24Feb/20

Digitales Lernen führt zu einer Renaissance des analogen Präsenzlernens

Quelle: Weiterbildungsblog Autor: jrobes

Daniel Stoller-Schai schreibt einleitend: „Die Digitalisierung des Lernens macht es möglich, dass die klassische Wissensvermittlung, die im Seminarraum, im Klassenzimmer oder im Hörsaal stattgefunden hat, komplett ins Internet verlagert werden kann. … Dies eröffnet ganz neue Möglichkeiten für das gemeinsame Lernen vor Ort. Professionelles digitales Lernen schafft damit Raum zu einer „Renaissance“ des Präsenzlernens.“

Vor diesem Hintergrund stellt er eine Reihe von Interaktions- und Kollaborationsformen vor, die diese Renaissance mit Leben füllen können: BarCamps, Liberating Structures, Design Thinking, Lego® Serious Play®, Visual Tools, Eigenland®, CollaBoard, AlpenSalon. Kurz, eine bunte, interessante Mischung aus Formaten, Produkten und Ereignissen, die er in jüngster Zeit selbst ausprobiert hat. Das Ziel: Die Entwicklung neuer Lernkonzepte, die sich nicht mehr am Entweder-Oder von „digital“ und „analog“ orientieren: „Neu geht es darum, dass die Stärken der beiden Bereiche berücksichtigt und miteinander in neuen Lernsettings didaktisch kreativ kombiniert werden, damit Lernen so stattfinden kann, dass Lernende selbstbestimmt, selbstständig, motiviert und nachhaltig lernen können.“

Notiert habe ich mir auch noch seine kurzen abschließenden Empfehlungen: „Übe dich in Selbstanwendung“ und „Setze dich neuen Lernprozessen aus“!
Daniel Stoller-Schai, eLearning Journal, 12. Februar 2020

Bildquelle: Charlotte Venema

21Feb/20

Stelle im Bereich E-Learning/Online-Lehre an der Alice Salomon Hochschule Berlin zu besetzen

Quelle: e-teaching.org-Blog Autor: e-teaching.org-Blog

Die Alice Salomon Hochschule Berlin sucht zur Verstärkung des Teams im hochschuleigenen Projekt für Innovation und Qualität in der Lehre (ASH-IQ) zum nächstmöglichen Zeitpunkt und befristet bis 31.12.2020 eine/n Angestellte/r mit 75 % der regelmäßigen wöchentlichen Arbeitszeit (Egr. 11TV-L) für die Weiterentwicklung berufsintegrierender Studienformate – insbesondere im Bereich der Online-Lehre. Eine Entfristung wird angestrebt.

21Feb/20

Manifest zur digitalen Transformation von Volkshochschulen

Quelle: Weiterbildungsblog Autor: jrobes

Die Volkshochschulen bleiben dran: Am 5. Dezember 2019 haben sie das vorliegende Manifest (5 S.) verabschiedet. In der Präambel wird noch einmal auf den (späten) Start in die Digitalisierung hingewiesen: „Mit der 2015 verabschiedeten Strategie „Erweiterte Lernwelten“ haben wir im Deutschen Volkshochschul-Verband damit begonnen, den digitalen Wandel als programmatische Herausforderung anzugehen.“

Das Manifest enthält „5 Annahmen zur Digitalen Transformation von Volkshochschule“:
– „Annahme 1: Digitalisierung macht es erforderlich und ermöglicht uns, unsere Konzepte und Produkte permanent weiter zu entwickeln und zu überprüfen. Dabei hilft uns eine vernetzte vhs-Community. …“
– „Annahme 2: Sozial gestaltete digitale Umgebungen helfen uns als Volkshochschule individuelle Lernbedürfnisse zu unterstützen. Dazu ist es notwendig, unsere (digitale) Präsenz merklich zu erhöhen. …“
– „Annahme 3: Volkshochschulen haben in einer digital vernetzten Welt die Aufgabe, Bürgerinnen und Bürger beim Erwerb digitaler Kompetenzen zu begleiten. Dazu benötigen wir eine digital kompetente Volkshochschule. …“
– „Annahme 4: Digitalisierung erfordert eine veränderte Unternehmenskultur und veränderte personellen Ressourcen. …“
– „Annahme 5: Digitalisierung erfordert veränderte technologische und finanzielle Rahmenbedingungen. …“

Die Annahmen werden kurz erläutert und schließen mit konkreten Vereinbarungen ab. Einmal im Jahr soll der Stand der Transformation geprüft und bewertet werden. Und kurze Artikel sollen noch etwas mehr Stoff zu den Annahmen und Vereinbarungen bieten. Der erste ist gerade erschienen („#1: Potentiale der vhs-Community“). Ich bin gespannt!
Deutscher Volkshochschul-Verband e.V., Dezember – Januar 2020

21Feb/20

Senden & Empfangen – Was Brecht über das Internet zu sagen hätte

Quelle: Weiterbildungsblog Autor: jrobes

Ein schöner Podcast aus der Reihe „Lakonisch Elegant“ des Deutschlandfunks. Es geht um Brecht, seine Radiotheorie und deren Aktualität. Natürlich geht es damit irgendwie auch um Social Media, User-Generated Content und Podcasting.

