25Sep/19

Bruchrechnen für alle!

Quelle: Weiterbildungsblog Autor: jrobes

Wer diesen Erfahrungsbericht eines Mathelehrers aus Uelsen liest, wird sich vielleicht an den Weg von Salman Khan (Khan Academy) erinnern. In beiden Fällen wurden Lernvideos (Mathe) auf YouTube gestellt, und in beiden Fällen wurden die Filmer vom Erfolg ihres Handelns überrascht. Heute ist Kai Schmidt („Lehrerschmidt“) bei 1.800 Lernvideos angekommen, hat über 20 Millionen Menschen die Grundlagen der Mathematik erklärt und freut sich über 200.000 Follower.

„Doch warum liegen meine Lernvideos bei YouTube und nicht auf dem Schulserver oder einem Bildungsserver? Ist eine kommerzielle Plattform, die darauf ausgelegt ist, dass die Zuschauer möglichst lange Videos schauen, nicht die falsche Umgebung für pädagogische Inhalte?“
Kai Schmidt, taz, 6. September 2019  

Bildquelle: https://www.lehrer-schmidt.de

25Sep/19

Call for Papers: International Conference on Learning Analytics & Knowledge (LAK20)

Quelle: e-teaching.org-Blog Autor: e-teaching.org-Blog

Die 10. Internationale Konferenz zu Learning Analytics beschäftigt sich vom 23. bis 27. März 2020 in Frankfurt am Main mit dem Thema „Shaping the future of the field“. Im Fokus stehen mögliche Entwicklungslinien der nächsten zehn Jahre und darüber hinaus. Dazu werden noch Forschungs- und Praxisberichte sowie Workshop- und Tutorialvorschläge gesucht. Die Abstracts können bis zum 01. Oktober 2019 eingereicht werden.

24Sep/19

7 Dinge, die ich auf dem IOM Summit 2019 über Digitale Transformation gelernt habe

Quelle: Weiterbildungsblog Autor: jrobes


Parallel zur Zukunft Personal hat ja in Köln der IOM Summit stattgefunden, die Konferenz zu Digital Workplace und Digitaler Transformation (und ich wüsste jetzt spontan nicht, wo Lernthemen besser aufgehoben wären …). Jedenfalls war Gabriel Rath (OstseeSparkasse Rostock) dort, also auf dem Summit, und hat sich folgende Punkte auf die Merkliste geschrieben: 

1. Face to Face schafft Vertrauen. …
2. Otto Normal will vielleicht gar kein New Work. …
3. Wir müssen erst am „Humus“ arbeiten. …
4. Niemand möchte mitgenommen werden. …
5. Weg von der Zeitung. …
6. Es gibt kein Ziel. Es geht um den Weg. …
7. Fragen stellen statt Anweisungen geben. …

Fürs Kleingedruckte bitte bei der Quelle nachschlagen.
Gabriel Rath, Zwischen Daddymodus und Digital Life, 19.September 2019

24Sep/19

Projektstelle als wissenschaftliche/r Mitarbeiter/in an der TU Dortmund zu besetzen

Quelle: e-teaching.org-Blog Autor: e-teaching.org-Blog

An der Technischen Universität (TU) Dortmund ist am Zentrum für HochschulBildung vorbehaltlich der Bewilligung des Projektes „K4D – Kollaboratives Lehren und Lernen mit digitalen Medien in der Lehrer/innenbildung: mobil – fachlich – inklusiv“ zum 01. Januar 2020 die Stelle (13 TV-L) eines/einer wissenschaftlichen Beschäftigten zu besetzen. Es handelt sich hierbei um eine bis zum 31. Dezember 2023 befristete Beschäftigung im Umfang von 50%. Bewerbungen können bis 02. Oktober 2019 eingereicht werden.

23Sep/19

Der Überwachungskomplex der Anderen

Quelle: Dotcom-Blog Autor: gibro

Überwachung, da denke ich immer an den Staat, die NSA, vielleicht noch an Google oder Facebook.

Aber was ist mit all jenen, die sich für ein paar Euros Überwachungskameras an ihre Wohnungstüren kleben. Wobei Überwachung, das ist so ein böses Wort, wer hat denn schon vor zu überwachen? Es ist doch praktisch, wenn der Paketbote klingelt, und weil ich nicht zu Hause bin, die intelligente Klinge auf meinem Smartphone durchklingelt und mich direkt mit dem Paketboten verbindet. Dem kann ich dann erklären, wo die Lieferung abgestellt werden kann, sehr praktisch.

