Category Archives: Jochen Robes

24Sep/21

Weiterbildung 2030

Quelle: Weiterbildungsblog Autor: jrobes

Ich habe vor einigen Wochen einen kurzen Artikel zur Frage “Wie sieht das Lernen in Unternehmen 2030 aus?” geschrieben. Er war Aufhänger und roter Faden für die Keynote, die ich gestern im sonnigen Trossingen auf der Jahrestagung der Netzwerke für berufliche Fortbildung halten durfte. Vor Ort in der schönen Bundesakademie für musikalische Jugendbildung und mit ca. 50 TeilnehmerInnen! Dabei habe ich die Projekte und Stichworte, die ich zur Story des Artikels zusammengesetzt habe, kurz vorgestellt. Am längsten und lebhaftesten haben wir, das sei noch erwähnt, das Thema Badges und ihren Nutzen für die Fort- und Weiterbildung diskutiert.
Jochen Robes, SlideShare, 24. September 2021

Bildquelle: Wikipedia (Wiki Marija, CC BY-SA 3.0)

23Sep/21

An Artificial Neural Network (ANN)-Based Learning Agent for Classifying Learning Styles in Self-Regulated Smart Learning Environment

Quelle: Weiterbildungsblog Autor: jrobes

Es geht mir weniger um den Artikel, der hinter dem Titel dieses Beitrags steckt, sondern mehr um den Kommentar von Stephen Downes. Wir alle wissen ja, dass unterschiedliche Lernstile nicht existieren, dass sie ein “Mythos” der Bildung sind. Aber schon diese Aussage verkürzt eigentlich das Problem, denn natürlich lernen wir auf unterschiedliche Art und Weise. Und natürlich können wir diese unterschiedlichen Lernwege erfragen, wir können aus den Befragungsergebnissen Cluster bilden und diesen Clustern einen Namen geben, zum Beispiele “Lernstile”. Dieses Vorgehen ist wissenschaftliches Handwerkszeug (und deshalb gibt es nach wie vor Studien, die “Lernstile” erheben). Nicht die unterschiedlichen Lernstile sind also das Problem, sondern die Schlussfolgerungen und Ableitungen, die aus ihren Erhebungen getroffen werden: dass zum Beispiel Lehr- und Lernmaterialien für bestimmte Lernstile entwickelt werden müssen, dass es einen unmittelbaren Zusammenhang zwischen Lernstil und Lernerfolg gibt und vieles mehr.

Dazu die Gedanken von Stephen Downes, die ich hier in Gänze wiedergebe: “Every student learns and processes information differently, mainly due to their behavioral or cultural differences.” To me, it would be surprising if this were not true. Despite the repeated assertions in several quarters that there are no such things as learning styles, research on them continues to be published. In this article the authors use an artificial neural network (ANN) to identify individuals’ learning styles based on their work. It’s not the first such study, and I expect that future data mining research will continue to find differences in the way students study and learn. And if studies continue to find them it becomes absurd to continue saying they don’t exist.

The best that can be said, I think, is that knowledge of learning styles is not relevant to instructional design or selection of learning materials. The authors report that “the findings of this study are now being used in the development of a self-regulated smart learning environment to support students learning experiences.” So even these latter assertions become more difficult to sustain.”
Stephen Downes, OLDaily, 22. September 2021

Bildquelle: Yusufu Gambo, Muhammad Zeeshan Shakir

22Sep/21

ZP Reconnect: Erfahrungen bei meiner ersten Präsenzmesse nach Corona

Quelle: Weiterbildungsblog Autor: jrobes

Ich verlinke, diesen Beitrag von Karlheinz Pape noch einmal (!), weil ich einige Tage gebraucht habe, um einen kurzen Kommentar nachzuschieben. Im Moment und unter dem Eindruck der ersten Nach-Corona-Messebesuche fragen sich ja einige, wie es mit solchen Großveranstaltungen in Zukunft weitergehen kann. Auch Karlheinz Pape wirft diese Fragen auf. Deshalb habe ich einen Faden von ihm aufgenommen und noch einmal eine (alte) Idee ins Spiel gebracht: nämlich einmal zu überlegen, wie man Messebesuche, ob online oder vor Ort, für sich, sein Team und sein Unternehmen zu einem Lernevent gestalten kann.
Jochen Robes, Kommentar, 22. September 2021

