06Nov/18

Wie Future Skills die Personalarbeit verändern

Quelle: Weiterbildungsblog Autor: jrobes

IT- bzw. digitale Kompetenzen werden immer wichtiger, Arbeit und Arbeitsprozesse verändern sich grundlegend. Das stellt Unternehmen vor zwei Herausforderungen: zum einen, die notwendigen Tech-Spezialisten zu rekrutieren, und zum anderen, alle Mitarbeitenden auf die „Arbeitswelten der Zukunft“ (agiles Arbeiten, digitales Lernen, Kollaborationstechniken) vorzubereiten. Die AutorInnen glauben, hier zwei Entwicklungen beobachten zu können: eine Ausweitung und Differenzierung der Rekrutierungsstrategien sowie einen „erheblichen“ Ausbau der betrieblichen Weiterbildung. Auf beiden Feldern spielt wiederum die Digitalisierung eine entscheidende Rolle. So schließt sich der Kreis. Ein kurzes Thesenpapier. Hier die Empfehlung in Sachen Weiterbildung:

„Die Qualifizierung der bestehenden Mitarbeiter mit Blick auf Future Skills erfordert mehr Weiterbildungstage als bisher – aber auch Ansätze, Schlüsselqualifikationen wie agiles Arbeiten oder Adaptionsfähigkeit on the Job zu erlernen und mit entsprechenden Projekten die Organisationsentwicklung insgesamt zu forcieren. Dieser Prozess einer Hand in Hand gehenden Personal- und Organisationsentwicklung kann über Plattformen organisiert werden, die Transparenz über erworbene Future Skills in der Belegschaft herstellen und die Kompetenzgewinne und -bedarfe systematisch erfassen.“
Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft (Hrsg.), in Zusammenarbeit mit McKinsey & Company, Future Skills – Diskussionspapier 2, 6. November 2018

06Nov/18

KI@Education: Wann kommt der LehrBot?

Quelle: Weiterbildungsblog Autor: jrobes

Mittels Künstlicher Intelligenz (KI) rückt individualisiertes Lernen in greifbare Nähe. So die These von Ulrich Schmid (mmb Institut). Das geht weit über die Möglichkeiten traditioneller, geschlossener Lernplattformen hinaus. Zum einen durch die Menge an Daten, die in „reichweitenstarken“ Lernumgebungen ausgewertet werden kann. Und durch die Möglichkeiten humanoider Teaching-Robots, wie sie z.B. Jürgen Handke in Marburg testet. Sensorik, Emotionalität und Spracherkennung erwähnt hier Ulrich Schmid. Wenn dann noch Deep Learning dazu kommt, also die Fähigkeit von Software, sich selbst zu „trainieren“, haben wir es mit intelligenten Systemen zu tun.

Das ist aber noch Zukunftsmusik, meint Ulrich Schmid. Kurze Musterdialoge sollen aber andeuten, wohin die Reise geht: „Lehr-Roboter: „Hallo Lisa: Du siehst müde aus?!“ Lisa: „Ja, ich habe die letzten Nächte kaum geschlafen, weil ich mich auf diese Geschichts-Klausur vorbereiten muss…“ Jetzt könnte man natürlich überlegen, wie Lehr-Roboter, Arbeits-Roboter, Haushalts-Roboter, Fitness-Roboter und Achtsamkeits-Roboter um die richtige Fortführung des Dialogs ringen …
Ulrich Schmid, Bertelsmann Stiftung/ Digitalisierung der Bildung, 6. November 2018

Bildquelle: Alex Knight (Unsplash)

05Nov/18

Unionsfraktion schlägt eine Art Bildungs-Netflix vor

Quelle: Weiterbildungsblog Autor: jrobes

Es nennt sich MILLA: „Modulares Interaktives Lebensbegleitendes Lernen für Alle“. Was soll es leisten:

„Hinter dem sperrigen Namen verbirgt sich eine Art Bildungs-Netflix für alle: Eine Internetplattform, auf der jeder Bürger entsprechend seinen Interessen und beruflichen Bedürfnissen Onlinekurse aussuchen und an ihnen teilnehmen kann – wann immer es ihm passt, abends, unterwegs, in der Mittagspause. „Agiles Arbeiten in einer Bank“ zum Beispiel. Oder „Design Thinkin’“. Oder eine Programmiersprache.“

Kommen wir zu den noch dünnen Rahmenbedingungen. Finanziert werden soll es aus Steuergeldern („Die Teilnahme an den Kursen soll nämlich kostenlos sein; die Anbieter wiederum bekommen für ihre Leistungen Geld.“). Es soll Qualitätsstandards, also staatliche Kontrollen, geben, aber vieles ist noch offen. „Wir schaffen einen neuen Markt“, heißt es.

