Category Archives: Jochen Robes

06Mai/21

A message to CxOs about L&D myths

Quelle: Weiterbildungsblog Autor: jrobes

Clark Quinn hat hier einige Botschaften notiert und kommentiert, mit denen eine Bildungsabteilung (Corporate Learning) heute nicht mehr kommunizieren sollte. Nichts Großes, aber halt immer noch hier und da anzutreffen:

„1. If it looks like school, it must be learning. …
2. If we’re keeping our efficiency in line with others, we’re doing good. …
3. We produce the courses our customers need. …
4. Job aids aren’t our job. …
5. Informal learning isn’t our job. …
6. Our LMS is all we need. …
7. Our investment in evaluation instruments is valuable. …
8. We have to jump on this latest concept. …
9. We have to have this latest technology. …“ 
Clark Quinn, Learnlets, 4. Mai 2021

Bildquelle: Clem Onojeghuo (Unsplash)

05Mai/21

125 Jahre Schaulust – eine kurze Reise durch die Geschichte des Kinos

Quelle: Weiterbildungsblog Autor: jrobes

Die Bundeszentrale für politische Bildung hat heute an einen Geburtstag des Kinos erinnert. Denn am 25. April 1896 eröffnete in Berlin die erste feste Abspielstätte für Filme in Deutschland. Deshalb gibt es auf kinofenster.de ein Themendossier. Die einführende „Reise durch die Geschichte“ verlinke ich hier. Sie ist relativ kurz und geht nur auf zentrale Wendepunkte der Kinogeschichte ein. Es lohnt sich jedoch, etwas abzuschweifen und in den umliegenden Artikeln zu stöbern. Sie setzen verschiedene Schwerpunkte, zum Beispiel zur Stummfilmära oder zum Film Noir, und verlinken gleich die Filme, die via YouTube zugänglich sind.
Jörn Hetebrügge, kinofenster.de, 23. April 2021

Bildquelle: Thea Hdc (Unsplash)

04Mai/21

21 Ways to Structure an Online Discussion, Part 1

Quelle: Weiterbildungsblog Autor: jrobes

„Discussion forums. Love them or hate them, they are an essential component of online learning.“ Ich muss zugeben, dass ich mir oft auch unschlüssig bin, wohin mein Pendel gerade schlägt („love them or hate them …“). Wie auch immer: Mit dieser fünf-teiligen Serie steht eine umfangreiche Ressource zur Verfügung, um sich dem Thema systematisch zu nähern. Viele Beispiele.

„I searched for ways to structure online discussions, and my findings are described in this series of five articles. This first article explores ways to structure a discussion to encourage learners to apply the concepts they have learned. Articles two and three describe discussion structures that help learners explore concepts in greater depth. Article four looks at ways to use discussions for reflection, evaluation, and critique of concepts. The final article investigates ways to foster a greater sense of community by using multimedia and proposes resources for developing new discussion structures.“

Part 1: Five Online Discussion Ideas to Apply Learning
Part 2: Four Online Discussion Ideas to Explore Concepts Through Divergent Thinking
Part 3: Seven Online Discussion Ideas to Explore Concepts through Convergent Thinking
Part 4: Five Online Discussion Ideas to Foster Metacognition
Part 5: Online Discussion Ideas – Multimedia and Resources

Annie Prud’homme-Généreux, Faculty Focus, 29. März 2021

Bildquelle: geralt (pixabay)

03Mai/21

Das erste Audio only BarCamp: #AudioBC21

Quelle: Weiterbildungsblog Autor: jrobes

Okay, BarCamps kennen wir, und an BarCamps, die online stattfinden, haben wir uns inzwischen gewöhnt. Aber ein Audio only-BarCamp? Kann das funktionieren? Und was bringt es? Erste Antworten auf diese Fragen gibt Karlheinz Pape, der letzte Woche das #AudioBC21, organisiert von Podcast-Fan Simon Dückert, moderiert hat. Er hält fest: 113 Teilgebende haben mitgemacht; die Audio-Plattform Mumble hat funktioniert; die Tonqualität ist entscheidend; Teilnehmen geht von überall (ein Teilgeber hat es auf 14 Kilometer gebracht!); für die Dokumentation braucht es etwas Fantasie. Und dann gab es natürlich 18 Sessions, die Karlheinz Pape auflistet. Sein Fazit:

„Dieses erste Audio only BarCamp war ein voller Erfolg! … Die Sessions hatten den typischen BarCamp-Spirit. Folien und Gesichter fehlten nicht. Mitmachen im Freien ist leicht möglich. Eine wertige Alternative zu Video-Konferenzen!“
Karlheinz Pape, Corporate Learning Community/ Blog, 3. Mai 2021

