04Okt/21

Trendstudie 2021 des Wuppertaler Kreises

Quelle: Weiterbildungsblog Autor: jrobes

Der Wuppertaler Kreis ist der Verband der führenden Weiterbildungsdienstleister der Wirtschaft in Deutschland. Einmal im Jahr gibt er eine Trendstudie heraus, die in der Regel ein nachvollziehbares Bild der Branche zeichnet. Für das Jahr 2020 berichteten die Mitgliedsunternehmen wie erwartet von erheblichen Umsatzeinbrüchen. Die Probleme waren unter anderem eine fehlende Planungssicherheit, kurzfristige Absagen der Teilnehmenenden sowie eine mangelnde Auslastung der Bildungshäuser.

Im Rahmen der Studie wird auch regelmäßig ein “Geschäftslage-Indikator Weiterbildung” erhoben. Eine positive Entwicklung der Geschäftslage, so heißt es, zeigt sich mit einer Punktzahl über 100, eine negative darunter. Nachdem der Wert 2020 auf 86 Punkte eingebrochen war, liegt er für 2021 bei 104 Punkten. Von “leichtem Optimismus” ist die Rede.

Es gibt auch ein Kapitel, das sich mit “Trends in der Weiterbildung” beschäftigt. Hier ist vielleicht erwähnenswert, dass 75 Prozent der Befragten der Aussage “Präsenzformate werden zukünftig immer Blended Learning Anteile enthalten” und 57 Prozent der Aussage “Künftig werden Präsenzformate immer durch hybride Teilnahmemöglichkeiten ergänzt” zustimmen bzw. eher zustimmen.

Schließlich: Dem Statement “Weiterbildungsdienstleister werden zu ‘Format-Experten’, die Inhalte und Kompetenzen je nach Situation der Kunden auf unterschiedlichen Plattformen anbieten” stimmten 91 Prozent voll oder teilweise zu.
Wuppertaler Kreis, Juli 2021

Bildquelle: Wuppertaler Kreis

01Okt/21

Jennings – conspiracy of convenience and 70:20:10

Quelle: Weiterbildungsblog Autor: jrobes

Ich will gleich noch auf ein weiteres Profil aus der Reihe von Donald Clark hinweisen: Charles Jennings steht vielleicht wie kein anderer für das 70:20:10-Modell und für eine darauf aufbauende Neuorientierung von Learning & Development. Donald Clark geht auf beide Punkte ein: Er stellt das Modell vor, erwähnt auch die kritischen Anmerkungen, die das Modell bis heute begleiten, und führt aus, was Charles Jennings meint, wenn er “performance improvement” ins Zentrum von Learning & Development rücken will.
Donald Clark, Donald Clark Plan B, 29. September 2021

Bildquelle: Jay Cross (flickr, CC BY 2.0)

01Okt/21

Thrun – Udacity and MOOCs

Quelle: Weiterbildungsblog Autor: jrobes

Ich will schon seit einigen Tagen auf die interessante Porträt-Reihe hinweisen, die Donald Clark prominenten Bildungsexperten widmet. Jetzt gab es einen willkommenen Anlass, denn Sebastian Thrun war an der Reihe. Er wird eingeführt als “one of the original MOOC evangelists” und Gründer von Udacity. Unter der Überschrift “Pedagogy” geht Donald Clark in seinem Steckbrief vor allem auf das Video-Format ein, das Sebastian Thrun in seinem ersten MOOC einsetzte (“Another innovation was the hand (not head) writing on a whiteboard …”). Und unter “Criticism” werden die mit dem Format einst verbundenen Ansprüche (“a scalable alternative to college courses”) und die hohen Abbruchquoten aufgeführt.

“Influence: Thrun, while known as the founder of Udacity, delegated business responsibility down in 2016. Although Udacity had to experiment with course and business models, it remains a learning force in the MOOC movement, after its pivot towards vocational courses.”
Donald Clark, Donald Clark Plan B, 1. Oktober 2021

Bildquelle: Alexander Migl (Wikipedia, CC BY-SA 4.0)

01Okt/21

News aus den Hochschulen

Quelle: e-teaching.org-Blog Autor: e-teaching.org-Blog

Diese Woche mit folgenden Themen: Portal oer-faq.de gestartet +++ Digitaler Hackathon an der FernUniversität in Hagen +++ Hochschulperle des Monats September 2021 +++ Veröffentlichung der Studie „Lernangebote zu Künstlicher Intelligenz in der Medizin“ +++ Call for Paper: Insights into digital transformation in academia

30Sep/21

“Digitale Prüfungen in der Hochschule” – neues Whitepaper

Quelle: Weiterbildungsblog Autor: jrobes

Was vor Corona eher ein Thema für ExpertInnen war, ist seitdem zum festen Baustein der Lehrplanung geworden. Vor allem, aber nicht nur an Hochschulen. Vor diesem Hintergrund hat sich im Frühjahr 2021 eine Community Working Group des Hochschulforums Digitalisierung konstituiert und ihre Diskussionsergebnisse jetzt in einem Arbeitspapier zusammengefasst. Auf 164 Seiten werden nicht nur begriffliche und didaktische Grundlagen erörtert, es werden auch unterschiedliche Prüfungsszenarien beschrieben und 20 Praxisbeispiele vorgestellt!

