Category Archives: Jochen Robes

15Jul/17

Rückzugsgebiet

Quelle: Weiterbildungsblog Autor: jrobes

Die GML2-Tagung (”Grundfragen Multimedialen Lehrens und Lernens”) in Berlin hätte mehr Fragen aufgeworfen als beantwortet, so der Kommentar einer TeilnehmerIn. Also haben die Veranstalter gleich eine Blogparade hinterhergeschickt. Drei Fragen, die um die Einführung von “gutem, zukunftsträchtigem” E-Learning kreisen. Nun könnte man natürlich lang und breit über Fragen und Begriffe philosophieren, aber Gabi Reinmann kommt gleich zur Sache. Was sie heute vermisst, sind die Graswurzelinitiativen, als motivierte Lehrende und Studierende einfach losgelaufen sind. An ihre Stelle ist der laute Ruf nach Strategie, Profil und Positionierung getreten:

“… das hört sich wenig nach Gestaltung auf der Ebene des Lehrens und Lernens, aber ganz klar nach politischer und organisationaler Steuerung an. Und nun ja, vielleicht sind ja genau das die größten Hemmnisse für zukunftsträchtiges E-Learning: die Zentralisierungswut, der Kontrollwahn, die Formalisierungsspirale, der Messmarathon. Mein Eindruck: Zu dem Zeitpunkt, an dem Hochschulen (die einen früher, die anderen später) die Digitalisierung als „strategisches Instrument” für sich entdeckt haben, war es aus für die meisten Bottom-Up-Bewegungen und Pioniere, die im Wildwuchs und spielerisch mit verschiedensten Systemen und Werkzeugen experimentiert haben.”

Aber Kritik allein macht auch nicht zufriedener, deshalb schließt sie mit dem Selbstappell, “dass ich vielleicht aus meinem Rückzugsgebiet in Sachen digitale Medien langsam wieder herauskommen sollte”.
Gabi Reinmann, Hochschuldidaktik, 14. Juli 2017

15Jul/17

Rückzugsgebiet

Quelle: weiterbildungsblog Autor: jrobes

Die GML2-Tagung (”Grundfragen Multimedialen Lehrens und Lernens”) in Berlin hätte mehr Fragen aufgeworfen als beantwortet, so der Kommentar einer TeilnehmerIn. Also haben die Veranstalter gleich eine Blogparade hinterhergeschickt. Drei Fragen, die um die Einführung von “gutem, zukunftsträchtigem” E-Learning kreisen. Nun könnte man natürlich lang und breit über Fragen und Begriffe philosophieren, aber Gabi Reinmann kommt gleich zur Sache. Was sie heute vermisst, sind die Graswurzelinitiativen, als motivierte Lehrende und Studierende einfach losgelaufen sind. An ihre Stelle ist der laute Ruf nach Strategie, Profil und Positionierung getreten:

“… das hört sich wenig nach Gestaltung auf der Ebene des Lehrens und Lernens, aber ganz klar nach politischer und organisationaler Steuerung an. Und nun ja, vielleicht sind ja genau das die größten Hemmnisse für zukunftsträchtiges E-Learning: die Zentralisierungswut, der Kontrollwahn, die Formalisierungsspirale, der Messmarathon. Mein Eindruck: Zu dem Zeitpunkt, an dem Hochschulen (die einen früher, die anderen später) die Digitalisierung als „strategisches Instrument” für sich entdeckt haben, war es aus für die meisten Bottom-Up-Bewegungen und Pioniere, die im Wildwuchs und spielerisch mit verschiedensten Systemen und Werkzeugen experimentiert haben.”

Aber Kritik allein macht auch nicht zufriedener, deshalb schließt sie mit dem Selbstappell, “dass ich vielleicht aus meinem Rückzugsgebiet in Sachen digitale Medien langsam wieder herauskommen sollte”.
Gabi Reinmann, Hochschuldidaktik, 14. Juli 2017

14Jul/17

#ioms17 Dr. Johannes Müller, Siemens Schweiz, über unglaubliche 12 Jahre communitybasierten Wissensaustausch

Quelle: Weiterbildungsblog Autor: jrobes

Eigentlich steht schon alles im Titel: Johannes Müller – Ellen Trude nennt ihn in ihrer Anmoderation des Interviews ein “digitales Urgestein des communitybasierten Wissensaustauschs” – verantwortet seit 2005 die unternehmensweite Wissensmanagement-Plattform “References+”. Im Interview geht er auf Veränderungen der letzten Jahre ein, stellt sich der ROI-Frage und versucht, auch Social Bots einen Platz zuzuweisen. Mehr über “References+” findet sich an vielen Stellen im Netz oder eben auf dem IOM Summit 2017.
Ellen Trude, Interview mit Johannes Müller, IOM Summit/ Blog, 12. Jui 2017

