Category Archives: Jochen Robes

04Mai/22

Tell me how you learn: Lernen in der Zukunft? 4 C´s statt L&D und mehr Achtsamkeit in Unternehmen!

Quelle: Weiterbildungsblog Autor: jrobes

Die KollegInnen von time4you hatten mich vor einigen Wochen eingeladen, in ihrer Podcast-Reihe mitzuwirken. Am 1. April war es dann so weit, und ich habe mit Sinem Straughan über das „Lernen in der Zukunft“ gesprochen. Jetzt ist die Episode online. Die „4 C’s“ beziehen sich übrigens auf einen Artikel, den ich an dieser Stelle schon einmal verlinkt habe („Wie sieht das Lernen in Unternehmen 2030 aus? Communities, Challenges, Curiosity und Coaches“).

„Im Gespräch mit ihm diskutieren wir, welche Elemente im „New Normal“ auch weiterhin von Bestand sein werden und warum sich das Thema Arbeiten und Lernen in Zukunft dennoch mancherorts neu justieren wird. Nach einer Zeit des Ausprobierens in den letzten beiden Jahren gilt es laut Robes nun zu überprüfen, was an neuen Möglichkeiten dazugewonnen wurde und wie sich diese im Hinblick auf Lernziele und Lerngruppen konsequent umsetzen lassen.“
time4you, Blog, 29. April 2022 

04Mai/22

Visual literacy and fake news: Gaining a visual voice

Quelle: Weiterbildungsblog Autor: jrobes

„Tracing the information cycle of fake news reveals steps where images can be faked in order to influence and impact consumers,“ schreibt Lesley Farmer (California State University, Long Beach). „Visual literacy can use the framework of a news media information cycle to empower people, especially marginalized populations, to become impactful civically engaged visual literacy consumers and producers.“ Der Artikel beschreibt zuerst die Produktions- und Entwicklungsstufen visueller Informationen (information cycle). Anschließend wird anhand konkreter Beispiele gezeigt, wie Bilder bzw. die Visualisierung von Informationen funktionieren (visual principles). Und schließlich geht es der Autorin auch um die Verbindung zwischen „visual literacy“  und gesellschaftlichem Engagement. Viel Stoff! 
Lesley Farmer, Studies in Technology Enhanced Learning, 18. April 2022

Bildquelle: Lesley Farmer/ Kaiser Fung via junkcharts.typepad.com

03Mai/22

How The Creator Market Is Totally Disrupting Corporate Training

Quelle: Weiterbildungsblog Autor: jrobes

Online-Kurse (Content) entstehen bisher auf zwei Wegen: zum einen gibt es die Anbieter („Publisher“), die Online-Kurse entwickeln und entsprechende Bibliotheken an Unternehmen lizensieren; oder Unternehmen gehen hin und entwickeln selbst Kurse, weil es für ihre spezifischen Produkte und Services keine Inhalte gibt oder die verfügbaren Inhalte nicht ihrem Ansatz oder ihrer Philosophie entsprechen.

Mit dem „Creator Market“, so Josh Bersin, kommen jetzt neue Anbieter und mit ihnen ein neues Geschäftsmodell hinzu. Paradebeispiel für den „Creator Market“ ist Udemy. Udemy versteht sich als Plattform oder Marktplatz, auf dem ExpertInnen und TrainerInnen ihre Kurse anbieten. Die Nutzer bewerten die Qualität der Kurse, so dass Udemy aus den besten Kursen Themenpakete für Geschäftskunden schnüren kann. Im Unterschied zu den Kursen der klassischen Content-Anbieter sind die Kurse auf Udemy aktueller. Dafür sorgen die ExpertInnen und TrainerInnen.

„But the big story is not the content, it’s the platforms. These new platforms (YouTube is the oldest) are becoming more flexible and interesting every day. … Consider platforms like Udemy, which have fresher content and faster-growing revenues than LinkedIn Learning.“

Im Beitrag verweist Josh Bersin auf einen Report (8 Seiten), den man gegen seinen guten Namen eintauschen kann und in dem diese Entwicklung etwas systematischer dargestellt wird.
Josh Bersin, Blog, 29. April 2022

