22Mai/20

Eine MOOCamp-Woche mit den QualityMinds

Quelle: Weiterbildungsblog Autor: jrobes

Ich verlinke diesen Beitrag aus der heute zu Ende gehenden Woche des MOOCamps 2020, weil hier die Gastgeber, QualityMinds, viele Ideen, Prinzipien und Ressourcen für ihr Thema „agiles Lernen“ zusammengefasst haben. „Agiles Lernen“ ist eigentlich schon die Antwort auf die Frage, ob und wie sich agile Prinzipien, Werte und Frameworks auf das Lernen übertragen lassen. QualityMinds hat die Frage für sich beantwortet und umgesetzt, zuerst im eigenen Unternehmen, heute aber mehr und mehr auch für Kunden und Partner. Dabei hat das agile Lernen an Form gewonnen: Lernsprints, Feedback und agile Lerncoaches sind einige Bausteine des von QualityMinds entwickelten Konzepts.

Was bedeutet das für die Woche im MOOCamp? Die TeilnehmerInnen durften aus verschiedenen Lernpfaden wählen (oder sich einen eigenen zusammenstellen):
„a) Agiles Lernen →  Grundlagen (Lehrpfad 1) + Vertiefung (Lehrpfad 2)
b) Agiles Lerncoaching → Grundlagen (Lehrpfad 3) + Vertiefung (Lehrpfad 4)“

Jeder Lernpfad ist unterlegt mit vielen Materialien. Und das individuelle Lerncoaching hat QualityMinds in eine offene Austauschrunde in Form mehrerer Brown Bag-Sessions übersetzt. Eine tolle Idee! Leider ist in dieser Woche (Vatertag!) meine persönliche Lernreise etwas steckengeblieben. Aber ich werde es nachholen! Das Thema und die Umsetzung durch QualityMinds verdienen es!
moocampqualityminds, Corporate Learning Community, 18. Mai 2020

22Mai/20

Glint And LinkedIn Learning Get Married: What A Great Couple

Quelle: Weiterbildungsblog Autor: jrobes

Ein langer Artikel, weil Josh Bersin sichergehen will, dass wir seine Botschaft verstehen (und möglichst auch seine Begeisterung teilen). Glint ist ein Performance Management-Tool, das vor zwei Jahren von LinkedIn übernommen wurde. Es verspricht ein „dashboard for people success“, das „analytics, natural language processing, manager dashboards, and ability to cross-correlate surveys through the employee lifecycle“ integriert. Am Ende des Tages stehen Nutzer – ich kürze hier radikal ab – vor einem „action plan“ und manchmal vor der Frage, wie es denn weitergeht.

Hier holt Josh Bersin in seiner Schilderung zu einem kleinen Trommelwirbel aus:

„Which gets me to the big story: the integration with LinkedIn Learning. At the end of all this performance management, people end up asking themselves “how can I perform better?” What do I need to learn?

Well, LinkedIn Learning has tens of thousand of hours of learning, all organized by topic. So in this new, black-tie marriage between Glint and LInkedIn Learning, the platform suggests specially curated learning modules (for free, taken out of Linkedin Learning) right there on a column in your screen.“

Es ist ein langer Artikel, weil Josh Bersin uns den Performance Management-Markt im Allgemeinen und den Ansatz von Glint im Besonderen vorstellt. Und dann noch die Verbindung mit LinkedIn Learning, von der selbstredend nur zahlende Kunden etwas haben. Aber das sollen inzwischen weltweit über 12.000 Unternehmen sein.

Ich habe bis heute LinkedIn bzw. LinkedIn Learning gerne hochgehalten, weil ich in der Verbindung von Profilen, Aktivitäten und Lernangeboten und ihrer Auswertung noch viele Möglichkeiten sehe. Aus Sicht einzelner Nutzer. Josh Bersin erinnert daran, dass von diesen Entwicklungen zuerst Unternehmen und ihre Mitarbeiter profitieren werden. Was er nur kurz im Abspann andeutet: Im Hintergrund schlummert noch die Verbindung zu Microsoft, Teams usw.
Josh Bersin, Blog, 19. Mai 2020

Bildquelle: www.glintinc.com

22Mai/20

2020 Global Human Capital Trends

Quelle: Weiterbildungsblog Autor: jrobes

Unter dem Titel „The social enterprise at work: Paradox as a path forward“ haben Deloitte wieder ihren jährlichen Human Capital-Report veröffentlicht, den zehnten seit 2011. Wieder haben sie ihre Beobachtungen in zehn Trends zusammengefasst. Zwei zahlen direkt auf Corporate Learning ein, „Knowledge management: Creating context for a connected world“ und „Beyond reskilling: Investing in resilience for uncertain futures“. Das Kapitel „Knowledge Management“ habe ich mir einmal näher angeschaut.

