Category Archives: Jochen Robes

25Jan./17

Dieser kleine Roboter ist für Marburger Studenten da

Quelle: weiterbildungsblog Autor: jrobes

Im Februar soll der Androide die Tagungsteilnehmer eines Seminars persönlich begrüßen. Später soll er Studentensprechstunden geben können. Doch noch basteln und testen Jürgen Handke am Marburger Institut für Anglistik und Amerikanistik und sein Team. Der Roboter heißt übrigens “Pepper”, stammt vom japanischen Hersteller SoftBank und kostet 20.000 Euro. Die Studierenden: skeptisch und neugierig.
Anna Spiess, hessenschau.de, 14. Dezember 2016

25Jan./17

Democratization of Learning at Accenture: Learning Boards

Quelle: weiterbildungsblog Autor: jrobes

Die Idee, wenn ich es richtig lese, ist charmant und verbindet verschiedene Stichworte: content curation, social learning, informal learning. Die Learning Boards, die Accenture schon 2014 eingeführt hat (Rahul Varma: “On Demand Learning at Accenture”, 2014), funktionieren wie folgt:

“Learning boards are the premier outlet for Accenture’s social network of learning. Typically a learning board is a collection of up to 15 activities (such as YouTube videos, whitepapers, TED talks, articles, and self-assessment quizzes) organized around a learning theme, usually a skill. Anyone who wants to develop expertise in an area can work through the learning board. “Learning boards look like Pinterest a bit, but when you click on it, it’s more like a YouTube playlist,” says Jeff Vinkler, the operations manager in charge of learning technology. “It’s like everything on steroids.” … Anyone can create content or suggest external content within a learning board, or even start a new learning board.”

Die Lernumgebung könnte dann folgende Bausteine umfassen: Es gibt formale Lernangebote (Trainings), wenn neue Systeme, Produkte und Prozesse eingeführt werden; dann vielleicht noch einen Kurs, online, offline oder blended, intern oder extern, wenn Mitarbeiter kurzfristig eine bestimmte Expertise benötigen, weil sich ihre Rolle oder Aufgabe verändert; und dann das tägliche Lernen, das sich aus Themen, Branchen, Strategien und Projekten ergibt und wo die Verantwortung, auf dem Laufenden zu bleiben, beim Einzelnen liegt. Und hier greifen Learning Boards.
ATD Research, Learning Technologies Blog, 28. Dezember 2016

24Jan./17

“Time is the bottleneck”: a qualitative study exploring why learners drop out of MOOCs

Quelle: weiterbildungsblog Autor: jrobes

Die Experten wollten wissen: “What factors influence the learners’ decisions to drop out of MOOCs?” Um diese Frage zu beantworten, wurden mit 34 Lernern Interviews geführt. Die Rückmeldungen der Befragten wurden in vier Kategorien geordnet, aber “Zeit” war der Faktor, der mit Abstand am häufigsten genannt wurde. Die anschließenden Empfehlungen für MOOC-Anbieter bleiben allerdings vage: “To mitigate this issue, it is therefore worth exploring aspects such as the best time during the year to run a MOOC, the duration of a MOOC, scheduled vs self-paced MOOCs, and the duration of the recorded lectures.”
Thommy Eriksson, Tom Adawi und Christian Stöhr, Journal of Computing in Higher Education, 24. November 2016

24Jan./17

How to Create Tomorrow’s Learning Today

Quelle: weiterbildungsblog Autor: jrobes

Wenn lebenslanges Lernen sich auch im Arbeitsalltag verankern soll und wenn Mitarbeiter ihre Arbeitgeber daran messen, was sie für dieses Ziel tun, dann braucht es einen neuen Blick aufs Lernen. So Jeanne C. Meister, die diesen neuen Blick gleich mit drei Rollen verbindet. Mit diesen sollten sich Chief Learning Officers und Bildungsmanager schnell anfreunden: Curator, Design Thinker, People Analyst.

“The future workplace will be nothing like what we know today. Learning leaders must become activists, seeking out new skills like design thinking, adding new roles like people analytics and creating learning experiences, not just formal programs.”
Jeanne C. Meister, Chief Learning Officer, 23. Januar 2017

23Jan./17

Trotz Krieg studieren

Quelle: weiterbildungsblog Autor: jrobes

Das Thema des Artikels: “In Zeiten von Massive Open Online Courses (MOOCs) und Open Educational Resources (OER) erscheint es naheliegend, Menschen in Kriegs- und Krisensituationen einfach über digitale Medien mit modernen Lehr- und Lernangeboten zu versorgen. Wie erfolgreich wäre dieses Vorhaben? Was wird bislang realisiert? Welche Rolle spielen dabei deutsche Hochschulen und Institutionen?”

