14Jul/20

Bildung in Deutschland 2020

Quelle: Weiterbildungsblog Autor: jrobes

Der Bericht „Bildung in Deutschland 2020“ liegt nun schon drei Wochen auf meinem Tisch. Zeit also, ihn an dieser Stelle zu würdigen und zu verlinken. Erstellt wurde er wieder von einer Autorengruppe unter Federführung des DIPF/ Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation. Er umfasst 338 Seiten und verspricht „eine umfassende empirische Bestandsaufnahme für das deutsche Bildungswesen“. Das reicht von „A – Bildungs im Spannungsfeld veränderter Rahmenbedingungen“ bis „I – Wirkungen und Erträge von Bildung“. Das Schwerpunktkapitel des Bildungsberichts 2020 lautet „Bildung in einer digitalisierten Welt“.

Es gehört zur Natur eines solchen fortlaufenden Berichtsverfahrens, dass es keine spektakulären Befunde oder Ergebnisse enthält. Das gilt auch für die Kapitel „G – Weiterbildung und Lernen im Erwachsenenalter“ sowie das Schwerpunktkapitel. Ersteres informiert über Anbietertypen in der Weiterbildung, über Unternehmen, die Weiterbildung fördern (54 %) und über die Teilnahme an Weiterbildung („45 % der 18- bis 69-Jährigen lernen informell“). 

Das Schwerpunktkapitel „Bildung in einer digitalisierten Welt“ wiederum enthält Daten über die Digitalisierung von Bildungseinrichtungen, die Nutzung digitaler Medien sowie die digitalen Kompetenzen des pädagogischen Personals. Nur um einige Beispiele zu nennen.

Abb. Seite 234

Kurz vor Redaktionsschluss hat dann noch die Corona die Arbeiten am Bildungsbericht ereilt. Und so wird auf wahrscheinliche Einbußen der Bildungsanbieter hingewiesen, aber auch auf den „starken Schub“, den die Pandemie bereits jetzt der Digitalisierung der Weiterbildung gegeben hat.

Der ganze Bericht ist unter einer CC-Lizenz (BY SA 3.0 DE) erschienen. An vielen Stellen wurde bereits auf ihn eingegangen, z.B. „Trends und Perspektiven der Weiterbildung im Nationalen Bildungsbericht 2020“.
Autorengruppe Bildungsberichterstattung (Hrsg.), wbv, 23. Juni 2020 (pdf) 

14Jul/20

Digitale Lehrinhalte erstellen – ein „Rezeptvorschlag“ von Prof. Dr. Jürgen Handke

Quelle: e-teaching.org-Blog Autor: e-teaching.org-Blog

Im „Corona-Semester“ haben viele Lehrende Vorlesungen, die sie normalerweise im Hörsaal an der Hochschule gehalten hätten, als Videokonferenz durchzuführen – also ihre übliche Veranstaltung einfach in den virtuellen Raum zu übertragen. In seinem kurzen Videobeitrag macht Prof. Dr. Jürgen Handke einen anderen Vorschlag: Wenn die Lehrinhalte vorher digital zur Verfügung gestellt werden, kann auch eine virtuelle Präsenzveranstaltung zum Austausch und zur Vertiefung genutzt werden und damit das „Flipped-Classroom-Konzept“ genutzt werden.

14Jul/20

Projektkoordinator/in für das zentrale Repositorium für Open Educational Resources gesucht

Quelle: e-teaching.org-Blog Autor: e-teaching.org-Blog

Die Universitätsbibliothek Tübingen hat für das zentrale Repositorium für Open Educational Resources (OER) der Hochschulen in Baden-Württemberg eine Stelle als Projektkoordinator/in zu besetzen. Die Stelle (90%-100%, TV-L E13) ist bis 30.05.2022 befristet, Dienstorte sind Reutlingen und Tübingen. Bewerbungen können noch bis 24.07.2020 eingereicht werden.