Der zentrale Appell dieses Absatzes lautet: Die meisten Befragten verbinden mit Knowledge Management heute noch „Sharing knowledge: Documenting and disseminating knowledge“, die wenigstens sind bereits beim „Creating knowledge: Developing new services, solutions, products, or processes“ oder gar „Deriving value from knowledge: Tying knowledge to action“ angekommen. Ansonsten machen die AutorInnen den Entwicklungsstand von Knowledge Management vor allem an der Frage fest, ob die Unternehmen das Potenzial technischer Lösungen ausschöpfen: von Enterprise Social Networks, aber vor allem von KI. An dieser Lücke werden entsprechende Empfehlungen festgemacht. Eine Reihe von kurzen Beispielen unterstreichen die Ergebnisse.

„KNOWLEDGE MANAGEMENT THROUGH THE YEARS IN GLOBAL HUMAN CAPITAL TRENDS
Knowledge management has evolved in leaps and bounds over the last decade with the emergence of new technologies that capture and disseminate information at rapid speeds. Our Global Human Capital Trends reports have reflected that journey, acknowledging the importance of employee knowledge-sharing to business success in 2014, discussing the development of internal knowledge-sharing programs in 2016, and marking the emergence of new learning and knowledge-sharing systems in 2018 that curate both internal content and open-source content for worker use and development. In 2019, our top-ranked trend was “Learning in the flow of life,” in which we discussed the shift from knowledge-sharing and learning as something that happens separately from work to something that is integrated into workflows in small doses, almost invisibly, throughout the workday. This year, we build on that perspective, describing ways that organizations should leverage new technologies that can not only contextualize information, but push it through an organization’s systems to teams in ways that support problem-solving and help workers innovate and uncover new insight.“ (S.66)

Empfehlen kann ich nach einem ersten Blick noch die Einführung, in der auf eine Dekade Human Capital-Studien zurückgeblickt wird. Und wie immer gibt es die Studie als komplettes Dokument (125 S.), aber auch in vielen weiteren medialen Bausteinen.
Deloitte, Mai 2020

21Mai/20

Kommentar zu [video] Procedure and behavioural guide for on-campus exams (students) #tugraz #covid19 von Mathias Magdowski

Quelle: Kommentare für e-Learning Blog Autor: Martin Ebner

Ein mögliches Verfahren ist hier sicher ganz gut beschrieben. Es ist auf Seiten der Prüfenden natürlich recht personalintensiv, denn für eine große Anzahl von Studierenden benötigt man gleichzeitig viele Hörsäle, entsprechende Einweiser*innen, Einlasskontrollen und Aufsichtspersonen. Das laute Stellen von Fragen während der Klausur halte ich auch für gewagt, weil man damit ja dazu einlädt, für andere Studierende nützliche Informationen in Fragen zu verpacken, was aber natürlich gut für das studentische Gemeinschaftsgefühl ist. Werden diese Fragen dann aber auch in den anderen, parallelen Prüfungsräumen wiederholt und ebenso beantwortet? Wenn alle Studierenden die exakt gleichen Aufgaben bearbeiten, wäre das sicher nicht fair, wenn das nicht passieren würde. Außerdem wird am Ende nicht wirklich kontrolliert, ob der Name auf den abgegebenen Blättern zum Prüfling passt (oder wurde das vorher schon sichergestellt?) und protokolliert, wie viele Blätter von jedem Prüfling abgegeben wurden.

20Mai/20

Qualifizierungsangebote des MMKH: Webinare für alle Interessierten offen und kostenfrei zugänglich

Quelle: e-teaching.org-Blog Autor: e-teaching.org-Blog

Als ideale Ergänzung zum Qualifizierungsspecial „Quickstarter Online-Lehre“ auf e-teaching.org bietet das Multimedia Kontor Hamburg (MMKH) noch bis Ende Juni eine ganze Reihe an Qualifizierungsangeboten u.a. aus den Bereichen Medienproduktion und -bearbeitung, Social Media, Urheberrecht und Datenschutz an. Alle angebotenen Webinare stehen für Interessierte kostenfrei zur Verfügung. Aufzeichnungen von bereits durchgeführten Webinaren können über die Plattform podcampus ebenfalls kostenlos abgerufen werden.