02Mai/22

Communities of Practice: Theorie und Praxis einer Idee

Quelle: Weiterbildungsblog Autor: jrobes

Letzte Woche habe ich eine Ausgabe unseres #CLCLunch&Meet in einer Doppelrolle bestritten: als Impulsgeber und Moderator. Deshalb ist auch ein Gruppenfoto leider auf der Strecke geblieben, Twitter wurde vernachlässigt, und auch diese Notiz fällt kurz aus. Mein Anliegen war es, über das Konzept der Communities of Practice (CoP) im Allgemeinen und die Corporate Learning Community als CoP im Besonderen zu diskutieren. Dafür habe ich einige Stichworte hochgehalten, die ich hier verlinke. 35 TeilnehmerInnen waren gekommen. Zusammen haben wir uns zuerst über Beispiele erfolgreicher Communities unterhalten (was gar nicht so einfach war, denn die Erinnerungen an nicht funktionierende Communities waren präsenter …). Herausgestellt wurde noch einmal die zentrale Rolle einer ModeratorIn bzw. eines Kümmerers; aber auch die Idee, als Personalentwicklung solche Kümmerer zu suchen und zu unterstützen, kam auf. Ein Teilnehmer erinnerte uns daran, dass es in anderen Lebensbereichen natürlich unzählige erfolgreiche Communities gibt (Fitness, Gesundheit, usw.), von denen man lernen kann. Und einige weitere Formate des Peer-to-Peer-Lernens wurden auch hochgehalten, denn es muss ja vielleicht nicht immer eine CoP sein, um den informellen Austausch zu fördern.
Jochen Robes, SlideShare, 30. April 2022

29Apr/22

Corporate Learning Camp #CLC22

Quelle: Weiterbildungsblog Autor: jrobes

Die folgenden Zeilen sind ein kleiner Werbeblock für das Corporate Learning Camp, das am 24. und 25. Mai 2022 stattfindet. Über das Format „BarCamp“ im Allgemeinen und die Corporate Learning Camps im Besonderen (es ist übrigens bereits die 17. Auflage!) muss an dieser Stelle wahrscheinlich nicht viel gesagt werden. Nur so viel: Das #CLC22 findet parallel an drei Orten statt: in Hamburg (in Kooperation mit NORDMETALL und der Beruflichen Hochschule Hamburg), in Walldorf (zusammen mit SAP) und online. Das Motto lautet „Selbstorganisiert und kollaborativ lernen“. Zugleich bildet das #CLC22 eine willkommene Gelegenheit, die Erfahrungen aus unserem CLC-Projekt #MeinZiel22 mit anderen zu teilen.

Bildquelle: https://graphicrecording.wiebke-wetzel.de (CC BY-SA 3.0)

Alle weiteren Informationen zur Anmeldung, zu Termin und Ablauf sowie zum Format finden sich auf der Webseite zur Veranstaltung. Die Sessionplanung ist übrigens auch schon live und kann hier eingesehen werden.
Corporate Learning Community, April 2022

Bildquelle: https://graphicrecording.wiebke-wetzel.de (CC BY-SA 3.0)

29Apr/22

Das kritische Denken der Intellektuellen verschwindet aus der Öffentlichkeit

Quelle: Weiterbildungsblog Autor: jrobes

Der Artikel spannt einen Bogen: von der Entstehung des Buchmarktes, den ersten Taschenbüchern (vor 500 Jahren), der damit verbundenen „Demokratisierung des Wissens“, bis zu Open Access der Gegenwart und dem Ende des „intellektuellen Taschenbuchs“. Eine besondere Rolle kommt dabei den großen Wissenschaftsverlagen zu. Sie haben ihre hohen Renditen unbeschadet in neue Geschäftsmodelle transferieren konnten. Es verlieren das interessierte Publikum und der öffentliche Diskurs.

„Grosskonzerne wie Elsevier oder Springer Nature haben sich auf ein Geschäftsmodell verlegt, das ohne ausserakademische Leser auskommt und innerakademische Leser ebenfalls meist nur verspricht. Die Autoren stellen das Produkt (den Text, seine Formatierung und sein Lektorat) gratis zur Verfügung. Entsteht dann tatsächlich ein Buch, muss für die «Druckkosten» entweder ein hoher Betrag gezahlt werden, oder der Preis für das Buch bzw. die Online-Lizenzen wird so hoch gesetzt, dass die Universitäten, die zum Kauf verpflichteten Wissenschaftsbibliotheken und indirekt die Steuerzahler das Geschäft der Konzerne auch an dieser Stelle finanzieren.“
Jan Söffner, Neue Zürcher Zeitung, 29. April 2022

Bildquelle: Ria (Unsplash)

29Apr/22

LOA094 #DATEVlernt – Mitschnitt der Session auf der #ahrc2022 am 27.04.2022 in Köln