“Hochschulen brauchen eine bessere Orientierung dazu, welche digitalen Prüfungen überhaupt möglich sind, vor Ort und aus der Ferne. Das Whitepaper soll hier eine Lücke schließen und die Vielfalt der didaktischen und technischen Gestaltungsmöglichkeiten aufzeigen. Das Hochschulforum Digitalisierung möchte damit einen Beitrag zum zukunftsorientierten Lernen voneinander leisten.”
Matthias Bandtel, Matthias Baume, Elena Brinkmann, Svenja Bedenlier, Jannica Budde, Benjamin Eugster, Andrea Ghoneim, Tobias Halbherr, Malte Persike, Florian Rampelt, Gabi Reinmann, Zaim Sari, Alexander Schulz (Hrsg.), Hochschulforum Digitalisierung, Arbeitsbericht Nr. 62, September 2021 (pdf)

30Sep/21

Die Deutsche Einheit im Schulunterricht

Quelle: Bildungsserver Blog Autor: Schumann

Vor dreißig Jahren, am 3. Oktober 1990, wurde aus zwei deutschen Staaten wieder ein Land. Eine ganze Generation ist seitdem groß geworden, die das geteilte Deutschland nur noch aus dem Geschichtsunterricht kennt. Zeitzeugenberichte, Filme und Animationen helfen den Schülerinnen und Schülern, eine bessere Vorstellung von der deutschen Teilung, dem damaligen Leben in zwei deutschen Staaten und der Deutschen Einheit zu bekommen. Caroline Hartmann hat dazu besonders empfehlenswertes und multimediales Material für Ihren Unterricht herausgesucht.

29Sep/21

The Frustration with Productivity Culture

Quelle: Weiterbildungsblog Autor: jrobes

Mit dem Aufkommen von Wissensarbeit, schreibt Cal Newport im New Yorker, wurde Produktivität und ihre Steigerung mehr und mehr zur Privatsache von WissensarbeiterInnen. Sie geraten hier aber schnell in eine “Falle”: denn mehr Output ist immer möglich, wenn man bereit ist, Stunden von der Zeit zu stehlen, die eigentlich Familie, Freizeit und Regeneration zugedacht sind. 

Nun scheint es ein wachsendes Unbehagen gegenüber dem “Ruf nach (mehr) Produktivität” zu geben. Die gegenwärtige Pandemie und die Sorge vieler Menschen, ihre Produktivität auch im Homeoffice aufrechterhalten zu können, hat da sicher ihren Teil beigetragen. Hinzu kommt das Misstrauen der Arbeitgeber.

Was schlägt der Autor nun vor? Nun, er möchte Produktivität als Begriff nicht aufgeben, aber die Verantwortung vom Einzelnen wieder an das “System” zurückgeben. Agile Formen des Zusammenarbeitens sind ihm hier ein Vorbild. Hier wurde durch die Einführung von bestimmten Methoden und Werkzeugen die Produktivität der WissensarbeiterInnen erhöht. Ein interessantes Gedankenspiel (ohne dass mich die Lösung überzeugt!).

“This should be the model for increasing productivity throughout knowledge work. Instead of demanding that employees individually produce more, we should instead seek systems that produce more given the same number of employees. This shift might seem subtle but its impact can be enormous, as it frees individuals from the complexity of optimizing output all on their own, and defuses the psychological torment of pitting the personal versus the professional. We should avoid, of course, an overly optimistic view of a systems approach. When others design the rules under which you work, you cannot trust that these rules will be ones that you like. But, as the history of labor politics in other economic sectors teaches us, the advantage of isolating these decisions in clearly defined systems is that they give a target against which to push back.”
Cal Newport, The New Yorker, 13. September 2021

Bildquelle: Charlie Chaplin in “Modern Times” (Wikimedia)

 

29Sep/21

Open Badges – zwischen Kompetenznachweisen und Motivationshilfen

Quelle: Weiterbildungsblog Autor: jrobes

Auf dem gestrigen eSummit im Deutsche Bank Park in Frankfurt war ich in einer Doppelrolle aktiv: moderierend und präsentierend. Mein Thema waren Open Badges, und ich habe in 20 Minuten folgende Fragen aufgenommen: 1. Was sind Badges? Was sind Open Badges?, 2 .Welche Ziele werden mit (Open) Badges verfolgt?, 3. Wie funktionieren Open Badges?, 4. Wo liegen die Herausforderungen?, 5. Welche Beispiele für Open Badges gibt es?
Jochen Robes, SlideShare, 28. September 2021