14Jul/17

#ioms17 Dr. Johannes Müller, Siemens Schweiz, über unglaubliche 12 Jahre communitybasierten Wissensaustausch

Quelle: weiterbildungsblog Autor: jrobes

Eigentlich steht schon alles im Titel: Johannes Müller – Ellen Trude nennt ihn in ihrer Anmoderation des Interviews ein “digitales Urgestein des communitybasierten Wissensaustauschs” – verantwortet seit 2005 die unternehmensweite Wissensmanagement-Plattform “References+”. Im Interview geht er auf Veränderungen der letzten Jahre ein, stellt sich der ROI-Frage und versucht, auch Social Bots einen Platz zuzuweisen. Mehr über “References+” findet sich an vielen Stellen im Netz oder eben auf dem IOM Summit 2017.
Ellen Trude, Interview mit Johannes Müller, IOM Summit/ Blog, 12. Jui 2017

13Jul/17

Disrupting The Silicon Valley Department of Education

Quelle: weiterbildungsblog Autor: jrobes

Auch Ben Williamson geht es um “Silicon Valley as the epicenter of education reform”, also um den Einfluss der Internet- und IT-Giganten auf unsere Bildung. Ihre großen Themen sind “Personalisierung” und “Programmierung als Unterrichtsfach”. Aus der weit verbreiteten Skepsis gegenüber der Zukunftsfähigkeit unserer Bildungssysteme haben sie längst eine “market opportunity” gemacht.

“The idea that education is broken has long been part of the Silicon Valley narrative, Audrey Watters has argued. Personalized learning platforms and coding in classrooms are the latest technical fixes for education systems that have long been critiqued as dangerously broken, failing, and completely inadequate to the needs of young people and their future employers.”

Doch wie weit reicht der Einfluss Silicon Valley’s? Der Autor versucht, etwas zu beruhigen: “… that ideas rarely travel across contexts without mutating and evolving in unexpected ways”. Alles gut?
Ben Williamson, dmlcentral, 10. Juli 2017

13Jul/17

Disrupting The Silicon Valley Department of Education

Quelle: Weiterbildungsblog Autor: jrobes

Auch Ben Williamson geht es um “Silicon Valley as the epicenter of education reform”, also um den Einfluss der Internet- und IT-Giganten auf unsere Bildung. Ihre großen Themen sind “Personalisierung” und “Programmierung als Unterrichtsfach”. Aus der weit verbreiteten Skepsis gegenüber der Zukunftsfähigkeit unserer Bildungssysteme haben sie längst eine “market opportunity” gemacht.

“The idea that education is broken has long been part of the Silicon Valley narrative, Audrey Watters has argued. Personalized learning platforms and coding in classrooms are the latest technical fixes for education systems that have long been critiqued as dangerously broken, failing, and completely inadequate to the needs of young people and their future employers.”

Doch wie weit reicht der Einfluss Silicon Valley’s? Der Autor versucht, etwas zu beruhigen: “… that ideas rarely travel across contexts without mutating and evolving in unexpected ways”. Alles gut?
Ben Williamson, dmlcentral, 10. Juli 2017

13Jul/17

Brain Science Research LAB with MIT!

Quelle: Weiterbildungsblog Autor: jrobes

Microlearning ist ein Begriff, der viele Deutungen zulässt: Aus didaktischer Perspektive entwickele ich Lernformate, designe Lernaktivitäten, die einen bestimmten Umfang haben. Als Lerner habe ich möglicherweise Gewohnheiten und Routinen entwickelt, die mich zu bestimmten, kürzeren Modulen und Medien führen. Wenn wir, wieder aus der didaktischen Perspektive, heute versuchen, eher Lernprozesse zu initiieren als einmalige Lernevents, führen uns ganz pragmatische Überlegungen zu kürzeren, wiederkehrenden Aktivitäten. Man muss den Begriff Microlearning also nicht mögen, aber man kann mit ihm arbeiten.

Aber jetzt kommt die Frage, die Elliott Masie in seinem aktuellen Newsletter stellt:

“So, how long should a content activity be? As we talk about compression, “micro-learning” and personalization, let’s do some research that studies brain activities during divergent length content offerings.”

Er fährt fort:

“I just returned from an exciting day at MIT’s Office of Digital Learning, where we designed a Real-Time Brain Research LAB that our organizations will conduct to study how learner’s brains react differently to learning of short vs. longer duration.”

