All posts by jrobes

17Mai/21

„Online ist ein Wir-Gefühl entstanden“: Rückblick auf die Corporate Learning Days

Quelle: Weiterbildungsblog Autor: jrobes

Herwig Kummer und Clemens Stieger berichten: von der Gründung der Corporate Learning Community Österreich im Sommer 2020, von den Corporate Learning Days im April 2021 und von den Herausforderungen, vor denen die Personalentwicklung in Zeiten von Corona steht. Die Corporate Learning Days, nur zur Erinnerung, waren als „asynchron-synchrones Barcamp“ konzipiert. Jeder Tag stand unter einem Motto, jeden Tag gab es kurze Online-Sessions, so dass man die Teilnahme gut in seinen Arbeitsalltag integrieren konnte. Doch ob Community, Lernformate und -Tools wie die Learning Days oder der Umgang mit der Pandemie: überall zeigt sich, so Herwig Kummer und Clemens Stieger, „dass auch wir Learning Professionals immer noch in einer Lernkurve sind.“
Bettina Geuenich, personal manager/ Blog, 10. Mai 2021

Bildquelle: William White (Unsplash)

17Mai/21

Die Nationale Bildungsplattform: Ein Kommentar

Quelle: Weiterbildungsblog Autor: jrobes

Noch immer trudeln neue Einschätzungen des Großprojekts „Nationale Bildungsplattform“ ein. Auch Matthias Rohs, Professor für Erwachsenenbildung an der TU Kaiserslautern, hat sich die Mühe gemacht und die Idee, den Ansatz, das Vorgehen und die Lösung des Projekts kommentiert. Dabei hat er, auch aus der Perspektive der Weiterbildung, einige Fragezeichen gesetzt. Zum Beispiel: Soll die geplante „Mega-Lösung“ bestehende Herausforderungen der Digitalisierung überdecken? Wäre eine „ungebundene, offenere Förderung individueller Lösungsansätze“ nicht sinnvoller? Wird man sich vor dem Hintergrund der Heterogenität der Weiterbildung auf einheitliche Ziele verständigen können? Und spiegelt sich in der Entwicklung einer „Nationalen Bildungsplattform“ nicht wieder „technikdeterministischen“ Denken  wider?

Kurz: Das Adjektiv, das Matthias Rohs in Einschätzung und Fazit am häufigsten verwendet, ist „risikoreich“.
Matthias Rohs, HEAD.Z/ Blog, 14. Mai 2021

14Mai/21

Schöne Geschichten vom Teilen

Quelle: Weiterbildungsblog Autor: jrobes

„Wissen Teilen“ lautet ja das Jahresmotto der Corporate Learning Community. Vor ein paar Tagen gab es darüber auch auf Twitter eine interessante, anregende Diskussion. Nele Hirsch hat jetzt noch einmal nachgelegt und fünf Beispiele fürs Wissen-Teilen aus ihrem Alltag erzählt – „Geschichten, die zeigen, dass und wie Lehren und Lernen durch Teilen besser wird – und wie viel einem das auch selbst zurückgeben kann“.

In diesen Geschichten geht es darum, wie Teilen funktioniert – mit Hilfe sozialer Netzwerke, einer Haltug des offenen Arbeitens (Working Out Loud) und auch entsprechender Lizenzmodelle (OER, Creative Commons). Es geht nicht um das „Teilen als Geschäftsmodell“. Das wäre vielleicht noch einmal ein anderer Beitrag …

Nur am Rande: Am besten hat mir die Geschichte vom Internetquatsch bzw. internetquatsch.de gefallen.
Nele Hirsch, eBildungslabor, 12. Mai 2021

Bildquelle: Markus Winkler (Unsplash)

14Mai/21

Obsidian vs. Roam: Which PKM App is Right For You?

