Category Archives: Jochen Robes

20Mai/19

How to turn video into deep learning

Quelle: Weiterbildungsblog Autor: jrobes

Wenn heute nach Trends im Online-Lernen gefragt wird, stehen Videos bzw. kurze Erklärfilme hoch im Kurs. Doch funktionieren Videos als Lernangebote auch? Donald Clark erinnert in seinem Beitrag vor allem an das Zusammenspiel von Kurzzeit- und Langzeitgedächtnis:

„Quite simple, we engage in teaching, whether offline or online, to get things into long-term memory via working memory. You must take this learning theory into account when designing video content. When using video we tend to forget about working memory as a limitation and the absence of opportunity to move working memory experiences into long-term memory.  We also tend to shove in material that is more suited to other media, semantic content such as facts, figures and conceptual manipulations. So video is often too long, shows points too quickly and is packed with inappropriate content.“

Welche Konsequenzen bedeutet das für den Einsatz von Video? Donald Clark erklärt, dass es flankierende Maßnahmen braucht („The mistake is to see video as a learning medium in itself.“) und führt drei Punkte näher aus: „The first is repeated access to the video …“; „The second is to take notes …“; „The third, is far more effective and that is to engage in a form of deeper, effortful learning that involves retrieval and recall. …“ Hier kommt AI ins Spiel und eine hauseigene Lösung des Autors. Ein interessanter Beitrag, der sehr anschaulich Grundlagenwissen mit einem aktuellen Trend verbindet.
Donald Clark, Donald Clark Plan B, 19. Mai 2019

Bildquelle: Hermes Rivera (Unsplash)

17Mai/19

Allgemeine Einführung zu Microdegrees und Badges

Quelle: Weiterbildungsblog Autor: jrobes

Die Kommission „Digitalisierung“ der Hochschulrektorenkonferenz hatte sich heute das Schwerpunktthema „Qualitätssicherung von Micro-Degrees und Badges“ gesetzt. Ich bin gebeten worden, mit einem Impuls das Thema einzuleiten. Dafür bin ich in die Rolle des Chronisten geschlüpft und habe einige Schlaglichter aus der Diskussion zusammengetragen. Von Mozilla’s „Open Badge“-Projekt über Nanodegrees (Udacity) bis zum „Microcredential Framework“ des European MOOC Consortium.

Nach mir gab es noch weitere Impulse: Lisa Schleker berichtete über ein Micro-Degree-Projekt der Universität Bremen, Heribert Nacken über die MicroMaster-Kurse der RWTH Aachen auf edX und Julia Sonnberger (Hochschule Augsburg) über allgemeine Aspekte der Qualitätssicherung.

Die Nachrichten, die ich zusammengetragen habe, zeigen, dass derzeit viel Bewegung im Thema ist. Anbieter entwickeln und Hochschulen überlegen. Auf einige interessante Projekte werde ich in einem separaten Beitrag noch einmal eingehen.
Jochen Robes, SlideShare, 17. Mai 2019

Bildquelle: Joao Tzanno (Unsplash)

 

17Mai/19

Principles of Modern Workplace Learning

Quelle: Weiterbildungsblog Autor: jrobes

Es sind zehn wichtige und gute Prinzipien, die Jane Hart hier festhält. Aber da sie im Kern um zwei oder drei Grundsätze kreisen, werde ich sie hier nicht auflisten. Die Grundsätze: Lernen ist nicht Training. Lernen ist die kontinuierliche Auseinandersetzung mit unserer Umwelt, die viele ganz  unterschiedliche Aktivitäten und Ereignisse umfassen kann. Und da Lernen ein sehr persönlicher, individueller Prozess ist, liegt er in unserer eigenen Verantwortung.  

Trotzdem bitte auch Jane Hart’s Prinzipien lesen!
Jane Hart, Modern Workplace Learning 2019, 17. Mai 2019

Bildquelle: Stephan Henning (Unsplash)

17Mai/19

Interview mit Prof. Back von Learning Insights zur Lernkultur

Quelle: Weiterbildungsblog Autor: jrobes

Andrea Back von der Universität St. Gallen erläutert in diesem Gespräch, warum die 4 P’s – Projects, Peers, Passion, Play – aus ihrer Sicht die zentralen Gestaltungsprinzipien einer neuen Lernkultur darstellen (ich verlinke hier gleich einen Artikel von Mitchel Resnick („GIVE P’S A CHANCE: PROJECTS, PEERS, PASSION, PLAY“), auf den sie verweist). Diese Lernkultur soll sich auch im neuen HSG Learning Center widerspiegeln, das 2022 in Betrieb genommen werden soll. Ein weiteres Thema dieses Gesprächs.
Andrea Back im Gespräch mit Peter Littig, Newsblog Lehrstuhl Prof. Dr. Andrea Back, 16. Mai 2019

Bildquelle: HSG Stiftung

16Mai/19

Aus New Work folgt New Learning? Drei Thesen zur Zukunft des organisationalen Lernens

Quelle: Weiterbildungsblog Autor: jrobes

Wer diesem Blog schon eine Weile folgt, ist auch den Thesen von Nicole Behringer an verschiedenen Stellen bereits begegnet. Aber sie stellt die Thesen hier nicht nur vor, sondern unterfüttert sie mit weiteren Links, die sie „Inspirationsperlen“ nennt. Sehr schön.

