14Mrz/17

Von wegen verschlafen: Das Nachtcamp der Jahrestagung der dghd 2017

Quelle: Sandra Schön Autor: sansch

Nachts, wenn andere schlafen, ist manchmal ganz schön viel los. Zum Beispiel auf dem Nachtcamp der Jahrestagung der dghd in Köln: Bis nach Mitternacht wurden da Online-Inputs und Gespräche zu Open Science geführt. Vor Ort auch mal mit einem Bier in der Hand, dank Live-Stream auch gut von zu Hause mit zuverfolgen. Martin Ebner und ich waren dabei auch als Experten zu OER gefragt und haben kurz unsere wichtigsten Ideen und Projekte vorgestellt.

So schaut das dann aus:

Screenshot vom Tweet:

Bildschirmfoto 2017-03-10 um 11.35.12

Christoph Spannagel, Timo van Treeck und Lutz Berger haben sich da aus meiner Sicht ein schönes neues Format ausgedacht – dass ein wenig mehr Lockerheit erlaubt, einen evt. auch offeneren Diskurs – aber trotzdem intensives Einarbeiten und Diskussionen den Weg ebnet: Die online zugeschalteten Experten wurden durch die Veranstalter vorgestellt, Arbeitsaufträge zur Vorbereitung gestellt – da ist man dann als Teilnehmer gut vorbereitet und bekommt als Referent auch sicher gute Fragen.

Martins und meine Vorbereitungsnotizen findet Ihr hier: http://bit.do/dghd17-OER

Die gesamte Veranstaltung online:

  • Martin Ebner und Sandra Schön (2017). Open Educational Resources. Kurzvortrag und Diskussion im Rahmen des Nachtcamps der 46. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Hochschuldidaktik (dghd) an der Technischen Hochschule Köln, 10.3.2017

14Mrz/17

Reports from an adventurous learning journey (Part 1)

Quelle: Gedankensplitter Autor: Peter Baumgartner

This is the first report of a series of personal experiences in learning the statistical programming language R to acquire competencies of a data scientist. In this kick-off article, I will present an example, why cohort learning in the age of individualisation is not appropriate anymore. I will suggest an alternative, present my earned certificates and explain why I interrupted (or aborted?) a nine-course introduction to data science taught by professors of John Hopkins University and offered via the MOOC-platform Coursera. Weiterlesen

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13Mrz/17

Bildung für eine joblose Gesellschaft

Quelle: weiterbildungsblog Autor: jrobes

Peter Baumgartner schreibt: “In diesem Beitrag vertrete ich die Ansicht, dass die Singularitätshypothese auch für den Bildungsbereich gültig ist. Der Begriff Singularität stammt eigentlich aus der Astronomie, wo eine Situation gemeint wird, die nicht mehr kalkulierbar und abschätzbar ist.” Was meint Peter Baumgartner damit? Er bezieht sich auf die technische Entwicklung, auf AI, Robotics, “superintelligente Maschinen”, deren Konsequenzen und Folgen wir nicht mehr kalkulieren und abschätzen können. Es werden in naher Zukunft so viele Jobs wegfallen, dass die Formel “Aufstieg durch Bildung” nicht mehr greift. Doch wofür dann Bildung? Und woher dann Jobs?
Peter Baumgartner, Gedankensplitter, 13. März 2017

13Mrz/17

Bildung für eine joblose Gesellschaft

Quelle: Gedankensplitter Autor: Peter Baumgartner

Der Artikel wirft die Frage auf, welche Veränderungen im Bildungsbereich durch die zu aktuelle technologische Entwicklung zu erwarten sind. Im Rahmen einer Videoaufzeichnung eines Vortrags an der Hamburger Universität vertrete ich die Auffassung, dass die kommende Rationalisierungswelle nicht mehr durch höhere (Aus-)Bildung ausreichend entgegen gewirkt werden kann und dass hohe Raten von Arbeitslosigkeit (ca. 50%) demnächst zu erwarten sind. Welche Bildung brauchen wir für eine Gesellschaft, wo es nicht mehr in erster Linie mehr darum geht, sich für einen Arbeitsplatz zu qualifizieren? Weiterlesen

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13Mrz/17

Wie funktioniert das mit der Nachnutzung von Forschungsdaten?