Bildquelle: Karlheinz Pape (CC BY 4.0)

21Sep/21

How corporate universities fit into hybrid learning strategies of the future

Quelle: Weiterbildungsblog Autor: jrobes

Der Artikel beschreibt, wie zwei große Unternehmensberatungen, KPMG und Deloitte, ihre Bildungsstrategien und Akademien vor Ort an die aktuellen Rahmenbedingungen angepasst haben. Die Digitalisierung und Corona sind natürlich die richtungsweisenden Stichworte. Viele Unternehmen und ihre Trainingshäuser werden sich in den geschilderten Aktivitäten wiedererkennen. Sie aus dem Mund von Beratern zu hören, wirkt trotzdem etwas irritierend. So ist zum Beispiel Blended Learning ein wiederkehrender Begriff.

“Lakehouse [die KPMG-Akademie] held great significance to KPMG before the pandemic, and the past year has only taught them to appreciate the power of in-person connection more. The bar has risen for the Lakehouse, Muñoz says, and the company will continue to be more intentional with how they use the property.”
Andie Burjek, Chief Learning Officer, 20. September 2021

Bildquelle: yann maignan (Unsplash) 

20Sep/21

Learning and Teaching in a Pandemic: Opportunities, Challenges and Lessons Learned

Quelle: Weiterbildungsblog Autor: jrobes

Eine interessante Präsentation von Stephen Downes, die er kürzlich auf der TILT Annual Learning and Teaching Conference (ALTC) 2021 an der Nottingham Trent University gehalten hat, natürlich online. Auch wenn der Fokus auf der Hochschullehre liegt, setzen seine Stichworte viel Fantasie frei (zumindest bei mir …). Er beginnt mit den Vorgaben der Gastgeber (collaborative learning, scholarship, communities), an die er seine Lessons (10), Challenges (motivation matters, people have diverse needs, inequities harm learning) und Ways to Improve (we need to learn how to learn, employ a range of strategies, assessment needs to be flexible) anschließt.

“In this presentation I draw on my experience and coverage of stories of learning and teaching in the pandemic to bring together the best of what we learned over the last two years.”
Stephen Downes, Stephen’s Web, 14. September 2021

17Sep/21

ZP Reconnect: Erfahrungen bei meiner ersten Präsenzmesse nach Corona

Quelle: Weiterbildungsblog Autor: jrobes

Auch Karlheinz Pape war mit einem Impuls (“Gebt den Lernenden ihr Lernen zurück!”) auf der ZP Reconnect und hat im Nachgang über seine Eindrücke reflektiert. Einerseits lobt er den Mut der Veranstalter, kommt dann aber schnell zu grundsätzlichen Fragen: Sollten sich Messen nicht stärker als Verkaufs- und Lernevents verstehen? Und was kann das für die Konzeption solcher Veranstaltungen bedeuten? Seine Wünsche bzw. Ideen:

“Wenn es bei Messen üblich würde, dass sich Besucher untereinander austauschen, dann würde das Lernen von den Kolleginnen und Kollegen enorm beschleunigt. Zusätzlich würden Netzwerke entstehen, die auch nach der Messe wirken. …
Vielleicht schaffen wir es ja, dass bei künftigen Messen jeder Besucher seine mitgebrachten Fragen erstmal in einer BarCamp-Session mit anderen Besuchern diskutiert – bevor er sich von Anbietern beraten läßt.”
Karlheinz Pape, Corporate Learning Community, 17. September 2021

Blick auf die Expert Stage der ZP Reconnect 2021

Bildquelle: Karlheinz Pape (CC BY 4.0)

17Sep/21

Der Aufbau von Future Skills im Kontext von New Learning

Quelle: Weiterbildungsblog Autor: jrobes

Ich war ja als Teil des Expertenrats diese Woche auf der ZP Reconnect in Köln aktiv. Ein Gesprächsthema war natürlich die Messe selbst und ihr Versuch, der Pandemie eine Präsenzveranstaltung abzutrotzen. An dieser Stelle möchte ich aber auf Jan Foelsing verlinken, den ich überzeugen konnte, nach Köln zu kommen und dort sein Herzensthema “New Learning” vorzustellen. Er hat dankenswerter Weise auch gleich die Slides seines Vortrages verlinkt. In ihnen bringt er Future Skills und New Learning zusammen und leitet daraus gleich einige Appelle an Learning & Development ab.
Jan Foelsing, LinkedIn, 17. September 2021