Quelle: Weiterbildungsblog Autor: jrobes

Dieser Link ist ein persönlicher Reminder, denn: Obsidian, mal als „powerful knowledge base“, mal etwas profaner als „note-taking app“ beschrieben, steht schon länger auf meiner ToDo-Liste. PKM meint Personal Knowledge Management, denn da gehört das Thema hin. Im Artikel werden zwei Tools, Obsidian und Roam, sehr ausführlich verglichen. Nur am Rande: „Winner (best overall value, biggest bang for your buck): Obsidian.“
Mike Schmitz, The Sweet Setup, 6. Mai 2021

Bildquelle: Obsidian

12Mai/21

Vortragstext – Die Versprechen der digitalen Bildung

Quelle: Weiterbildungsblog Autor: jrobes

Markus Deimann, mittlerweile beim Online Landesportal NRW angekommen, schreibt: „Mit den Versprechen der digitalen Bildung möchte ich einen Begriff einführen, der helfen soll, die digitale Transformation in der Hochschule aus einer kritischen Perspektive zu beleuchten.“ Hochschulen, mit dieser Prämisse startet sein Text, sollen sich modernisieren. Und die Digitalisierung drängt sich als Mittel der Modernisierung geradezu auf. Das ist ihr Versprechen. Doch ist das so einfach? Ist nicht der „Modernisierungsdruck“ schon interessengesteuert („Neoliberalismus“)? Haben die mit Technologien verbundenen positiven Erwartungen überhaupt eine (empirische) Grundlage? Was spricht eigentlich für die „digitale Bildungsrevolution“? Stehen hinter der Einführung digitaler Lernumgebungen nicht immer kommerzielle Interessen („EdTech“)? Und: Reicht schon ihre Einführung aus, um den Prozess der Modernisierung anzustoßen? Gute, wichtige Fragen.

Abschließende Anmerkung: Ich verlinke hier den Text zur Keynote, die Markus Deimann vor einigen Tagen an der Goethe-Universität Frankfurt gehalten hat. Er hat auch die Aufzeichnung des Vortrags sowie seine Slides online zur Verfügung gestellt.
Markus Deimann, Blog, 9. Mai 2021

12Mai/21

„Badges“ können Motivationshilfen sein

Quelle: Weiterbildungsblog Autor: jrobes

Für die aktuelle Ausgabe von wirtschaft + weiterbildung habe ich einen kurzen Überblick über Badges schreiben dürfen. Meine Kapitelmarken lauteten: „Welche Regeln sollten für Badges gelten?“, “ Wer setzt jetzt schon Badges ein?“ (hier verweise ich auf Ernst & Young, SAP, Union Investment, Haufe Akademie, IHK Akademie München und Oberbayern) sowie „Welche Zukunft haben Badges?“. Einige Formulierungen im Text, das muss ich kurz anmerken, entstammen nicht meiner, sondern der Feder des Redakteurs …
Jochen Robes, wirtschaft + weiterbildung, 05/ 2021, S.34/35

12Mai/21

Remember the Days When People Commented on Blog Posts?

Quelle: Weiterbildungsblog Autor: jrobes

Diese Tage, als das Kommentieren von Blog-Beiträgen noch stärker verbreitet war, liegen lange zurück. Zuerst kamen die Spams. Und dann die sozialen Netzwerke. RSS ist in Vergessenheit geraten. Wer Reichweite und Aufmerksamkeit sucht, schreibt und kommentiert heute auf LinkedIn oder Twitter. Vor diesem Hintergrund hatte auch Helen Blunden die Kommentar-Funktion ihres Blogs lange Zeit deaktiviert. Das hat sie jetzt wieder geändert und kam darüber ins Nachdenken.

„So from a blog post that started about re-introducing the comments section for my blog post, I realise that maybe we need to review our “why” of using social media.
Is it to simply “push” our articles, blog posts, thoughts and reflections. (The bombardment approach and hope that something sticks). Or, can we have more meaningful responses and conversations in our blogs in exchange with our readers who took the time to respond to our posts?“

Wie auch immer, der Beitrag erinnert mich an unser kleines, aktuelles CLC-Projekt, „“Domain of One’s Own” für alle Learning Professionals?“.
Helen Blunden, Activate Learning Solutions, 11. Mai 2021

Bildquelle: Daria Nepriakhina (Unsplash)