Quelle: bildungsserver Blog Autor: Schumann

Open Data in der Bildungsforschung (2)

May Jehle, Goethe-Universität Frankfurt

May Jehle, Goethe-Universität Frankfurt

 

FRAGEN AN May Jehle, die für ihre Promotion Videobestände des Forschungsdatenzentrums Bildung (FDZ Bildung) nachnutzt.
May Jehle hat Datenbestände nicht nur genutzt, sondern sich gleichzeitig auch als Datenlieferantin betätigt – sie hat dem FDZ Bildung nämlich dabei geholfen, den Bestand an historischen Unterrichtsaufzeichnungen zu erschließen und zu erweitern.

 

 

 

 

Frau Jehle, Sie untersuchen den Schulunterricht in der BRD und der DDR am Beispiel der politischen Bildung. Welchen Datenbestand aus dem FDZ haben Sie dazu genutzt?

Die Studie Audiovisuelle Aufzeichnungen von Schulunterricht in der DDR. Und zwar die Datenbestände, die sich auf den Staatsbürgerkundeunterricht beziehen. Allerdings war mir auch sehr schnell klar, dass ich keine nur DDR-spezifische Fallstudie machen möchte, sondern die Befunde auch mit entsprechendem Material aus der BRD kontrastieren wollte. Dank eines Hinweises von Prof. Dr. Tilman Grammes stießen wir auf Aufzeichnungen aus dem Referat für politische Bildungsarbeit der FU Berlin, die dann auch in die Datenbanken des FDZ eingespeist werden konnten. Damit sind die Audiovisuellen Aufzeichnungen von Schulunterricht in der Bundesrepublik Deutschland die zweite Studie zur politischen Bildung in Schule und Unterricht, die für eine Nachnutzung zur Verfügung steht. Zurzeit wird – übrigens gemeinsam mit dem Forschungsdatenzentrum Bildung – an der Erschließung ähnlicher Bestände aus den Universitäten Hamburg und München gearbeitet. Wenn das gelänge, hätten wir einen ähnlichen Bestand wie den aus der DDR.

Sind die Aufzeichnungen des Schulunterrichts in der DDR eigentlich eine zusammenhängende Studie?

Nicht wirklich. Insgesamt stammen die audiovisuellen Aufzeichnungen aus eher unzusammenhängenden Sammlungen, aus wissenschaftlichen Beständen oder Lehrerbildungsinstitutionen und auch aus Privatarchiven. Es handelt sich im strengen Sinn also nicht um abgeschlossene Studien unter bestimmten Fragestellungen mit dazu gehörigen Materialien und Hintergrundinformationen. Auf der Grundlage von Recherchen ist es uns aber auch gelungen, eine Reihe von Aufzeichnungen bestimmten Forschungszusammenhängen zuzuordnen und zugehörige Materialien oder Publikationen ausfindig zu machen. Als Bildungshistorikerin betrachte ich die Aufzeichnungen zunächst als neue Quellen, die es zu recherchieren und erschließen gilt. Diese Quellenerschließung und die Unterstützung von Zeitzeugen, die damals an den Aufzeichnungen beteiligt waren, führten auch zur Konkretisierung meiner ursprünglichen Fragestellung.

Sie waren in den Prozess der Datenerschließung und -aufbereitung also aktiv involviert?

Nachnutzung und Aufbereitung kann in meinem Fall nicht so deutlich voneinander unterschieden werden. Ich bin tatsächlich eine Mischung aus Datenlieferantin und Datennutzerin und habe zum Beispiel meine Transkriptionen der Aufzeichnungen im Anschluss dem FDZ Bildung zur Verfügung gestellt. Als Wissenschaftlerin ist man ja darauf angewiesen, dass andere ihre Materialien und Erkenntnisse zur Verfügung stellen, um die eigene Forschung voranzubringen. Und je mehr Daten und Material es gibt, desto besser funktioniert das mit dem Nachnutzen!

