Quelle: Weiterbildungsblog
Autor: jrobes
Hinter dem Titel steht eine sehr aktuelle Frage: Welche Kompetenzen sind es eigentlich, die in Zukunft – mit Blick auf Klimawandel, Automatisierung und Künstliche Intelligenz – wichtig sind? Nun gibt es heute eine Fülle von Aufstellungen und Modellen, die hierauf Antworten geben. Und das ist die Herausforderung: Denn auch, wenn sie sich in zentralen Aussagen oft ähneln, unterscheiden sie sich oft im Detail – je nach Kontext, Bezugsrahmen, Zielgruppe oder Zeithorizont der Studie.
Auf dieses Problem weist Heike Kölln-Prisner hin, wenn sie das “Soft Skills Inventory” einer portugiesischen Forschungsgruppe vorstellt und dann dem Konzept der “Life Skills” (LifeComp) der europäischen Kommission gegenüberstellt. In die Diskussion nimmt sie auch gleich noch die Fragen der TeilnehmerInnen einer BarCamp-Session mit (“Life Skills – Zukunft der Erwachsenenbildung?”, NA BIBB). Dabei geht ihr nicht um die Frage, welches Konzept das “Richtige” ist, sondern ob die Diskussion über “Life Skills” und die damit verbundenen Kompetenzen überhaupt bei den in der Erwachsenenbildung Tätigen angekommen ist.
“Die entsprechenden Kompetenzrahmen für Erwachsenenbildner*innen selbst (z.B. der u.a. vom DIE entwickelte Kompetenzrahmen GRETA) sollten daraufhin geprüft werden, wieweit Wissen über diese Bezugsrahmen und die darin enthaltenen «wichtigen» Kompetenzen zum notwendigen Wissensbestand für in der EB Tätige gehören sollten und wie die Vermittlungskompetenz zu deren Förderung darin verankert ist.”
Heike Kölln-Prisner, Electronic Platform for Adult Learning in Europe (EPALE), 5. Oktober 2021
Bildquelle: LifeComp: The European Framework for Personal, Social and Learning to Learn Key Competence