16Sep/21

Wahlprogramme im Check: Teil II Digitalisierung der Bildung und Netzausbau

Quelle: Weiterbildungsblog Autor: jrobes

Die AutorInnen des CHE Centrum für Hochschulentwicklung haben sich mit Blick auf die bevorstehende Bundestagswahl die Programme der Parteien zu den Themen Bildungs- und Hochschulpolitik sowie zur Digitalisierung näher angeschaut. Herausgekommen ist eine kleine Artikelserie mit unterschiedlichen Schwerpunkten. Dabei wurden Analysen und Meinungsbeiträge ordentlich voneinander getrennt. Ein nützlicher, informativer Service!

Die Leitfragen ihrer Analyse: “Wie soll das Bildungssystem der Zukunft aussehen? Wie möchten die Parteien die Hochschulen finanziell ausstatten? Was können Studierende hinsichtlich des BAföG in den kommenden Jahren erwarten? Und welche Vorschläge bringen die Parteien für den Netzausbau mit, damit alle an digital gestützter Lehre teilnehmen können?”
Josephine Sames und Lennart Folgner, Hochschulforum Digitalisierung/ Blog, 15. September 2021

Bildquelle: Mika Baumeister (Unsplash)

16Sep/21

JRA109 – Wie können Büchereien das Online-Lernen unterstützen?

Quelle: Weiterbildungsblog Autor: jrobes

Eine kurze Episode aus der Podcast-Reihe “Jöran ruft an” (wobei in diesem Fall Kollegin Julia Zwick anruft). Am anderen Ende der Leitung berichtet Sarah Politt von den Bücherhallen Hamburg über das Konzept der “Learning Circles”: “… eine Gruppe von Leuten, die sich frei zusammenfinden zu einem bestimmten Thema, das sie sich selbst aussuchen und das sie lernen wollen” (5:09 Min.).

Ich hatte vor einigen Wochen schon einmal auf dieses Projekt verlinkt. Jetzt gibt es in den Shownotes zum Podcast auch den Link auf einen Erfahrungsbericht (“Mitgedacht – Roboter in meinem Leben – und jetzt?”). Und wenn letzte Woche von “Lernzirkel”-Formaten die Rede war, dann gehören die “Learning Circles” definitiv in diese Reihe.
Jöran Muuß-Merholz, J&K – Jöran und Konsorten, 15. September 2021

Bildquelle: J&K – Jöran und Konsorten

15Sep/21

Online learning, videoconferencing and energy consumption

Quelle: Weiterbildungsblog Autor: jrobes

Das Thema wird bleiben: Wie umweltfreundlich sind eigentlich Online- und Offsite-Formate in der Bildung? Tony Bates nimmt einen aktuellen Artikel (“Is effective online learning bad for the environment?”) zum Anlaß, um über verschiedene Optionen und ihren Energieverbrauch nachzudenken: Videokonferenzen (mit ein- oder ausgeschalteten Kameras), Learning Management Systeme und Lehre auf dem Campus. Nun sind Energiekosten das eine, die didaktischen Anforderungen und Notwendigkeiten das andere. Aber es lohnt sich in jedem Fall, darüber mehr nachzudenken.

Im Artikel werden auch Zahlen genannt bzw. zitiert, zum Beispiel: “A standard video conference uses 2.5 gigabytes per hour and has a carbon footprint of 157 g of CO2. If one individual has 15 one-hour meetings in a week, his monthly carbon footprint would be 9.4 kg.” Hier benötige ich zumindest eine Lesehilfe bzw. Vergleichswerte, um solche Informationen einordnen zu können.

“In other words, we need more research on this. My guess is that overall, online learning will turn out to be less energy-demanding than campus-based teaching, but it will depend to some extent on the design of courses and choice of technology.”
Tony Bates, Online Learning and Distance Education Resources, 14. September 2021

Bildquelle: Science in HD (Unsplash)