Haben Sie noch andere Beispiele für diese Doppelrolle?

Bei der Erschließung der einzelnen Aufzeichnungen haben wir immer mehr Materialien – zum Beispiel auch Aufsätze – entdeckt, die auch für weitergehende Forschungsfragen interessant sind. Zudem wurden im Rahmen von Forschungsarbeiten eigene Materialien wie Transkripte oder Sitzpläne erstellt oder auch Materialien von Zeitzeugen zur Verfügung gestellt. Das FDZ-Team hat uns da sehr konstruktiv und flexibel unterstützt, wie solche Materialien für die weitere Nutzung zugänglich gemacht werden können. Ein anderes Beispiel ist die Unterstützung in rechtlichen Fragen: Während schriftliche Dokumente unter Wahrung des Urheberrechts noch relativ unkompliziert zugänglich gemacht werden konnten, gilt es bei personenbezogenen Daten deutlich mehr zu beachten. Die Lösung waren passwortgeschützte Zugänge zu einzelnen Aufzeichnungen, die mit spezifischen Regelungen zum Umgang mit den Daten verbunden sind. Die Zusammenarbeit mit den Kolleginnen vom FDZ hat wirklich sehr gut funktioniert!

Wo liegen die Besonderheiten der historischen Aufzeichnungen im Vergleich zu anderen z. B. textuellen Beständen im FDZ Bildung?

Zu Beginn des Projektes hatten wir die relativ offene Frage, welche Perspektiven die Videoaufzeichnungen der zeithistorischen Bildungs- und Unterrichtsforschung überhaupt erst eröffnen: Wie ist mit dem visuellen Material umzugehen? Welche Perspektiven ergeben sich? Wo sind möglicherweise auch Grenzen? Bei den Auswertungen von Datenbeständen aus aktuellen empirischen Forschungsprojekten kann man besser und schneller einschätzen und überblicken, mit welcher Art von Daten man es zu tun hat, und wie man die bearbeiten kann. Der Reiz der historischen Videoaufzeichnungen besteht ja vor allem in den Einblicken in die dokumentierte Unterrichtspraxis. Zuvor konnten wir nur mit schriftlichen Dokumenten arbeiten, mit Erfahrungsberichten oder Erinnerungen, die Rückschlüsse zulassen, mit welchen Vorstellungen, Intentionen etwas passieren sollte. Mit den Aufzeichnungen haben wir die Möglichkeit, die dokumentierte Praxis nicht vermittelt, sondern direkt rekonstruktiv zu erforschen.

Fallen Ihnen noch mehr Fragen ein, die sich mit Hilfe des Datenbestands untersuchen ließen?

So viele, dass man sie gar nicht aufzählen kann! Im Sinne einer zeitgeschichtlichen fachdidaktischen Forschung – bei mir ist das das Gebiet der politischen Bildung – kann man auch aktuelle Kontroversen historisch beleuchten und für aktuelle Fragestellungen produktiv machen. Das kann ich mir grundsätzlich auch für andere fachdidaktische Kontroversen vorstellen. Vor allem wenn man berücksichtigt, zu wie vielen Fächern Aufzeichnungsmaterial vorliegt. Aber auch allgemeine didaktische wie schulpädagogische Fragen bis hin zu bildungstheoretischen Fragestellungen können mit den Aufzeichnungen erforscht werden. Denkbar sind auch andere methodische Zugänge.

Könnten aus einem Vergleich – zum Beispiel des Mathematikunterrichts in DDR und BRD – Erkenntnisse für den heutigen Unterricht gewonnen werden?

Es ist eher schwierig, bei der Analyse von einzelnen Aufzeichnungen davon auszugehen, dass diese generell für den Unterricht in der DDR oder der BRD stehen könnten. Aber wir können solche Aufzeichnungen in einen Kontext einordnen, also als „Beispiele von etwas“ verstehen. Wenn wir zum Beispiel wissen, dass eine Unterrichtsstunde als Musterbeispiel für einen guten Mathematikunterricht stehen sollte, kann man sie auch als solches interpretieren.

Vielen Dank für das Gespräch!