10Mai/21

10 Critical Competencies For Today’s Workforce

Quelle: Weiterbildungsblog Autor: jrobes

Eine von vielen Aufstellungen der Kompetenzen, die heute und morgen in der Arbeitsgesellschaft an Bedeutung gewinnen. Ich nehme sie an dieser Stelle mit, weil sie „Learning Agility“ an erste Stelle setzt und folgendermaßen erläutert:
„- Taking ownership of personal and professional growth.
– Adopting a growth mindset and the belief that capability can be developed through continuous learning.
– Identifying and embracing strategies for gaining new knowledge, behaviors and skills.
– Learning from others both within and outside the organization.
– Adopting new approaches to expand the scope of one’s work in order to learn more from work assignments.“

Als weitere Kompetenzen werden genannt: Resilience, Creative Problem-Solving, Digital Dexterity, Data Literacy, Critical Thinking, Deep Collaboration, Empathy, Diversity Mindset und Self-Reliance.
Heide Abelli, Forbes, 6. Mai 2021

Bildquelle: Tim Mossholder (Unsplash)

07Mai/21

Mein Ziel als EPALE-Botschafter: Netzwerke zusammenführen

Quelle: Weiterbildungsblog Autor: jrobes

Seit März 2021 bin ich EPALE-Botschafter. EPALE steht für „E-Plattform für Erwachsenenbildung in Europa“, eine „europäische, mehrsprachige, offene Community für Fachkräfte aus dem Bereich der Erwachsenenbildung“. Als Botschafter stelle ich mich in diesem Beitrag der EPALE-Community kurz vor. Das ist wahrscheinlich für die LeserInnen dieses Blogs weniger interessant. Aber vielleicht ist es ein guter Anlass, sich einmal auf der EPALE-Plattform umzusehen oder sich gleich anzumelden. Wie heißt es dort so schön: „Machen Sie mit und werden Sie Teil der größten Erwachsenenbildungs-Community in Europa!“
Jochen Robes, EPALE – E-Plattform für Erwachsenenbildung in Europa, 5. Mai 2021

07Mai/21

2021 EDUCAUSE Horizon Report® | Teaching and Learning Edition

Quelle: Weiterbildungsblog Autor: jrobes

„Früher war mehr Lametta“ bin ich versucht zu sagen, wenn ich heute auf die aktuelle Ausgabe des „Horizon Reports“ (50 S.) schaue. Nach einigen Wirren um die Trägerschaft des Reports und einigen Anpassungen in Konzept und Design scheint man jetzt wieder eine Form gefunden zu haben. An der Zielsetzung hatte sich ohnehin nie etwas geändert: „This report profiles key trends and emerging technologies and practices shaping the future of teaching and learning and envisions a number of scenarios and implications for that future.“

Kernstück des Reports bilden (aus meiner Sicht) nach wie vor die „key technologies and practices“, die jedes Jahr hervorgehoben werden. Auch dieses Mal haben sich 72 ExpertInnen aufgemacht, um aus einer Liste von 141 Einträgen in einem mehrstufigen Auswahlverfahren (Delphi) schließlich auf sechs Bildungstechnologien zu kommen. Sie lauten:
– Artificial Intelligence
– Blended and Hybrid Course Models
– Learning Analytics
– Microcredentialing
– Open Educational Resources
– Quality Online Learning

Im Report werden sie mit folgenden Zeilen angekündigt: „As we have witnessed over the past 18 months, shifting circumstances and new developments can renew (or reduce) a category’s relevance. This year, the categories of AI, open educational resources, and analytics return; new are those of blended and hybrid models, quality in online learning, and microcredentials. It is clear that the pandemic experience has led us to place continuing emphasis on the first three, and, for the same reason, the appearance of the other three comes as no surprise.“

Die Auswahl und ihre Qualität wurde in den letzten Jahren immer wieder diskutiert. Auch darf man nicht vergessen, dass der Report vor allem die Hochschullehre im Blick hat. Dieses Jahr, das Zitat deutet es an, hat die Pandemie noch einmal Themen in den Vordergrund gerückt, die unter anderen Umständen nicht mehr als Trends benannt worden wären. Ansonsten, das sei noch erwähnt, enthält der Report weitere Kapitel über „Trends“, „Scenarios“ und „Implications“, die die Vorstellung der sechs Bildungstechnologien einrahmen.
EDUCAUSE, 26. April 2021