13Jul/20

Erweiterung des Training-Formate-Mix bei Swissmem Academy

Quelle: Weiterbildungsblog Autor: jrobes

„Die Swissmem Academy ist das Bildungszentrum von Swissmem, dem führenden Verband für KMU und Grossfirmen der schweizerischen Maschinen-, Elektro- und Metall-Industrie (MEM-Industrie) sowie verwandter technologieorientierter Branchen“, heißt es einleitend. Dort hat man sich vor zwei Jahren entschlossen, das hauseigene Lernportfolio um SwissmemSpaces, zu erweitern, eine Desktop-VR-Umgebung, die gemeinsam mit der TriCAT GmbH entwickelt wurde. Christoph Bosshard, Bildungsmanager bei der Swissmem Academy, berichtet in diesem Interview von den Erwartungen, die man mit der Einführung dieses Angebots verbindet, und ersten Erfahrungen von Lehrenden und Lernenden. 

„Das virtuelle Gebäude ist mit kleinen und grossen Meetingräumen, einem Auditorium für bis zu 100 Personen, einem Coachingbereich sowie einem weitläufigen Garten mit Feuerstelle, Schachspiel und einer Vielzahl von Sitzgelegenheiten ausgestattet. Es bietet eine grosse Anzahl von Möglichkeiten für gemeinsames Arbeiten, Lernen und informellen Austausch – vorausgesetzt man lässt sich im Aussenbereich nicht zu sehr vom Zwitschern der Vögel und dem Luftschiff mit der Aufschrift «Swissmem Academy» ablenken.“

Gibt es eigentlich schon weiteren Akademien und Bildungsträger im deutschsprachigen Bereich, die VR-Lernumgebungen einsetzen?
Christoph Meier, Gespräch mit Christoph Bosshard, scil/ Blog, 10. Juli 2020

Bildquelle: Swissmem Academy

13Jul/20

Der Hochschulbildungsbegriff in digital geprägten Welten – Einladung zum Meinungsaustausch

Quelle: e-teaching.org-Blog Autor: e-teaching.org-Blog

Im Rahmen des Forschungsprojekts „DISTELL – Digitalisierungsstrategie für effektives Lehren und Lernen“ ist an der Hochschule Esslingen eine Open-Access-Publikation entstanden, die sich mit der Frage nach einem angemessenen Hochschulbildungsbegriff in digital geprägten Welten auseinandersetzt. Im Sinne einer offenen und dialogorientierten Wissenschaft lädt das Projektteam hierzu zum Gedanken- und Meinungsaustausch mithilfe einer webbasierten Applikation ein.

12Jul/20

Bilder für das Web komprimieren

Quelle: Gedankensplitter Autor: Peter Baumgartner

Wenn Sie häufig Bilder auf Webseiten hochladen, dann sollten Sie sich imagecompressor.com mal anschauen. Es ist ein kostenloses Webservice, das PNG- oder JPG-Bilder (fast) verlustfrei bis zu 80% von ihrer ursprünglichen Größe komprimiert. Die Bedienung ist supereinfach: Es ist keine … Weiterlesen

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10Jul/20

Flipped Lernen im Rahmen von Online-Bildungsangeboten

Quelle: Weiterbildungsblog Autor: jrobes

Oft denkt man ja beim Flipped Classroom an die Vorlesung als „Stoffvermittlung“, die jetzt „umgedreht“ wird, indem man ihr eine Selbstlernphase vorschaltet. Und ordnet die Methode unmittelbar der Hochschullehre zu. Nele Hirsch spannt in diesem lesenswerten Beitrag den Bogen weiter und zeigt, wie die Methode in verschiedenen Bildungskontexten eingesetzt werden und, vor allem, wie sie auch bei der Gestaltung von reinen Online-Lernangeboten helfen kann – „als sinnvolle Kombination zwischen asynchronen und synchronen Online-Lernphasen“.

Vor diesem Hintergrund stellt sie fünf mögliche Flipped-Varianten vor: 
1. Input vermitteln …
2. Kennenlernen organisieren und Austausch beginnen …
3. Fragen und Interessen sammeln …
4. Forschungsfrage/ Lernfrage entwickeln …
5. Impulse weitergeben …

Mir gefällt besonders, dass sie für alle Varianten verschiedene Beispiele nennt, auf aktuelle Projekte hinweist und auch niedrigschwellige Umsetzungsvarianten wie die Email im Blick hat.
Nele Hirsch, eBildungslabor, 9. Juli 2020

Bildquelle: Tim Foster (Unsplash)  

10Jul/20

Einladung zum Online-Event „Rezepte für die Zukunft? Was brauchen wir, um gut weiterzumachen?”