Er will es also genau wissen, will Gehirnströme messen und schauen, was passiert, wenn Inhalte kürzer oder länger sind. In seiner Frage schwingt sicher viel Zeitgeist mit, wenn er sich von den Neurowissenschaften Antworten auf didaktische Fragestellungen erhofft. Und das Marketing spielt beim Konferenzveranstalter Elliott Masie auch immer eine Rolle. Aber macht diese “Forschungsfrage” überhaupt Sinn? Lässt sich Lernen so steuern und segmentieren? Lässt es sich im Alltag überhaupt von anderen Prozessen trennen? Und welche Verbindungen lassen sich zwischen kurzfristigen Veränderungen von Gehirnströmen und langfristigen Lernprozessen herstellen? Über das Bild von Lernen, das dahinter steht, ganz zu schweigen. Spätestens an dieser Stelle steige ich aus dem Thema regelmäßig aus …
Elliott Masie, Learning TRENDS, 12. Juli 2017

Bildquelle: Antoine Lutz (Wikimedia)

13Jul/17

Brain Science Research LAB with MIT!

Quelle: weiterbildungsblog Autor: jrobes

Microlearning ist ein Begriff, der viele Deutungen zulässt: Aus didaktischer Perspektive entwickele ich Lernformate, designe Lernaktivitäten, die einen bestimmten Umfang haben. Als Lerner habe ich möglicherweise Gewohnheiten und Routinen entwickelt, die mich zu bestimmten, kürzeren Modulen und Medien führen. Wenn wir, wieder aus der didaktischen Perspektive, heute versuchen, eher Lernprozesse zu initiieren als einmalige Lernevents, führen uns ganz pragmatische Überlegungen zu kürzeren, wiederkehrenden Aktivitäten. Man muss den Begriff Microlearning also nicht mögen, aber man kann mit ihm arbeiten.

Aber jetzt kommt die Frage, die Elliott Masie in seinem aktuellen Newsletter stellt: “So, how long should a content activity be? As we talk about compression, “micro-learning” and personalization, let’s do some research that studies brain activities during divergent length content offerings.”

Er fährt fort: “I just returned from an exciting day at MIT’s Office of Digital Learning, where we designed a Real-Time Brain Research LAB that our organizations will conduct to study how learner’s brains react differently to learning of short vs. longer duration.”

Er will es also genau wissen, will Gehirnströme messen und schauen, was passiert, wenn Inhalte kürzer oder länger sind. In seiner Frage schwingt sicher viel Zeitgeist mit, wenn er sich von den Neurowissenschaften Antworten auf didaktische Fragestellungen erhofft. Und das Marketing spielt beim Konferenzveranstalter Elliott Masie auch immer eine Rolle. Aber macht diese “Forschungsfrage” überhaupt Sinn? Lässt sich Lernen so steuern und segmentieren? Lässt es sich im Alltag überhaupt von anderen Prozessen trennen? Und welche Verbindungen lassen sich zwischen kurzfristigen Veränderungen von Gehirnströmen und langfristigen Lernprozessen herstellen? Über das Bild von Lernen, das dahinter steht, ganz zu schweigen. Spätestens an dieser Stelle steige ich aus dem Thema regelmäßig aus …
Elliott Masie, Learning TRENDS, 12. Juli 2017

12Jul/17

11 Ways Your LMS Can Boost Social Learning

Quelle: weiterbildungsblog Autor: jrobes

Helen Blunden hat vor einigen Tagen darauf hingewiesen, dass Social Learning mehr ist als die Verbindung eines Lernangebots mit einem einzelnen Feature, das auf irgendeine Art und Weise den Austausch unter Lernenden unterstützt. Aber auf dem Weg dorthin, zu einer in den Arbeitsalltag eingebetteten Vernetzung, können Zwischenschritte liegen. Solche zählt Juliette Denny im für eLearning Industry typischen “x ways/ tips …”-Format auf:

Social News Feed, Discussion Groups, ‘Ask An Expert’ Area, Live Chat, Content Rating And Comments, User Generated Content, Enhanced User Profiles, Gamification, Praise Badges, Integration With Social Networks, Mobile Optimization
Juliette Denny, eLearning Industry, 11. Juli 2017

12Jul/17

11 Ways Your LMS Can Boost Social Learning

Quelle: Weiterbildungsblog Autor: jrobes

Helen Blunden hat vor einigen Tagen darauf hingewiesen, dass Social Learning mehr ist als die Verbindung eines Lernangebots mit einem einzelnen Feature, das auf irgendeine Art und Weise den Austausch unter Lernenden unterstützt. Aber auf dem Weg dorthin, zu einer in den Arbeitsalltag eingebetteten Vernetzung, können Zwischenschritte liegen. Solche zählt Juliette Denny im für eLearning Industry typischen “x ways/ tips …”-Format auf:

Social News Feed, Discussion Groups, ‘Ask An Expert’ Area, Live Chat, Content Rating And Comments, User Generated Content, Enhanced User Profiles, Gamification, Praise Badges, Integration With Social Networks, Mobile Optimization
Juliette Denny, eLearning Industry, 11. Juli 2017