02Okt/20

H5P Zeitstrahl der Inhaltstypen

Quelle: Gedankensplitter Autor: Peter Baumgartner

In diesem Beitrag stelle ich die inhaltlichen Vorarbeiten zur Erstellung einer H5P Timeline vor. Das Ergebnis ist ein H5P Zeitstrahl der Inhaltstypen. Außerdem erläutere ich das User Interface wie es sich für Lernende darstellt. Zum Abschluss zeige ich exemplarisch auf, dass H5P Timelines auch als Forschungswerkzeug genutzt werden können.

02Okt/20

Agiles Lernen im Unternehmen

Quelle: Weiterbildungsblog Autor: jrobes

Wenn ich heute von „agilem Lernen“ lese oder höre, werde ich neugierig und frage mich: Steht „agiles Lernen“ hier als Schlagwort stellvertretend für „new learning & new work“ oder steckt dahinter eine konkrete Methode, so etwas wie „Scrum fürs Lernen“? In diesen Tagen ist nun ein Buch zum Thema erschienen und damit wieder die Möglichkeit, eine Antwort auf meine Frage zu finden. Und um ein Ergebnis gleich vorweg zu nehmen: Das Pendel schlägt in Richtung Methode und damit „Scrum fürs Lernen“ aus.

Aber der Reihe nach. Das Buch „Agiles Lernen im Unternehmen“ fasst die Erfahrungen aus verschiedenen Forschungs- und Förderprojekten zusammen, an denen unter anderem das Fraunhofer-Institut für Arbeitswirtschaft und Organisation IAO Stuttgart, das TransferZentrum für Neurowissenschaften und Lernen der Universität Ulm und die Beuth Hochschule für Technik Berlin mitgewirkt haben. Es ist als Open-Access-Publikation bei Springer erschienen.

Das Buch hat eine klare Struktur: Zwei Kapitel führen in die Methode und das Format „Agiles Lernen“ ein. Dann folgen sieben betriebliche Umsetzungen. Und dann noch sechs Kapitel, die sich „übergreifenden Themen“ widmen – von den organisationalen Rahmenbedingungen bis zur Frage nach der „Zukunft des agilen Lernens in der wissenschaftlichen Weiterbildung“. Eingebettet sind Buch und Konzept in die bekannten gesellschaftlichen Entwicklungen (VUCA) und die sich daraus ergebenden Anforderungen an neue Formen des Lernens – nämlich „Lernangebote, die ein Abbild der Arbeitswelt der Zukunft darstellen“ (S.17).

Was habe ich aus der Lektüre mitgenommen?

1) Agiles Lernen wird hier als „didaktisches Rahmenkonzept“ verstanden, das sich methodisch bei Scrum, einem Arbeitskonzept aus der Softwareentwicklung, bedient. Das darf durchaus sehr konkret verstanden werden und schließt Prinzipien, Abläufe (Zyklen von Planung, Etappen, Reviews und Retrospektives), Rollen (Lernteam, Auftraggeber, fachliche und methodische Begleitung) sowie zentrale Instrumente (Lernaufgaben und Kanban-Board) ein.

Einerseits gibt „agiles Lernen“ also eine sehr formale, sehr aufwändige Struktur für entsprechende Lernprozesse vor. Andererseits sind Selbststeuerung und „Lernfreiräume“ zentrale Säulen dieses Konzepts. Also: arbeitsintegriert, praxisorientiert: ja; selbstorganisiert und informell: eher nein … 

 

2) Die betrieblichen Beispiele, in denen „agiles Lernen“ erprobt wurde, sind speziell und heterogen. Verschiedene Branchen, unterschiedliche Zielgruppen, wechselnde Lernziele und Themen, mal umfassen die Lernprojekte wenige Wochen, mal zwei Jahre. Kurze Steckbriefe, Schaubilder, aber vor allem die wiederkehrenden Begrifflichkeiten, Rollenzuschreibungen und Prozessschritte bieten einen roten Faden über alle Projekte hinweg. 

Was auffällt: Da sich „agiles Lernen“ konsequent an den Arbeitsprozessen und -anforderungen der Unternehmen ausrichtet, liegen hier auch die größten Schwierigkeiten in der Umsetzung: Wechselnde Arbeitsbedingungen, Arbeitsbelastungen und Prioritäten beeinflussen agile Lernprozesse noch unmittelbarer als die Lernprozesse in klassischen Bildungsformaten.     

3) Die AutorInnen betonen, dass agiles Lernen „eine von vielen möglichen Lernformen“ (S. 101) darstellt. Es muss zum Unternehmen, zur Zielgruppe und zum Thema passen. Geht da noch mehr, könnte man sich fragen? „Agiles Lernen“ als Vision oder Zielbild der Lernenden Organisation? So mutig sind die AutorInnen (noch) nicht, sondern fragen eher nach der sinnvollen Einbettung des Konzepts in die interne Weiterbildung (S. 96).