„„Die Brechtsche Radiotheorie ist eigentlich erst Mitte der 70er-Jahre berühmt geworden“, erklärt Wolfgang Hagen. Er ist Medienwissenschaftler und ehemaliger Radiomacher, beschäftigt sich viel mit den Möglichkeiten des Massenmediums. Hagen erklärt, wie seiner Meinung nach die Renaissance des Audios diesertage mit Brechts Ideen und Ausführungen zusammenhängt.“

Der Podcast enthält noch einige schöne Referenzen, zum Beispiel auf eine Ausstellung des Münchner Lenbachhauses („Radio-Aktivität – Kollektive mit Sendungsbewusstsein“). Und überhaupt lohnt es sich, „Lakonisch Elegant“ zu abonnieren.
Christine Watty und Johannes Nichelmann, Deutschlandfunk Kultur/ Lakonisch Elegant, 20. Februar 2020

20Feb/20

Lebenslanges Lernen fördern – gute Beispiele aus der Praxis

Quelle: Weiterbildungsblog Autor: jrobes

Das Herzstück dieses Berichts (54 S.) bilden 14 Praxisbeispiele. Sie beschreiben in Form kurzer, anschaulicher Steckbriefe, wie Mitgliedsunternehmen des Human-Resources-Kreises (hinter dem acatech und die Jacobs Foundation stehen) das Thema „Lebenslanges Lernen“ angehen. Denn: „Viele Unternehmen sind auf dem Weg, lebenslanges Lernen noch strategischer zu fördern.“ (S. 11)

Die vorgestellten Projekte decken ein weites Spektrum ab: Einige zeichnen sich durch Breite, Umfang und Zugang ihrer Aktivitäten und Angebote aus. Andere setzen den Schwerpunkt auf den Erwerb digitaler Kompetenzen („digital skills“, „data analytics“, „data science“). Es geht mehrmals um neue Lernwelten, Lernökosysteme, Lernkulturen und Learner Journeys. Einige Unternehmen setzen auf die Kooperation mit starken Partnern wie LinkedIn Learning, Udacity oder Masterplan. Nicht ganz so häufig stehen konkrete Peer-to-Peer-Aktivitäten im Vordergrund. Hier liefern vor allem die Beispiele der Deutschen Telekom, der Otto Group und der Robert Bosch GmbH einige Stichworte („Lernhacks“, „Learnagility Toolbox“, „SOLF“). Zusammengefasst: Die Lektüre lohnt sich!

Die 14 Praxisbeispiele, das sei noch erwähnt, werden eingerahmt durch weitere Handreichungen und Lesehilfen („Lessons Learned“, „Perspektiven der Wissenschaft“, „Politische Handlungsoptionen“, „Ausblick“).

Apropos „Ausblick“: Es gibt sicher Entwicklungen, von denen wir in einer Neuauflage noch mehr lesen werden. Dazu gehören Künstliche Intelligenz (sie taucht jetzt nur im Beispiel der Lufthansa auf) und damit zusammenhängende Schwerpunkte (Personalisierung, Learning Analytics, adaptives Lernen). Von Seiten der Wissenschaft hätte ich mir noch Zuruf „Stärkung der Resilienz“ – als Baustein der digitalen Transformation und entsprechender Kompetenzmodelle – vorstellen können. Und generell fehlt noch die Stimme der Nutzer und Mitarbeitenden in solchen Szenarien: Wie erleben sie eigentlich, ganz persönlich, die strategischen Initiativen ihrer Unternehmen und Organisationen? Wie kommt das Thema lebenslanges Lernen bei ihnen an? Hier könnte ich mir – von einzelnen Erfahrungsberichten, über „nach außen gekehrte“ Lerntagebücher bis zum Messen der Lernkultur – Verschiedenes vorstellen.
Joh. Christian Jacobs, Henning Kagermann und Dieter Spath (Hrsg.), acatech DISKUSSION, München 2020 (20. Februar 2020)

               

20Feb/20

DIE Innovationspreis 2020

Quelle: e-teaching.org-Blog Autor: e-teaching.org-Blog

Das Deutsche Institut für Erwachsenenbildung – Leibniz-Zentrum für Lebenslanges Lernen e.V. (DIE) schreibt erneut den „Preis für Innovation in der Erwachsenenbildung“ aus. Der diesjährige Preis prämiert innovative Lern- und Bildungsangebote, die bereits in der Praxis eingesetzt wurden und der Erwachsenenbildung neue Impulse geben. Die Preisträgerinnen und Preisträger erhalten neben der Auszeichnung einen Geldpreis. Einsendeschluss für die erste Bewerbungsstufe ist der 9. April 2020.