Quelle: Weiterbildungsblog Autor: jrobes

Der Titel weist schon darauf hin: Simon Dückert verlinkt hier die Session „#DATEVlernt – wie können wir (ver)Lernen auf individueller und organisationaler Ebene fördern?“ (42:42 Min.), die das DATEV-Team auf der Agile HR Konferenz in Köln moderiert hat. Es lohnt sich reinzuhören! Auf der Konferenz-Seite im Netz heißt es: „Um langfristig erfolgreich zu bleiben, wollte DATEV flexibler werden – und lernen.“ Um diesen Transformationsprozess zu stemmen, hat man sich nicht auf formale Bildungsangebote und Weiterqualifizierungen verlassen, sondern ist neue Wege gegangen, die vor allem auf das selbstorganisierte und informelle Lernen in Teams und im Arbeitsprozess setzen. Es gab (und gibt) BarCamps (CoCreationCamp, DigiCamp), Open Spaces, interne Communities und offene Netzwerktreffen mit Kunden, Anwendern und Beratern, Learning Circles (lernOS) sowie neue Rollen und Aufgaben (Lerncoaches, Lernbegleiter, Lernmultiplikatoren). Und das sind nur die Stichworte, die ich mir notiert habe …
Simon Dückert, Cogneon, 27. April 2022

27Apr/22

CryptPad: Acht Tools für datensichere und digitale Zusammenarbeit

Quelle: Weiterbildungsblog Autor: jrobes

Weil ich es nicht schöner oder kürzer sagen könnte: „Die Open Source Software CryptPad bietet acht verschiedene Tools, die einem (nicht nur) in der Bildungsarbeit ermöglichen, gemeinsam, digital und datensicher zu arbeiten. Neben einfachen Textdokumenten, Tabellen oder Präsentationen, können die Nutzenden auch Formulare aufsetzen, Umfragen erstellen, ein Whiteboard nutzen und die erstellten Dokumente in einer eigenen Cloud sichern. In dieser Handlungsanleitung stellen wir Ihnen die unterschiedlichen Tools vor.“

Vor allem das Kanban-Board von CryptPad werde ich mir in den nächsten Tagen einmal in Ruhe anschauen.
Christina Bliss, wb-web, 14. April 2022

26Apr/22

Good online learning – learning design

Quelle: Weiterbildungsblog Autor: jrobes

Der dritte Teil der kleinen Serie von Martin Weller, „tips for good online learning“, liegt vor. Learning Design versteht er als „the practice of planning, sequencing and managing learning activities, usually using ICT-based tools to support both design and delivery”. Und wie in den anderen Teilen seiner Serie bricht er das Thema nicht auf sieben Regeln herunter, sondern reflektiert, ordnet ein und verbindet es mit nützlichen, bereits vorliegenden Ressourcen.

„So, while learning design isn’t only applied to online education, the familiarity of the lecture based model means that people tend to operate with an innate LD model that is never made explicit. The transition to online learning requires that these design choices are surfaced, but more importantly it provides an opportunity to rethink how a course can be delivered. The adoption of a specified learning design approach can therefore be seen as both a requisite for online learning and also a benefit.“
Martin Weller, The Ed Techie, 22. April 2022

Bildquelle: Martin Weller/ Historic Tale Construction Kit

25Apr/22

Reading Audrey Watters: A reflection on personalised learning via education technology through a decolonial lens

Quelle: Weiterbildungsblog Autor: jrobes

„EdTech dekolonisieren“ haben sich die Betreiber von EdTech Hub auf die Fahnen geschrieben. Vor diesem Hintergrund haben sie sich mit den Arbeiten von Audrey Watters und vor allem ihrem Buch „Teaching Machines: The history of personalised learning“ (2021) auseinandergesetzt, „to correct any misconceptions that EdTech today is ‘new’ and ‘shiny’“. 

Auf diesem Weg haben sich fünf Beobachtungen herauskristallisiert:
„- Technology as the saviour to a broken education system …
– Behaviourism as the underpinning learning theory of personalised learning …
– Lack of user-led development of digital personalised learning …
– Proprietary algorithms inaccessible to users …
– Conditions and inherent coercion within EdTech products …“

Kurz: In EdTech und die Idee des „personalized learning“ sind Strukturen, Theorien und Konzepte, eine „Weltsicht“, eingegraben, um die man wissen sollte.
Moizza Binat Sarwar, EdTech Hub, 21. April 2022