 Angaben des Herstellers

  • Überwacht Ihr Zuhause mit 1080p HD-Video mit infrarot-Nachtsicht.
    Sehen Sie auf Ihrem Grundstück jederzeit nach dem Rechten mit Live-Video auf Abruf.
  • Mit Diebstahlschutz: Wenn Ihre Türklingel gestohlen wird, ersetzen wir sie kostenlos.
  • Standardfunktionen wie Sofortbenachrichtigung, Live-Video und Gegensprechfunktion sind sofort und kostenlos auf allen Ring-Geräten verfügbar.
  • Für die Aktivierung von Videoaufzeichnungen auf Ihrem Ring-Gerät ist ein Ring Protect-Abonnement erforderlich. Ring Protect ist ein optionales Abonnement, mit dem Sie die Momente, die Sie verpasst haben, jederzeit festhalten, überprüfen und teilen können. Sie können Ring Protect 30 Tage lang kostenlos testen. Am Ende der kostenlosen Testversion können Sie Ring Protect weiterhin nutzen, indem Sie das Abonnement für nur 3 € im Monat auf ring.com abschließen.

Ein Upload in die Cloud ist möglich, aber darauf will ich gar nicht hinaus. Entscheidend ist, dass solche Technologien die Allmachtsphantasien nährt.

Vor einigen Jahren hatte ich diese App für eine Seminardemonstration auf einem ausrangierten Android Smartphone installiert. Ich kann nicht leugnen, dass mich die technischen Möglichkeiten fasziniert haben. Man muss schon sehr bewusst wegschauen, um die angebotenen Features nicht zu nutzen.

Und natürlich kann man die Doorbell und viele andere Smarthome Vereinfachungstools nutzen und einfach die anderen Möglichkeiten ausblenden. Aber das scheint mir unrealistisch. Natürlich wird der Radius des Bewegungssensors nicht bei 1,5 Metern bleiben, sondern ausgedehnt und bei 9 Metern kann man bequem die Strasse und die anliegenden Häuser mit beobachten. Und ja, das passiert und zwar weil es geht.

Wer sich eine Amazon Alexa-Wanze in seine Wohnung stellt, ist selber schuld, wer sich eine Doorbell an die Türe klebt, spioniert ohne zu fragen sein Umfeld mit aus.

Der Verbreitungsgrad ist enorm, es ist also nichts, was weggehen wird, sondern die Anzahl der Geräte wird eher noch zunehmen. Sie sind günstig und das damit versprochene Feature überzeugend.

Menschen, die ich bei der Nutzung dieser Geräte beobachte, reden ganz normal von Menschen, die sie auf der Straße beobachten, die dort immer wieder zu sehen sind und verdächtig erscheinen. Sehr schnell sieht man Verbrecher, wo keine sind.

Vor kurzem laß ich bei Netzpolitik.org eine Rezension des Snowden Buchs. Snowden erklärt dort Überwachungs-Technologien und warum sie unsere Freiheit einschränken. Was aber wenn nicht die Staaten überwachen, sondern die Bürger sich gegenseitig?

23Sep/19

YouTube, WhatsApp, MOOCs und Co.: Wo und wie lernen wir morgen?

Quelle: Weiterbildungsblog Autor: jrobes

Den Weg der Volkshochschulen in die Digitalisierung verfolge ich ja schon eine ganze Weile. Von daher hat es mich sehr gefreut, dass mich die VHS Hunsrück in Kirchberg eingeladen hatte, im Rahmen ihrer Veranstaltung zur Langen Nacht der Volkshochschulen zu sprechen. Dabei habe ich wieder zehn Lernbeobachtungen präsentiert und mit den Anwesenden diskutiert. Aufmerksame LeserInnen dieses Blogs werden die Stichworte wiedererkennen. Für alle anderen stelle ich die Slides hier gerne zur Verfügung.
Jochen Robes, SlideShare, 20. September 2019

 

 

22Sep/19

Die Privatsphäre unserer Kinder

Quelle: Dotcom-Blog Autor: gibro

Vor einigen Wochen schrieb ich über die Überwachung von Kindern, durch ihre Eltern, die damit weit über das Ziel normaler Verantwortung für ihre Kinder hinausschießen. Überwachung und Kontrolle, das sind Worte, die wir im Zusammenhang mit der Erziehung unserer Kinder ungern hören.