20Mai/20

Drei neue Podcasts zum Themenspecial „Digitale Medien im Lehramtsstudium“

Quelle: e-teaching.org-Blog Autor: e-teaching.org-Blog

Auch diese Woche gibt es wieder neue Beiträge zu unserem aktuellen Themenspecial „Digitale Medien im Lehramtsstudium“. In den drei Interviews geht es um die Förderung der Medienkompetenzen von Lehramtsstudierenden – im Fach Mathematik, mit Hilfe von hochschulübergreifenden MOOCs oder durch ein Seminarkonzept, das gezielt den (selbst-)kritischen Blick in einer mediatisierten Welt schärfen soll.

20Mai/20

Das Sprachlabor – Steuerung und Sabotage eines Unterrichtsmittels

Quelle: Weiterbildungsblog Autor: jrobes

Ein Fundstück im doppelten Sinne: Zum einen behandelt der Artikel ein Stück Bildungsgeschichte oder Geschichte der Bildungstechnologien, nämlich die Einführung und Nutzung der Sprachlabore in den 1960er und 70er Jahren; und zum anderen ist der Artikel bereits 2011 veröffentlicht worden, aber erst kürzlich in meinem Nachrichtenstrom aufgetaucht.

Abgesehen davon, dass ich selbst noch das Vergnügen hatte, in einem Sprachlabor zu sitzen und zu lernen: Mich haben einige Schilderungen stark an Diskussionen erinnert, die heute mit Blick auf die Möglichkeiten von Künstlicher Intelligenz, adaptiven Lernsystemen und der Personalisierung des Lernens geführt werden. Wie heißt es so schön im Artikel: „Das Sprachlabor schien höchste Effzienz bei größter Individualisierung und zu­gleich absolute Kontrolle zu garantieren.“

Aber um die Erwartungen an den Artikel auch etwas zu dämpfen: Nachgezeichnet wird in komprimierter Form die Einführung und Evaluation der Sprachlabore im Kanton Zürich. Diese Entwicklung ist eingebettet in die Bildungsreformen jener Zeit und die Versprechen des Programmierten Unterrichts. Aber diese Entwicklung beschränkte sich ja nicht nur auf Zürich.
Anne Bosche und Michael Geiss, Jahrbuch für historische Bildungsforschung, 2011 (via Academia.edu) 

Bildquelle: Deutsche Fotothek‎ (Wikimedia, CC BY-SA 3.0 DE)

20Mai/20

Die Zukunft der Hochschulen ist digital

Quelle: Weiterbildungsblog Autor: jrobes

Andreas Wittke, aktuell Projektleiter Blockchain for Digital Certificates an der TH Lübeck, hat die Hochschule von heute einmal weitergedacht. Zuerst folgen wir dabei der Geschichte von Steven Cline, einem fiktiven Studierenden, der an einer Hochschule der Zukunft Bioinformatik studieren will. Hier ist vieles automatisiert. Bots, Apps und die Blockchain begleiten ihn durch sein Studium bis zu seinem ersten Job. Ein beeindruckendes Szenario.

Im zweiten Teil des Artikels ordnet Andreas Wittke diese Geschichte etwas ein. Bildungsinstitutionen wie Hochschulen werden sich zu Plattform-Anbietern entwickeln. Data Scientists, Machine Learning Specialists, AI Developer und Platform Architects geben den Takt vor, Pädagogen und Didaktiker folgen ihnen im gebührenden Abstand. Um dieser Vision gerecht zu werden, muss sich Deutschland – Corona zeigt es wieder – sputen.

Ein interessantes Bild, für das es bereits heute viele Anzeichen und Vorboten gibt. Es fehlen allerdings die Zwischentöne. Denn die Folie, auf der das Bild gezeichnet ist, ist die eines globalen Wettbewerbs mit nationalen Playern, Gewinnern und Verlierern. Auch wenn ich dem Titel des Artikels zustimme, hat er – gerade in diesen Tagen – für mich wenig visionäre Kraft.
Andreas Wittke, Online by Nature, 19. Mai 2020

Bildquelle: Pexels (pixabay)

20Mai/20

Hochschulnews

Quelle: e-teaching.org-Blog Autor: e-teaching.org-Blog

Die aktuellen Themen: TH Lübeck veröffentlicht studentisches Stimmungsbild zur Digitalen Lehre +++ LMU bietet Handreichung und Praxisleitfaden für die Gestaltung barrierefreier digitaler Lehre an +++ ELAN e.V. und MMKH veröffentlichen Handout zum „Digital Learning und Copyright“ +++ [D-3] stellt Starter Kits für Studierende und Lehrende zur Verfügung +++ Hochschule Fresenius: Ergebnisse der Befragung „Wie studiert man heute“ liegen vor +++ AstA Universität Lüneburg veröffentlich Ergebnisse der Umfrage „Das digitale Semester – Was hat sich verändert?“