20Feb/20

GfWM Kompetenzkatalog Wissensmanagement: Erfahrungen aus dem Praxiseinsatz

Quelle: Weiterbildungsblog Autor: jrobes

Der aktuelle Newsletter der Gesellschaft für Wissensmanagement erinnert noch einmal an den Kompetenzkatalog Wissensmanagement der GfWM. Er führt die Anforderungen auf, die an die Profession Wissensmanagement gestellt werden. Auf dieser Grundlage, so die Idee, kann man jetzt hingehen und die Ausprägungen für konkrete Wissensmanagement-Profile definieren. 

Vergleicht man den Kompetenzkatalog Wissensmanagement mit dem jüngst aktualisierten Talent Development Capability Model des ATD, so fallen zwei Unterschiede auf: Beide Modelle führen personale und fachspezifische Kompetenzen auf. Während das TD Capability Model jedoch den dritten Bereich „organizational capability“ nennt und damit stärker an die Geschäftsprozesse von Organisationen anlehnt, bleibt der Kompetenzkatalog Wissensmanagement bei der klassischen Aufteilung und spricht lieber von „interpersonalen Kompetenzen“.

Ein zweiter Unterschied: Die fachspezifischen Kompetenzen für Talent Development-Professionals sind (natürlich!?) viel breiter angelegt. Sie reichen von „Learning Sciences“ bis „Evaluating Impact“. „Knowledge Management“ ist hier eine von acht fachspezifischen Kompetenzen. Im Kompetenzkatalog Wissensmanagement wiederum sind die fachspezifischen Kompetenzen wenig ausgeprägt und kreisen um generische Stichworte wie „Methoden“, „IT“ und „Evaluierung“.

Vielleicht sollte man hier etwas mutiger sein und Punkte wie zum Beispiel „Künstliche Intelligenz“, „Content Curation“, „Datensicherheit“ oder ethische Fragestellungen direkt in den Kompetenzkatalog aufnehmen. Das würde die Profession sicher attraktiver (und geschäftsrelevanter …) erscheinen lassen. Und, ja, die Kehrseite wäre die abnehmende Halbwertszeit eines solchen Kompetenzkatalogs. Aber mit der Herausforderung stünde Wissensmanagement ja nicht allein da.
Angelika Mittelmann, Gabriele Vollmar und Dirk Liesch, gfwm newsletter Q1 2020, 18. Februar 2020 

      

19Feb/20

Microsoft Threatens To Change the LXP Market: EdCast and Others Respond

Quelle: Weiterbildungsblog Autor: jrobes

Es gibt zwei Gründe für mich, diesen Artikel hier zu verlinken: Zum einen der Überblick über die Corporate Learning-bezogenen Aktivitäten von Microsoft. Josh Bersin zählt auf: Microsoft Cortex („Cortex is the dream of the knowledge management market“), Teams („… has the potential to be the “Learning in the Flow of Work” solution for many employees“) und natürlich LinkedIn Learning („… LinkedIn has announced that they are building a Learning Experience Platform“).

Und zum anderen die Einordnung des Marktes der Learning Experience Platforms. Josh Bersin’s Einschätzung (die er ausführt): „They are now becoming intelligent content platforms that connect learning and content to work.“
Josh Bersin, Josh Bersin/ Blog, 18. Februar 2020

Bildquelle: Microsoft

19Feb/20

Wissenschaftliche/r Mitarbeiter/in im Bereich Data Literacy an der HS Niederrhein gesucht

Quelle: e-teaching.org-Blog Autor: e-teaching.org-Blog

An der Hochschule Niederrhein ist zum nächstmöglichen Zeitpunkt eine Stelle als wissenschaftliche/r Mitarbeiter/in zur Projektkoordination und Konzeption von E-Learning-Inhalten im Bereich Data Literacy befristet für die Dauer der Projektlaufzeit, bis einschließlich 31.12.2022, zu besetzen. Die Beschäftigung erfolgt im Projekt PEDaL HN – Ein Projekt zum Erwerb von Data Literacy an der Hochschule Niederrhein. Die Vergütung erfolgt nach Entgeltgruppe 13 TV-L. Bewerbungsschluss ist der 06. März 2020.