May Jehle ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl Didaktik der Sozialwissenschaften mit dem Schwerpunkt schulische Politische Bildung an der Goethe-Universität in Frankfurt. Im Rahmen ihrer Promotion bei Prof. Dr. Henning Schluß am Institut für Bildungswissenschaften der Universität Wien, erforscht sie den Staatsbürgerkunde- und Politikunterricht in Ost- und West-Berlin. Für ihre kontrastive Fallstudie nutzt sie Videobestände des Forschungsdatenzentrums Bildung (FDZ).


Veröffentlichungen

Die Datenbestände zu den Audiovisuelle Aufzeichnungen von Schulunterricht in der DDR wurden von Bildungshistorikern auch schon für andere wissenschaftliche Studien nachgenutzt – meist für exemplarische Fallstudien. Sie wurden vor drei Jahren auf einer Tagung in Wien vorgestellt und sind in dem Band „Videodokumentationen von Unterricht. Zugänge zu einer neuen Quellengattung der Unterrichtsforschung“ dokumentiert.

  • Jehle, May (2017): Visuelle Codierungen des geteilten Deutschlands in Staatsbürgerkundelehrbüchern der DDR und ihre Behandlung im Unterricht. Eine Analyse historischer Videoaufzeichnungen von Unterricht im Zeitraum 1978-1986. In: Flucke, Franziska/Kuhn, Bärbel/Pfeil, Ulrich (Hg.): Der Kalte Krieg im Schulbuch. St. Ingbert, S. 95-115.
  • Jehle, May (2016) „Lost in Transition?“ Visualisierungen von Unterrichtssituationen in historischen Videoaufzeichnunge Veröffentlichung auf der Website des Projekts „VisualHistory Online-Nachschlagewerk für die historische Bildforschung“ https://www.visual-history.de/2016/12/12/lost-in-transition/

Dieser Text steht unter der CC BY 4.0-Lizenz. Der Name des Urhebers soll bei einer Weiterverwendung wie folgt genannt werden: Christine Schumann für Deutscher Bildungsserver

13Mrz/17

Studentischer DINI-Wettbewerb 2016/17

Quelle: e-teaching.org-Blog Autor: e-teaching.org-Blog

Die Deutsche Initiative für Netzwerkinformation (DINI) sucht Ideen für das digitale Lehren und Lernen der Zukunft. Unter dem Motto „Lehren und Lernen mitgestalten – Studieren im digitalen Zeitalter“ können Studierende ihre Vorschläge für den Umgang mit der Digitalisierung in der Hochschullehre bis zum 1. Juni 2017 einreichen.

Digitalisierung macht Studieren so kreativ wie nie.

  • Doch was hilft euch wirklich weiter?
  • Wie sehen gute Lehrveranstaltungen im digitalen Zeitalter aus?
  • Wie kann euer Lernprozess optimal unterstützt werden?
  • Was braucht ihr, um die Lehrangebote optimal zu nutzen?

In dem »Studentischen DINI-Wettbewerb 2016-2017« können Studierende das Lehren und Lernen aktiv mitgestalten!
Die Schirmherrschaft für den Wettbewerb hat die Bundesministerin für Bildung und Forschung, Frau Prof. Dr. Johanna Wanka, übernommen.

Der DINI-Wettbewerb 2016-2017 ist der Vierte in einer Reihe erfolgreicher studentischer Wettbewerbe. Wie bei den Wettbewerben zu »Lebendigen Lernorten« 2008-2009, »Studentischen Netzwerken« 2010-2011 und dem Videowettbewerb »Study Fiction« 2012-2013 sind eurer Kreativität und Phantasie keine Grenzen gesetzt. Eure Hochschulen können hieraus eine Reihe wertvoller Anregungen zur Verbesserung ihrer digitalen Lernangebote gewinnen und ihr könnt das Lernen und Lehren für euch attraktiver gestalten.

Was wird gesucht?

  • Gesucht werden Studierende, die das Lehren und Lernen mit selbst entwickelten Projekten mitgestalten wollen. Hierbei kann es sich um Ideenskizzen, Konzepte oder Beschreibungen bereits laufender Projekte handeln.