30Apr/21

Das Selbststudium mit digitalen Medien unterstützen

Quelle: Weiterbildungsblog Autor: jrobes

Ich bin überzeugt, dass das Thema nicht nur für Studierende an Hochschulen wichtig ist, sondern leicht auf Prozesse der Erwachsenen- und Weiterbildung übertragen werden kann. Zudem sind ja die Übergänge vom Selbststudium zu den Selbstlernkompetenzen, von denen gerne und häufig die Rede ist, fließend. Im vorliegenden Beitrag geht es um den Start des neuen Themenspecials auf e-teaching.org. In der Einführung bzw. Ankündigung legt das Redaktionsteam den Fokus auf das „begleitete Selbststudium“. Dabei betonen sie die Bedeutung von vorgegebenen Arbeitsaufträgen, einer klaren Strukturierung, inhaltlicher Hilfestellungen und von Feedback für gelingende Prozesse des Selbststudiums. Das Thema soll bis Oktober 2021 in Online-Events und Erfahrungsberichten weiter vertieft werden. An folgenden Fragestellungen will man sich dabei orientieren: 

„- Welche Schwierigkeiten haben Studierende beim Selbststudium? Welche Ansatzpunkte gibt es zu deren Identifizierung und Behebung?
– Wie können unterschiedliche lernrelevante (kognitive, soziale, motivationale) Prozesse bei Studierenden aktiviert werden, auch mithilfe digitaler Medien?
– Welche überfachlichen Möglichkeiten gibt es, um das Selbststudium (mit digitalen Medien) zu unterstützen, z. B. Selbstreflexionstools, Lernmodule oder Mentoring? Wie kann das Selbststudium fachspezifisch unterstützt werden?
– Welche kritischen Aspekte gilt es zu bedenken? Inwiefern besteht beispielsweise die Gefahr, dass digitale Medien eher dazu beitragen, die Selbstständigkeit und die Unabhängigkeit der Lernenden einzuschränken?“
e-teaching.org, Newsletter 48, 29. April 2021

Bildquelle: e-teaching.org 

30Apr/21

Bildungskonferenz 2021

Quelle: Weiterbildungsblog Autor: jrobes

Wer wie ich die Bildungskonferenz der BITKOM am 28./ 29. April nur aus den Augenwinkeln verfolgen konnte, braucht jetzt nur YouTube einzuschalten und sich zurückzulehnen. In 24 Videos, meist zwischen 30 und 45 Minuten lang, stehen die Sessions der Konferenz zur Verfügung. Ich weiß gar nicht, ob Anja Karliczek in ihren Grußworten auch hier etwas zur Nationalen Bildungsplattform gesagt hat. Wie auch immer, hier einige der Session-Titel: „Plattformen, Lernstoffe & Co.- Angebote für digitale Bildung“, „Welche Führungskultur braucht es für digitales Lernen?“, „Lernen in immersiven Welten: sinnvoller Einsatz von VR-AR“.
Bitkom Events, YouTube, 30. April 2021

29Apr/21

Erkenntnisse der Neurowissenschaften für Lernen und Weiterbildung mit Henning Beck

Quelle: Weiterbildungsblog Autor: jrobes

Ich tue mich öfters schwer, Ausführungen von Neurowissenschaftlern übers Lernen zu folgen. Aber hier ist Thomas Jenewein und Christoph Haffner (beide SAP) im Gespräch mit Henning Beck eine ganz unterhaltsame Episode gelungen. Was sicher auch daran liegt, dass ihr Gast sehr locker erzählt und wissenschaftliche Erkenntnisse mit eigenen Erfahrungen und Routinen verbindet. Ihr Teaser bringt die ca. 50 Minuten gut auf den Punkt:

„Henning Beck ist Neurowissenschaftler, Vortragender, Science Slammer und Autor. In diese Episode unterhalten sich Christoph und Thomas darüber, welche Forschungsergebnisse aus der Gehirnforschung relevant sind für Lernen und die Weiterbildung. Henning erklärt warum die Koppelung an Emotionen und aktive Beteiligung im Lernprozess aus Neurowissenschaft wichtig ist. Wir hören auch verschiedene Tips wie das regelmäßige Testen, die 5:1 Regel für Pausen, Wiederholungen und wie Henning Trends wie predictive Coding oder neuronale Schnittstellen findet.“
Thomas Jenewein und Christoph Haffner, Education NewsCast, Episode 137, 26. April 2021

28Apr/21

Startschuss zum Aufbau einer Nationalen Bildungsplattform

Quelle: Weiterbildungsblog Autor: jrobes

Um meiner Chronistenpflicht an dieser Stelle nachzukommen: Die Ausschreibung ist draußen, seit dem 26. April können sich Interessierte überlegen, ob sie sich am Aufbau einer „Nationalen Bildungsplattform“ beteiligen. Schon der Titel der Bekanntmachung deutet an, dass wir es hier mit einem sehr komplexen Projekt zu tun haben, dessen Ausmaße wohl auch die Initiatoren noch nicht so richtig einschätzen können:

„Richtlinie zur Förderung von Prototypen für eine Bildungssektorübergreifende, transdisziplinäre Meta-Plattform für kollaborativen, kompetenten und digital gestützten Zugang zu innovativen Lehr-/Lernformaten und unterstützenden Lerntechnologien: „Initiative Nationale Bildungsplattform“.“

Es gibt dann sogar einen einleitenden Satz, der zumindest andeutet, in welche Richtung es gehen soll: „Lernenden in allen Altersstufen soll ermöglicht werden, sich unterstützt durch digitale Services durchlässig und ­medienbruchlos durch die verschiedenen Bildungsangebote und Bildungsformen zu bewegen und diese in digital unterstützten Lernräumen zu nutzen.“

Ich habe den Text der Bekanntmachung kurz überflogen, um mir die zentralen Begriffe für die spätere Suche im Netz bzw. in den Netzwerken zu notieren. Hier meine Hashtags: „#Meta-Plattform“, „digitales Bildungs-Ökosystem“, „#Vernetzung“, „#Personalisierung“, „#lebenslanges Lernen“, „#Bildungsraum“, „#Bildungshistorie“, „#Datenschutz“.

Das Projekt „Initiative Nationale Bildungsplattform“ startet mit einer Konzeptionsphase. Bis Juni können dafür Förderanträge eingereicht werden. Im Herbst startet die Arbeit. 150 Millionen Euro sollen noch im Rahmen dieser Legislaturperiode investiert werden. Anfang 2022 sollen bereits verschiedene Prototypen gezeigt werden, Anfang 2023 dann eine erste Version der Nationalen Bildungsplattform.

Meine Vorbehalte gegenüber diesem Vorhaben habe ich ja seit MILLA an dieser Stelle schon mehrmals formuliert. Deshalb will ich hier nur einen aktuellen Eindruck festhalten, der sich mir gerade nach Lektüre der Bekanntmachung und Ansicht der Pressekonferenz aufdrängt: Im Moment wird sehr viel erklärt, was eine „Nationale Bildungsplattform“ eigentlich sein, was sie im Detail leisten soll (und was nicht!). Stichworte wie „Meta“, „komplex“ und „Ökosystem“ fallen. Ich habe in der Pressekonferenz nichts darüber gehört, wie man die vielfältigen Stimmen in der Bildungslandschaft an diesem Entwicklungsprozess beteiligen will.

Sehr interessant fand ich übrigens auch die Antwort von Anja Karliczek auf die Frage, ob ein Regierungswechsel an der Ausrichtung des Projekts etwas ändern könnte. Anja Karliczek sinngemäß: „Das Projekt ist unumkehrbar. … Jeder mögliche Nachfolger und jede mögliche Nachfolgerin wird begeistert sein, dass wir jetzt diesen Anstoß gegeben haben.“
Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF), Bekanntmachung, 26. April 2021
Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF), PK: Aufbau einer Nationalen Bildungsplattform, 28. April 2021

28Apr/21

Barcamp planen und durchführen

Quelle: Weiterbildungsblog Autor: jrobes

Eine kurze Handlungsanleitung für alle, die ein BarCamp, also eine „Unkonferenz“, organisieren möchten. Von der „Ankunft“ bis zum „Ende“. Dabei sollte ich vielleicht noch erwähnen, dass es natürlich viele Varianten dieses Ablaufs gibt. Ganz zu schweigen von der Durchführung virtueller BarCamps, an die wir uns ja in den letzten Monaten gewöhnen mussten.
Susanne Witt, wb-web, April 2021

Bildquelle: Sketchnote Sessionplanung von Jula Henke, Agentur J&K – Jöran und Konsorten, CC BY 4.0 (via wb-web)

28Apr/21

AI chatbot maker Juji jumps into higher education

Quelle: Weiterbildungsblog Autor: jrobes

Wenn nach Beispielen für die Schnittstelle zwischen Künstlicher Intelligenz und Hochschullehre (aber auch Weiterbildung!) gefragt wird, werden immer wieder Chatbots genannt. Sie sollen bei der wiederkehrenden, alltäglichen Kommunikation zwischen Bildungsinstitutionen (Verwaltung, Lehrende, Tutoren) und Lernenden unterstützen. Auch das Angebot von „Juji, an AI-powered chatbot company that was co-founded by a former IBM Watson researcher“, gehört in diese Reihe. Im Beitrag darf die Gründerin von Juji ihren Dienst näher vorstellen. Interessant fand ich den Hinweis, dass das System in zwei Wochen lauffähig sein soll. Was sich sicher auf den englischsprachigen Bereich bezieht, aber immerhin …
Colin Wood, EdScoop, 22. April 2021

Bildquelle: Markus Spiske (Unsplash)