Quelle: weiterbildungsblog Autor: jrobes
Für die AG-E Frühjahrstagung der Deutschen Gesellschaft für wissenschaftliche Weiterbildung und Fernstudium (DGWF) habe ich meinen Überblick über den (digitalen) Weiterbildungsmarkt aktualisiert: Von MOOCs, über LinkedIn Learning bis zu einigen kurzen Anmerkungen darüber, warum das netzgestützte Lernen heute mit dem e-Learning von gestern wenig zu tun hat.
Die Tagung fand im schönen Leibnizhaus in Hannover statt. Eine unsichtbare Hand hatte dafür gesorgt, dass Markus Deimann (FH Lübeck) einige Minuten vorher in die “kalifornische Ideologie” eingeführt hatte, so dass der theoretische Boden meines Vortrags gelegt war (”Warum wir für Arbeit 4.0 nicht Bildung 4.0 brauchen”). In weiteren Beiträgen informierte u.a. Sebastian Horndasch (Stifterverband für die deutsche Wissenschaft) über die Ergebnisse einer Studie des Hochschulforums Digitalisierung, die sich mit den digitalen Weiterbildungsangeboten an deutschen Hochschulen beschäftigte. Und Hartmut Hirsch-Kreinsen (TU Dortmund) führte aus, dass es zur Frage nach den Auswirkungen der Automatisierung auf Jobs und Kompetenzprofile nicht nur die Antwort von Frey/ Osborne gibt. Sehr schön war auch die Einbindung von Twitter in den Tagungsablauf: Nach jedem Vortrag wurde kurz geprüft, ob es noch Fragen oder Anmerkungen aus der Netzcommunity gab. Und zum Abschluss der Tagung boten die Gastgeber eine 15-minütige Auswertung der gesamten Twitter-Kommunikation. Das war in dieser Schnelligkeit beeindruckend und informativ.
Jochen Robes, SlideShare, 19. Mai 2017
Bildquelle: Axel Hindemith/ Wikipedia