Wer kann mitmachen

  • Der Wettbewerb richtet sich an Studierende an Fachhochschulen und Universitäten. Ausdrücklich erwünscht sind Bewerbungen von studentischen Gruppen oder Seminaren, die aus verschiedenen Disziplinen zusammengesetzt sind.

 

Weitere Informationen können der DINI-Webseite entnommen werden.

13Mrz/17

eEducation Werkzeuge und Methoden

Quelle: Gedankensplitter Autor: Peter Baumgartner

Der Beitrag gibt eine Aufstellung über die am IMB verwendeten Server-Installationen, die insbesondere für den Masterlehrgang eEducation als Toolbox dienen. Studierenden sollen in unseren Lehrgängen sowohl ein kritisch-reflektiertes Verständnis zu modernen Bildungssettings entwickeln, als auch befähigt werden, bildungstechologische Lernarrangement selbst zu gestalten, zu entwickeln und zu implementieren. Ein eigener Abschnitt stellt eine Checkliste für Fragen zur Unterstützung bei auftauchenden Problemen zusammen. Weiterlesen

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13Mrz/17

He did it again: Martin Ebners GADI-Vorlesung gibt’s das 3. Mal als MOOC

Quelle: Sandra Schön Autor: sansch

Was für andere noch Zukunftsmusik ist, macht Martin Ebner mit der Vorlesung GADI nun schon zum 3. Mal in Folge:

Der iMooX – MOOC zu „Gesellschaftliche Aspekte der Informationstechnologie“ geht nun bereits in seine dritte Runde, auch ich darf wieder dabei sein. Bei GADI gibts neue und altbewährte Videos, sodass das Thema intensiv und ausgiebig diskutiert und von unterschiedlichen Perspektivek betrachtet werden kann.

Wer Lust und Laune hat mit über die Themen unserer Zeit zu reflektieren, ist herzlichst eingeladen ab HEUTE (13.3.2017) dabei zu sein. Anmelden kann man sich aber bereits jetzt, direkt hier: [Link zur Anmeldeseite]. Zum Schnuppern der Trailer zum Online-Kurs.

[imoox, gadi] Technologiefolgenabschnätzung und Privatssphäre #gadi16 #imoox

10Mrz/17

2017 Global Human Capital Trends

Quelle: weiterbildungsblog Autor: jrobes

“Rewriting the rules for the digital age” heißt der Titel dieses Reports der Deloitte-Berater. Es ist bereits der Fünfte in Serie, und die Schlagworte kommen einem sehr vertraut vor (aber was will man auch tun, wenn die Digitalisierung den Alltag so zu dominieren scheint …). Wieder haben über 10.000 Mitarbeiter weltweit Antworten geliefert, und wieder wurden zehn Human Capital Trends identifiziert.

Doch gleich zum Wichtigsten. “Careers and learning: Real time, all the time” ist dieses Jahr auf den zweiten Platz in der Trendskala geklettert. Eine Dramaturgie dieses Kapitels lautet: Es gibt eine schlechte Nachricht, denn “virtually all CEOs (90 percent) believe their company is facing disruptive change driven by digital technologies, and 70 percent say their organization does not have the skills to adapt.”

deloitte_201703.jpgDoch die gute Nachricht ist, “that an explosion of high-quality, free or low-cost content offers organizations and employees ready access to continuous learning.” Hier denken die Autoren an alles, was das Netz bietet, von YouTube bis zu MOOC-Plattformen.

Und noch ein letzter Punkt sei erwähnt: Auch in diesem Report findet sich das schon fast obligatorische Fragezeichen, wenn es heißt: “At most companies, the learning management system (LMS) is among the oldest and most challenging to use. Today a new set of learning tools has entered the market, … These tools provide curated content, video and mobile learning solutions, micro-learning, and new ways to integrate and harness the exploding library of external MOOCs and video learning available on the Internet.” Wobei es, wenn ich die Zeilen richtig deute, weniger um eine Ablösung der Lernplattformen, als um eine Erweiterung dessen geht, was wir unter Lernumgebung oder Lerninfrastruktur verstehen.