Kurz: Skepsis scheint angebracht.
Henrike Roßbach, SZ.de, 5. November 2018

Bildquelle: Ankush Minda (Unsplash)

 

05Nov/18

Zwei wissenschaftliche Mitarbeiter/innen an der Europa-Universität Flensburg gesucht

Quelle: e-teaching.org-Blog Autor: e-teaching.org-Blog

In dem Projekt „Digitalisierung und Inklusion- Grundsatzfragen und Gelingensbedingungen einer inklusiven digitalen Schul- und Unterrichtsentwicklung“ (Dig*In) der Europa-Universität Flensburg sind zum 01.01.2019 zwei Stellen als wissenschaftliche/r Mitarbeiter/in für die Dauer von drei Jahren ausgeschrieben. Eine der beiden Stellen ist in Vollzeit und die andere in einem Umfang von 65% zu besetzen (13 TV-L). Die Bewerbungsfrist endet am 16. November 2018.

04Nov/18

Einladung: wEBtalk: Lern- und Bildungsräume in Veränderung (12.11.18)

Quelle: Sandra Schön Autor: sansch

Als Ko-Autorin einer der Beiträge für das nächste Magazin erwachsenenbildung.at zum Thema „Lern- und Bildungsräume“ teile ich gerne die Einladung der Herausgeber/innen der Ausgabe mit dem gleichen Titel:

Onlinediskussion (wEBtalk): Lern- und Bildungsräume in Veränderung

Montag, 12. November 2018, 10:30-11:30 (Login ab 10:00 möglich – Technik-Check)

Themen sind:

  • Wie haben sich die Lern- und Bildungsräume im Laufe der Zeit verändert und was war ausschlaggebend für diese Veränderung?
  • Wie gestaltet sich das Spannungsfeld zwischen der räumlichen, zeitlichen und örtlichen Entgrenzung des Lernens?
  • Welche Möglichkeiten, aber auch Gefahren sind mit dieser Pluralisierung für die Erwachsenen- und Weiterbildung verbunden?
  • Welche Kriterien machen einen guten Lernort aus?

Weiteres:

02Nov/18

Orte des Lernens. Warum ich der Ansicht bin, dass Lernplattformen eine wichtige Zukunft haben

Quelle: Weiterbildungsblog Autor: jrobes

Aus dem Forum der Corporate Learning Community auf Xing: Ralf Hilgenstock, Moodle-Experte der ersten Stunde, denkt laut nach. Im ersten Teil seines Beitrags weist er darauf hin, dass es vor allem das herrschende Lernparadigma ist, das die Beteiligten häufig daran hindert, die Möglichkeiten auszuschöpfen, die eine Lernumgebung wie Moodle bietet. Möglichkeiten, die er unter anderem mit dem Stichwort „Social Constructivism“ verbindet. Kurz: „Eine Lernplattform ist ein Werkzeug. Es gibt Menschen, die den Einsatz der Werkzeuge festlegen.“

Aber dann, im zweiten Teil, begibt er sich selbst auf den Weg und überlegt, was eine Plattform wie Moodle noch benötigt, um den heutigen Anforderungen an Bildung und Lernen gerecht zu werden. Es folgt eine Aufzählung von Ideen. Mehr curatierte Inhalte, mehr Vernetzung, mehr user-generated content sind einige der Stichworte.

An der Hochschule Darmstadt nutzen wir natürlich auch Moodle. Dazu ein Kursmanagement-System für die Steuerung von Anmeldungen und Terminen. Dann noch Slack für die alltägliche Kurskommunikation. Dann Google Drive für die gemeinsame Arbeit an Dokumenten. Links führen von diesen Systemen und Seiten wieder auf YouTube und andere Quellen. Ich glaube, hier irgendwo steckt die Antwort auf die Frage nach der Zukunft von Lernplattformen.
Ralf Hilgenstock, Xing/ Corporate Learning Community, 2. November 2018

Bildquelle: Wikimedia

02Nov/18

World’s first hologram lecture (not really) but are they necessary?

Quelle: Weiterbildungsblog Autor: jrobes

Nein, „hologram lectures“ sind nichts, was wir dringend benötigen, sagt Donald Clark (der ja ansonsten keiner technischen Neuerung aus dem Weg geht). „But I’m not convinced that hologram lectures are much more than a gimmick. They’re technically difficult to organise, expensive and try too hard to mimic what is, essentially, a flawed pedagogic technique. It perpetuates the traditional lecture format, rather than moving things on. It’s taking something that’s not that good in the real world and mirroring it virtually.“

Lieber sollte man sich Gedanken machen, warum so viele Studierende Vorlesungen schwänzen. Und dann gibt es ja noch Skype, Webinar-Software oder Virtual Reality, wenn man nach Alternativen sucht.
Donald Clark, Donald Clark Plan B, 2. November 2018

Bildquelle: „Stephen Hawking appears as hologram in Hong Kong“, AFP news agency, YouTube