft und Unterricht (FWU)
  • OERcamp West – 12./13.05.2017 in Köln – in Kooperation mit der TH Köln
  • OERcamp Nord – 23./24.06.2017 in Hamburg – in Kooperation mit der Universität Hamburg
  • OERcamp Ost – im Herbst 2017 in Berlin – Details folgen

Die einzelnen Camps setzen sich einerseits aus vorabgeplanten Workshops und andererseits aus Barcamp-Sessions, die jeder vor Ort anbieten kann, zusammen. Aufgrund dessen ist mit weit über 100 Angeboten zu rechnen. Die Teilnehmenden können sich ihr Programm für die zwei Tage selbst zusammenstellen.

Die Anmeldung ist ab sofort möglich. Die Teilnahme ist kostenlos.
Wer selbst einen Workshop anbieten möchte, kann sich bis zum 21. März 2017 am „Call for Workshops“ beteiligen.

Bildquelle aus Facebook: Jonathasmello, Global Open Educational Resources Logo, CC BY 3.0

28Feb/17

Top down implementation of social learning doesn’t work

Quelle: weiterbildungsblog Autor: jrobes

Wenn es um das gemeinsame Lernen, Netzwerken und Teilen geht, wenn dann noch die Nutzung einer neuen Kollaborations-Plattform im Raum steht, kommen Top Down-Strategien an ihre Grenzen. Niemand möchte gerne gedrängt werden, “social” zu sein. Jane Hart empfiehlt stattdessen “a supportive bottom-up approach, which is more about supporting those individuals who already are sharing and collaborating with one another and encouraging others to experience the benefits”. Einige Grundregeln dieses Ansatzes stellt sie hier vor.
Jane Hart, Modern Workplace Learning Magazine, 27. Februar 2017

27Feb/17

Trends im lebensbegleitenden Lernen

Quelle: weiterbildungsblog Autor: jrobes

Es wäre interessant zu wissen, wie viele Stunden Peter Baumgartner bekommen hatte, um alle Stichworte dieser Präsentation vorzustellen. Zwei Linien lassen sich – auch ohne Tonspur – erkennen: Die erste unterstreicht die Bedeutung des informellen Lernens und führt zur Frage, wie man dieser Bedeutung im Bildungskontext besser gerecht werden kann. ePortfolios können hier eine Lücke schließen.

Die zweite Linie steigt mit der viel zitierten Studie von Carl Benedikt Frey und Michael A. Osborne (”The Future of Employment”) ein und führt Peter Baumgartner zur zentralen Frage seines Vortrags: “Welche Inhalte und Organisationsformen braucht Bildung für eine Gesellschaft, die keine Lohnarbeit-Beschäftigung mehr kennt, aber weiterhin Bildung für gesellschaftlich relevante Arbeit benötigt?” Hier, so Peter Baumgartner, könnte Service Learning eine Antwort bieten (via Gabi Reinmann).
Peter Baumgartner, Prezi, 25. Februar 2017

27Feb/17

Erwachsenenbildung digital: Der EB-MOOC startet nächste Woche! #ebmooc

Quelle: Sandra Schön Autor: sansch

Seit Monaten bereitet das Team des EB-MOOC den Start eine der größten österreichischen (vermutlich auch deutschsprachigen) Erwachsenenbildungsinitiativen der Geschichte vor: Am 6. März startet der Online-Kurs EBMOOC.AT auf der Plattform imoox.at, für den es auch zahlreiche lokale Begleitveranstaltungen gibt. Ich bin mir sicher, dass nach der tollen Organisation im Vorfeld und der ausführlichen Vorbereitung aller Kooperationspartner auch der Kurs selbst nun ein großer Erfolg wird. Interessierte Erwachsenenbildner/innen, die sich für den Einsatz von digitalen HIlfsmitteln in ihren Veranstaltungen interessieren, können sich natürlich weiterhin anmelden! – Und natürlich unterstützt auch der BIMS e.V. diese Initiative sehr gerne – nicht zuletzt, weil die Kursmaterialien OER sind :-).

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27Feb/17

You Can Now Purchase edX Courses on Amazon.com

Quelle: weiterbildungsblog Autor: jrobes

EdX, die zweitgrößte MOOC-Plattform, bietet jetzt einige ausgewählte Kurse auch via Amazon an. Und Class Central liefert nicht nur die Nachricht und einige beweiskräftige Screenshots, sondern auch eine erste Lesehilfe: “edX testing a potential new revenue source; Amazon strengthens its move into online learning”.

Man darf jedenfalls gespannt sein, wie sich der (globale) Weiterbildungsmarkt weiter sortiert. Nachdem Apple und iTunes U schon lange nicht mehr in den Schlagzeilen waren, ist LinkedIn Learning derzeit um so präsenter. Und jetzt Amazon, wenn auch dieses Mal “nur” als Reseller …
Dhawal Shah, Class Central, 13. Februar 2017