Ein Überblick. Organisationen wie der Deutsche Akademische Austauschdienst (DAAD) oder das GIZ, Initiativen wie InZone oder das globale Netzwerk Borderless Higher Education for Refugees (BHER), Projekte wie Kiron Open Higher Education mit Berichten zur Frage, wie Bildung in Ausnahmesituationen funktioniert und warum sie gerade in Ausnahmesituationen wichtig ist.
Corina Niebuhr, Merton. Onlinemagazin des Stifterverbandes, 10. Januar 2017

23Jan./17

L&D in the Digital Age – CL2025 MOOCathon

Quelle: weiterbildungsblog Autor: jrobes

Am 15. Mai ist es so weit. Dann startet unser neuer MOOCathon, in dem sich alles um die Zukunft von “Learning & Development” drehen soll. Denn: Wie sieht eigentlich das Geschäftsmodell von L&D im Zeichen der digitalen Transformation aus? Welche Leistungen wird es anbieten? Welche Kompetenzen benötigen L&D Mitarbeiter? Und nicht zuletzt: Was wollen eigentlich Kunden und Mitarbeiter, die sich heute schon einen Großteil ihrer Antworten aus dem Netz holen?

Im Moment stecken wir noch in der Planung. Wie schon beim CL20-MOOC sind wieder Unternehmen eingeladen, eine Woche des Online-Kurses selbst zu gestalten (Wer Interesse hat, bitte melden!). Aber wir wollen dieses Mal etwas ergebnisorientierter arbeiten und planen deshalb, die Erfahrungen und Erkenntnisse der MOOC-Wochen an einem dichten Wochenende kreativ zu verarbeiten. Aus MOOC und Hackathon ist deshalb der CL2025 MOOCathon geworden. Karlheinz Pape hat weitere Details beschrieben. Save the date!
Karlheinz Pape, Corporate Learning Community, 19. Januar 2017

20Jan./17

Gamification

Quelle: weiterbildungsblog Autor: jrobes

Der Report (36 S.) ist schon im letzten Jahr erschienen, aber die Herausgeber haben ihn erst mit Verspätung in ihre News geworfen. Es ist eine einführende Handreichung, die natürlich mit den Unterschieden zwischen “gamification”, “serious games” und “game-based learning” beginnt. Es folgt eine hilfreiche Übersicht über “game elements” und “player types”, übersetzt in einfache und klare Infografiken. Und da das Thema uns ja schon eine Weile begleitet, hebe ich kurz hervor, was der Report unter “a critical look” festhält:

“- There are very few scientific studies on Gamification. …
– Gamification does not guarantee learning. …
– Gamification does not make the class entertaining. …”

Observatory of Educational Innovation, Tecnológico de Monterrey, September 2016

20Jan./17

Kompetenzen für Bildungsverantwortliche (I4PL/ CSTD 2016)

Quelle: weiterbildungsblog Autor: jrobes

Christoph Meier hat einen Blick auf die Kompetenzen geworfen, die das kanadische Institute for Performance and Learning (I4PL) Performance and Learning Professionals ins Stammbuch schreibt. Dabei weist er auch auf Veränderungen im Vergleich zu früheren Empfehlungen sowie dem Modell der US-amerikanischen Association for Talent Development (ATD) hin. So spricht die ATD z.B. noch von „Instructional Design” und „Training Delivery” (2013), das I4PL lieber von „Designing learning experiences” und „Facilitating learning”.
Christoph Meier, scil-blog, 19. Januar 2017

19Jan./17

Keiner will digitale VHS-Kurse

Quelle: weiterbildungsblog Autor: jrobes

Die digitale VHS, das wird wohl noch ein Weilchen dauern, wenn man den Schilderungen von Joachim Sucker folgt. Dabei liegen die Möglichkeiten, Ressourcen im Netz mit Angeboten vor Ort zu verbinden, doch auf der Hand. Siehe die OER-Beispiele “FotoMOOC”, “StrickMOOC” oder “ichMOOC” auf mooin. Joachim Sucker: “Die VHS kann zu diesem Online-Kurs einen Begleitkurs anbieten. Die Fakten werden über die MOOC-Videos gelernt und die Handhabung kann in Präsenz mit der Gruppe geübt werden.”
Joachim Sucker, allesauszucker, 17. Januar 2017

19Jan./17

Instructional Designer an deutschen Hochschulen?

Quelle: weiterbildungsblog Autor: jrobes

Als sich die Beteiligten des Hochschulforums Digitalisierung am 1. Dezember 2016 in Berlin trafen, um über die nächsten Schritte und Aufgaben zu diskutieren, war immer wieder vom Instructional Designer die Rede. Er/ Sie soll, so eine Lesart, den Lehrkräften mit Kompetenzen und Knowhow an die Seite springen, damit die neue Lehre auch im Tagesgeschäft ankommt. Diesen Ball hat Lavinia Ionica, wissenschaftliche Mitarbeiterin am Zentrum für multimediales Lehren und Lernen an der Uni-Halle, aufgenommen und einmal zusammengetragen, was man über das Profil und das Aufgabenspektrum des Instructional Designers an Hochschulen weiß. Leider nichts Genaues, oder in ihren Worten: “Zusammenfassend ist also festzustellen, dass sich die Tätigkeit eines Instructional Designers in Deutschland offenbar erst jetzt zu profilieren beginnt.”

Was etwas überrascht, ist der ausschließliche Blick auf die Hochschulen. Denn die Problemstellung finden wir auch in der beruflichen Weiterbildung, in Akademien, kurz: in allen Institutionen, die sich mit Bildung und Weiterbildung beschäftigen. Dort beginnt man allerdings vom Begriff schon wieder abzurücken, weil man mit “Instruktion” nicht die Zukunft des Lehrens und Lernens verbindet.
Lavinia Ionica, Hochschulforum Digitalisierung/ Blog, 17. Januar 2017