1) Wenn sich die Arbeits- und Organisationskultur ändert, muss sich die Lernkultur mit verändern. …
2) Eine inspirierende Lernkultur muss sich an den Bedürfnissen der Lernenden ausrichten. …
3) Lernen muss stärker in den natürlichen Arbeitskontext integriert werden. …

 

Nicole Behringer, wissensdialoge.de, 30. April 2019

Bildquelle: JESHOOTS-com (pixabay)

15Mai/19

CLP068 Interview mit Gerrit Mauch zur Lern- und Entwicklungskultur bei MaibornWolff

Quelle: Weiterbildungsblog Autor: jrobes

Gerrit Mauch, Leiter des MaibornWolff Campus, steht in diesem Podcast Rede und Antwort. Es fallen viele interessante Stichworte, was Lernkultur und lebenslanges Lernen betrifft: vom Selbstverständnis des Campus („Das Ziel des Campus ist es, rauszukommen aus den Unterrichtsstrukturen“) über die Mitarbeitenden, die immer mehr Weiterbildung in die eigenen Hände nehmen, bis zur Selbstverständlichkeit, sich zu öffnen und in Netzwerken auszutauschen. Die Aussagen auf den Webseiten von MaibornWolff unterstreichen die Botschaften.
Karlheinz Pape, Gespräch mit Gerrit Mauch, Corporate Learning Community, 12. Mai 2019

14Mai/19

„Open Educational Practices sind viel mehr als nur der Einsatz von Open Educational Resources“

Quelle: Weiterbildungsblog Autor: jrobes

Eine zentrale Botschaft dieses Interviews steht im Titel. Es geht darum, Open Educational Practices, also offene Bildungspraktiken, weiter zu denken und nicht ausschließlich und unmittelbar an den Einsatz von frei lizensierten Bildungsmaterialien zu knüpfen. Kerstin Mayrberger, Professorin für Lehren und Lernen an der Hochschule an der Universität Hamburg:

„Bei offenen und partizipativen Lehr- und Lernformen, und das bedeutet Open Education Practices letztendlich, geht es im Kern um Demokratiebildung. Lernende machen die Erfahrung, dass es nicht die eine richtige Antwort auf eine Frage gibt, sondern dass man sich gemeinsam über eine Lösung verständigen kann. Und dass es Fragen gibt, die zum kritischen Denken anregen und ein kreatives Problemlösen provozieren. Lehrende und Lernende begeben sich in eine Struktur, in der Inhalte und Lösungen gemeinsam erarbeitet werden.“
Schumann, Interview mit Kerstin Mayrberger, bildungsserver blog, 13. Mai 2019

13Mai/19

Digitale Lernmedien: Vom Hören zum Sehen

Quelle: Weiterbildungsblog Autor: jrobes

Dass der Begriff Podcasts auch mal für kurze Videobeiträge herhalten muss, erlebt man häufiger. Dass Experten jedoch diese Deutung bestätigen, habe ich noch nicht gelesen. Dadurch deckt der Presseartikel, der uns in die Welt des Medieneinsatzes an österreichischen Hochschulen führt, ein weites Feld ab: von Podcasts und der Entscheidung für ein bestimmtes Medium (Audio oder Video) bis zu 360-Grad-Kameras und MOOCs.
Claudia Dabringer, Die Presse, 15. März 2019

Bildquelle: Matt Botsford (Unsplash)

13Mai/19

re:learn auf der re:publica 2019

Quelle: Weiterbildungsblog Autor: jrobes

Auf der re:publica gab es in diesem Jahr einen eigenen Bereich zum Thema Bildung unter dem Titel „re:learn“. Willi Weisflog war im Namen des Hochschulforum Digitalisierung in Berlin, hat sich umgeschaut und seine Eindrücke festgehalten. Drei Stichworte haben ihm bei der Gliederung geholfen: a) die Möglichkeiten Offener Bildung, b) Massive Multiplayer Online Learning und c) die Universität als Institution des problembasierten Lernens. Da der zweite Punkt bei mir direkt Fantasie freigesetzt hat, hier noch der passende Tweet des Autors:

„„Lehren ist nicht skalierbar, Lernen schon: Durch #MMOG (Massive Multiplayer Online Games) können Lernende selbstorganisiert und selbstgesteuert in der Gruppe lernen, mit komplexen Situationen umzugehen“, so @puzzknow auf der #rp19.#DigitalTurn pic.twitter.com/Gj5oyZ4aF6“

Willi Weisflog, Hochschulforum Digitalisierung/ Blog, 10. Mai 2019

Bildquelle: re:publica

10Mai/19

Die Lösung für (bzw. gegen) die Q&A-Minuten am Ende von Vorträgen …

Quelle: Weiterbildungsblog Autor: jrobes

Die Frage, wie man die klassischen Konferenz- und Vortragsformate attraktiver und interaktiver gestalten kann, ist ein Dauerbrenner. Schließlich sind zum Beispiel auch BarCamps genau aus dieser Diskussion heraus entstanden. Jöran Muuß-Merholz hat jetzt einen Vorschlag, wie man die stereotypen Q&A-Minuten nach Vorträgen anders gestalten könnte. Er schlägt „Meet-your-Speaker-Ecken“ vor:

„Das Vorgehen ist einfach: Der Referent darf seine Redezeit voll ausnutzen. Dafür begibt er sich im Anschluss an den Vortrag an einen für Fragen und Austausch vorgesehenen Ort, an dem interessierte Menschen ihn treffen können.“

Mir gefällt die Idee. Und auch auf der re:publica 2019 scheint die Resonanz positiv gewesen zu sein.
Jöran Muuß-Merholz, J&K – Jöran und Konsorten, 10. Mai 2019

Bildquelle: Jöran Muuß-Merholz (CC BY 4.0)