Abschließend: Was „agiles Lernen“ für mich von anderen Lernkonzepten abhebt, ist die Ausrichtung auf konkrete Arbeitsaufgaben und den Erwerb von Handlungskompetenz, auf iterative Lernschritte sowie auf fortwährende Reflexion erlebter Erfahrungen. Auf der anderen Seite sind es hochstrukturierte, aufwändige Prozesse, die sehr eng mit einer bestimmten Form des Arbeitshandelns verbunden sind. Aber das Buch wird sicher nicht das letzte zum Thema sein …
Jörg Longmuß, Gabriele Korge, Agnes Bauer und Benjamin Höhne (Hrsg.), Berlin: Springer, 2021

       

02Okt/20

Stimmen Sie ab: Themenspecial im Frühjahr 2021

Quelle: e-teaching.org-Blog Autor: e-teaching.org-Blog

Im Sommersemester 2021 soll es wieder ein von der Community vorgeschlagenes Themenspecial auf e-teaching.org geben. Alle Nutzerinnen und Nutzer sind eingeladen, Vorschläge einzureichen und über die bereits abgegebenen Vorschläge abzustimmen. Bis zum 31. Oktober können Sie Ihre Ideen einreichen und sich am Voting beteiligen – machen Sie mit!

02Okt/20

University:Future Festival: Wir laden herzlich ein, unseren e-teaching.org-Infostand zu besuchen

Quelle: e-teaching.org-Blog Autor: e-teaching.org-Blog

Vom 06. bis 08. Oktober 2020 findet das University:Future Festival unter dem Motto „Learning, Systems and the New Normal“ online statt. Das Portal e-teaching.org ist als Netzwerkpartner dabei und stellt sein Angebot für Hochschullehrende vor. Darüber hinaus betreut das e-teaching.org-Team am 07. Oktober einen virtuellen Infostand und freut sich darauf, in den Austausch mit Interessierten zu treten, Fragen zu beantworten, über das aktuelle Themenspecial zu informieren sowie die Möglichkeiten zum Mitmachen und Vernetzen vorzustellen. Die Teilnahme am gesamten Festival ist kostenlos.

02Okt/20

Forscher fordern neues Verständnis von Lernen – jenseits von Abschlüssen

Quelle: Weiterbildungsblog Autor: jrobes

40 renommierte BildungsforscherInnen haben diese Woche ein Manifest unterzeichnet und plädieren darin für eine Idee von „New Learning“. Einen Namen hat es auch schon: „Hagener Manifest zu New Learning“. Es kommt unter anderem mit folgenden Empfehlungen daher:

„- die offensive Hinwendung zu einer aktuellen digitalen Ausstattung von Schulen und Hochschulen …,
– eine deutlich verbesserte berufsbegleitende Weiterbildung für Lehrende …
– den radikalen Perspektivwechsel weg vom Lehrenden hin zum Lernenden: „New Learning“ brauche „persönliche Lernbegleitung und adaptive Lernumgebungen, die sich der Individualität und Diversität der Lernenden anpassen“.“

Ich bin gespannt, ob das „Manifest“ noch Kreise zieht und mit weiteren, konkreten Aktivitäten verknüpft wird. Erst einmal steht es jetzt neben der „Verteidigung der Präsenzlehre“.
Armin Himmelrath, Der Spiegel, 01. Oktober 2020

Bildquelle: FernUniversität in Hagen

01Okt/20

Corporate Learning Camp #CLC20 Hybrid im Rückblick

Quelle: Weiterbildungsblog Autor: jrobes

Karlheinz Pape hat eine Zusammenfassung des #CLC20 Hybrid geschrieben. Ursprünglich sollte die Schweizer Ausgabe des Corporate Learning Camps ja in Zürich stattfinden. Daraus wurde dann ein Online-Event mit der Möglichkeit, sich vor Ort bzw. an verschiedenen Orten zu treffen („hybrid“). 

Vieles hat wieder so funktioniert, wie wir es von der Community gewohnt sind: selbstorganisiert, flexibel, mit 390 angemeldeten Teilgebenden, in 77 Sessions, verteilt auf zwei Tage. Technisch und organisatorisch wurde vieles geboten – von 3D- bis Outdoor-Sessions. Andere Dinge brauchen, so Karlheinz Pape, weitere Erfahrungen. Dabei geht es zum Beispiel um die Frage, wie man die Pausengespräche, das Networking und den informellen Austausch am besten online abbildet.

Ansonsten empfehle ich einen Blick in den Beitrag, in dem viele weitere Details und Erfahrungen aufgeführt sind!
Karlheinz Pape, Corporate Learning Community, 1. Oktober 2020

Bildquelle: Karlheinz Pape