Im Gespräch mit Schüler_innen verschiedenster Jahrgangsstufen, wurde mir deutlich, wie unterschiedlich Privatsphäre gelebt wird. Und das meine ich nicht mit dem erhobenen Zeigefinger.

Viele Schüler_innen scheinen die Zugangsdaten zu ihren Social Media Accounts mit ihren besten Freund_innen zu teilen. Nun wissen wir, dass das Posten von Bildern nicht die vorrangige Nutzung der Dienste ist, sondern die inhärente Messengerfunktion. Die ist nicht öffentlich und dort entfalten sich die privaten Gespräche mit den angeschlossenen Followern/Freund_innen.

Diese Nutzungspraxis verhindert ein privates Gespräch, denn man weiss nie, wer von den BF (Best Friends) alles mitliest. Das ist ok, zumindest für die Kids. Privatsphäre proklamiert niemand. Wahrscheinlich weil die Kids gelernt haben, das eh mehr mitlesen, als nur der/die, mit der ich glaube gerade zu schreiben.

Auf die Frage, was passieren würde, wenn man mit der besten Freund_in Streit hat, bekomme ich die Antwort, “dann ändere ich das Passwort”.

Wenn jemand in einer Beziehung ist, ist das übrigens kein Grund, das Passwort zu ändern um zu verhindern, dass die BF’s mitlesen können.

Auf mich wirkt das sehr befremdlich und hat mit meinem Privatsphärenkonzept wenig zu tun. Ob es mit den Überwachungspraktiken der Eltern korreliert wäre interessant zu untersuchen.

Sicher ist aber, mit der kommenden Generation werden sich die angestammten Vorstellungen von Privatsphäre ändern, ob uns das gefällt oder nicht.

Was ist mit euch, berichten eure Kinder ähnliches oder handelt es sich vielleicht um ein lokales Phänomen?

20Sep/19

EdTech Made in Germany – verloren im Systemlabyrinth?

Quelle: Weiterbildungsblog Autor: jrobes

Die EdTech-Szene in Deutschland ist klein: Nur 3,6 Prozent aller Startups sind im Bildungsbereich aktiv (Startup Monitor). Hier setzt der Beitrag an. Zuerst konstatiert Mike Raschke, dass es gerade im Hochschulbereich genügend Aufgaben gäbe, die nach innovativen Lösungen suchen. Dann fragt er nach den Gründen, die ein Zusammenkommen von Hochschulen und Startups hierzulande häufig verhindern. Am Ende konstatiert auch er: „Das deutsche Hochschulsystem funktioniert nach einer Logik, die jungen, agilen Start-ups konträr entgegensteht. Hochschulen und Start-ups sprechen nicht dieselbe Sprache, verstehen sich nicht.“

Was es deshalb braucht, so Mike Raschke: „spezifische Hilfestellungen in Form von Inkubationsprogrammen“. Es empfiehlt sich, parallel noch einmal die Beiträge von Ulrich Schmid (mmb) und Andreas Wittke (TH Lübeck) zum gleichen Thema zu lesen. Oder in das Dossier „EdTech“ des Hochschulforums hineinzuschauen.
Mike Raschke, Hochschulforum Digitalisierung, 19. September 2019

Bildquelle: Austin Distel (Unsplash)

20Sep/19

Was war, was ist, was wird? Trends im Lehren und Lernen in digitalen Zeiten

Quelle: Weiterbildungsblog Autor: jrobes

Drei Tage Zukunft Personal in Köln liegen hinter mir. Da ich vor allem auf unserer Bühne, der Digital Learning Experience, aktiv war, kann ich zu den großen Strömungen und Trends der Messe bzw. des Faches wenig sagen. Die Impulse, die ich über unsere ReferentInnen auf der Bühne und über Gespräche auf den Gängen eingefangen habe, werde ich an späterer Stelle noch einmal eingehen. Hier aber schon einmal der Link auf die Unterlagen meines Beitrages, mit dem wir auch den Bereich Digital Learning Experience am letzten Tag abgeschlossen haben: vier kurze Nachrichten bzw. Beispiele und ein Überblick mit vier ausgewählten Herausforderungen.
Jochen Robes, SlideShare, 19. September 2019