Quelle: e-teaching.org-Blog Autor: e-teaching.org-Blog

In der Abschlussveranstaltung des Qualifizierungsspecials „Quickstarter Online-Lehre“ möchten wir am Mittwoch, 15. Juli, ab 10 Uhr gemeinsam mit Ihnen Erfahrungen und Erkenntnisse aus dem Coronasemester zusammentragen, reflektieren und diskutieren. Im Fokus steht dabei die Frage, wie die Erfahrungen aus dem Sommersemester 2020 genutzt werden können, um digitale Medien nicht nur als kurzfristige Notlösung einzusetzen, sondern die Hochschullehre grundsätzlich weiterzuentwickeln.

10Jul/20

KI-Campus. Die Lernplattform für Künstliche Intelligenz

Quelle: Weiterbildungsblog Autor: jrobes

Das ging jetzt doch relativ flott. Am 1. Oktober 2019 hat das Konsortium aus Stifterverband, DFKI, HPI, neocosmo und mmb Institut die Arbeit aufgenommen, und diese Woche habe ich den Hinweis gefunden, dass eine Betaversion des KI-Campus bereits online ist. Es gibt jedenfalls eine Startseite, die einen kurzen Überblick über Vision, Leitprinzipien, Ziele und Lernangebote bietet („Über uns“). Hier heißt es:

„- Mit dem KI-Campus möchten wir KI-Kompetenzen in der Breite fördern und noch mehr Menschen für das Thema begeistern.
– Die Lernplattform für Künstliche Intelligenz soll Lernenden die Möglichkeit geben, KI zu verstehen, zu hinterfragen und zu gestalten.
– Unsere Lernangebote sind offen lizenziert kostenlos verfügbar. Sie richten sich an Studierende, Berufstätige und alle anderen lebenslang Lernenden, die sich für KI interessieren.“

Und dann gibt es den Zugang zu den Lernangeboten selbst. Vieles ist hier noch im Aufbau. Man will Bestehendes kuratieren, aber auch eigene Kurse entwickeln. Um sich für einen Kurs anzumelden, muss man sich auf der Plattform kurz registrieren. Der Kurs, den ich testweise aufgerufen habe, schien komplett in die Plattform integriert zu sein. Unter den Kursen steht ein CC BY-SA 4.0.

Ich bin gespannt, wie sich das Angebot weiter entwickelt und wie es aufgenommen wird. Alles orientiert sich an Finnland und seiner Plattform „Elements of AI“ (die ja inzwischen auch in einer deutschen Übersetzung vorliegt, gefördert allerdings vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie). Wann ist ein Projekt wie der „KI-Campus“ eigentlich erfolgreich?
KI-Campus, Juli 2020

 

09Jul/20

Microsoft Gets Serious About Skills: Major New Announcements

Quelle: Weiterbildungsblog Autor: jrobes

„I am a huge fan of Microsoft and LinkedIn“, schreibt Berater Josh Bersin, und dieses Bekenntnis sollte man bei der Lektüre des Artikels im Hinterkopf behalten. Anlass bilden verschiedene Ankündigungen von Microsoft. So kann man sich aktuell zum Beispiel auf LinkedIn Learning in zehn gefragten Jobs fit machen. Die entsprechenden Online-Kurse sind in Lernpfaden gebündelt und stehen bis März 2021 kostenlos zur Verfügung.

Aber die wahre Begeisterung des Autors gilt Microsoft Teams. Hier sieht er großes Potential und kann die nächsten Schritte auf dieser Bühne kaum abwarten. Ob es um „learning in the flow of work“ geht oder um MS Teams als „Learning Experience Platform“. Verschiedene Szenarien sind aus Sicht des Beraters möglich, „each of these can radically change the learning technology market“. Ich bin gespannt.
Josh Bersin, Blog, 30. Juni 2020

Bildquelle: LinkedIn Learning