Report und Trends liegen in unzähligen Formaten vor, von der Webseite, über PDF und Infografik bis zum Kurzfilm.
Deloitte, März 2017

10Mrz/17

Offene Kurse an der Ruhr-Universität Bochum – z.B. zum Inverted Classroom-Modell

Quelle: e-teaching.org-Blog Autor: e-teaching.org-Blog

Im Nachgang an die interne Tagung „Digitalisierung in Lehre und Studium“ an der Ruhr-Universität Bochum (RUB) vom November 2016 möchte das eScouts-Team der RUB das Thema Inverted Classroom weiter stärken und hat einen offenen Moodle-Kurs zu diesem Thema erstellt. Doch an der RUB werden noch zahlreiche weitere offene Kurse angeboten.

Offene Moodle-Kurse an der RUB

„We’re open“ – unter diesem Motto stehen inzwischen viele Moodle-Kurse an der Ruhr-Universität Bochum. Eine stetig größer werdende Zahl an Online-Kursen von Lehrenden und anderen (Fach-)Experten steht frei und offen als sog. Open Educational Ressouces (OER) für alle Interessierten zur Verfügung. Als OER werden Bildungsmaterialien verstanden, die unter offenen Lizenzen, i.d.R. Creative Commons-Lizenzen (CC), veröffentlicht werden. Die Kennzeichung als OER bietet z.B. Lehrenden die Möglichkeit, Materialien, die sie online gefunden haben, rechtssicher zu nutzen und selbsterstellte Materialien mit anderen zu teilen. Die offenen Lernangebote der RUB bestehen sowohl aus aktuellen und vergangenen Kursen als auch aus Vor- und Weiterbildungskursen.

In den letzten Monaten hat sich bei den offenen Kursen der RUB einiges getan. Es gibt nicht nur ein komplett neues Design der „Offene Kurse-Plattform“, sondern dort ist ab sofort auch eine Suchfunktion integriert. Somit können Kurse bestimmter Kategorien wie „Informatik und Technik“, „Lehramt“ oder „Vorkurse“ gesucht und gefunden werden. Die Plattform wird stetig erweitert.

Weiter zum Angebot der offenen Kurse an der RUB 

Neben Kursen von Lehrenden der RUB ist im Portal auch eine Vielzahl an Informationskursen über diverse Themen zu finden. So hat z.B. auch das E-Learning-Team der RUB informative Kurse u.a. zum Umgang mit interaktiven Whiteboards oder über den Einsatz des Inverted Classroom-Modells (ICM) erstellt.

Der offene Kurs „Innovatives Lernen im Hochschulkontext – das Inverted Classroom-Modell (ICM)“

Das ICM basiert auf der Idee, die grundlegenden Aktivitäten der klassischen Vorlesung „umzudrehen“, also die Lehrinhalte durch multimediales Online-Material zu vermitteln und die Präsenzveranstaltung in der großen Gruppe für die gemeinsame, vertiefende Auseinandersetzung mit dem Gelernten zu nutzen. Der offen Online-Kurs der RUB erklärt, welche Möglichkeiten das ICM eröffnet, und regt an, individuelle Ideen für ein eigenes Inverted-Classroom-Szenario zu entwickeln. Die acht Kapitel des Kurses befassen sich z.B. mit der konkreten Umsetzung des ICM, hilfreichen Tools oder der Gestaltung der In-Class-Phase. Über die grundsätzlichen Informationen hinaus wird das Modell anhand verschiedener Praxisbeispiele aus der RUB veranschaulicht.

Auf der Moodle-Seite zum offenen ICM-Kurs besteht außerdem die Möglichkeit, über ein Diskussionsforum Erfahrungen und Anregungen zum Thema ICM zu sammeln, sich für die zukünftige Planung eines „umgedrehten Kurses“ inspirieren zu lassen, konkrete Fragen zu stellen oder sich mit eScouts-Team „Inverted Classroom“ und anderen Lehrenden auszutauschen.

Link zum offenen ICM-Kurs der RUB