All posts by jrobes

29Jun/21

#04 Arten von Lern- und Lehrvideos

Quelle: Weiterbildungsblog Autor: jrobes

An der TU Graz ist diese praktische Übersicht als Handreichung für Lehrende entstanden. 10 Videoformate werden kurz vorgestellt und mit einem Beispiel illustriert. Man will so die Zielgruppe daran erinnern, dass Lernvideos „viel mehr sein [können] als eine reine Aufzeichnung und Bereitstellung Ihrer Lehrveranstaltung“.

Die Formate: Vortrag vor der (Web-) Kamera, Studioaufzeichnung, Screencast und Slidecast, Aufzeichnungen von Live-Vorträgen und Videokonferenzen, Realfilmaufnahmen/Reportagen, Interview, Legetechnik-Video, Schreib- und Zeichentechnik, Animationen und Trickfilm, Spielfilm.
TU Graz Lehr- und Lerntechnologien, 14. Juni 2021

Bildquelle: TU Graz Lehr- und Lerntechnologien

29Jun/21

Virtual working as the new online learning

Quelle: Weiterbildungsblog Autor: jrobes

Was genau meint Martin Weller? Nun, er fragt, warum wir seit dem letzten Jahr zwar ins Homeoffice gewechselt sind, aber unsere Arbeitsroutinen einfach im virtuellen Raum (Zoom, Teams) nachgebaut haben. Und warum wir nicht von den Diskussionen und Erfahrungen profitieren wollen, die mit Online-Learning gewonnen wurden.

„But I’d propose that those of us loosely in ed tech might want to talk with the people in HR or senior management and consider what are the abstracted principles from online learning that can be applied to virtual working. It may be that the online working pivot may turn out to be more impactful in higher education than the online learning pivot.“
Martin Weller, The Ed Techie, 10. Juni 2021

29Jun/21

Von der Pflicht zur Kür: Der steinige Weg zur digitalen Hochschule

Quelle: Weiterbildungsblog Autor: jrobes

„Nach der „Emergency Education“ sei nun ein Kassasturz dringend erforderlich, um die relevanten Lehren aus dieser Notfallsituation ziehen zu können“, wird Martin Ebner von der TU Graz in diesem Beitrag zitiert. Er zählt dort eine Reihe von Herausforderungen auf, die aus meiner Sicht mit dem folgenden Hinweis gut zusammengefasst werden: „Der Lernort Hochschule muss nach dieser spontanen Digitalisierungswelle komplett neu gedacht werden …“

Vor allem organisatorisch: Um einen „wilden“ Wechsel zwischen Online und Campus zu vermeiden, braucht es Blöcke bzw. Tage, die für bestimmte Lernräume und Lernformate reserviert sind. Um nur einen von mehreren Punkten zu nennen.
Stefan Thaler, Austria Presse Agentur/ Science, 10. Juni 2021

Bildquelle: Dom Fou (Unsplash)

28Jun/21

Drei Fragen zur Nationalen Bildungsplattform

Quelle: Weiterbildungsblog Autor: jrobes

„Welche Erwartungen und Hoffnungen haben Sie in Bezug auf die Metaplattform? Wie wird sich das Weiterbildungsgeschehen in Deutschland mit dieser Plattform verändern?“ In den Antworten von Lutz Goertz (mmb Institut) fallen wichtige Stichworte, wenn man über die Ausgestaltung einer solchen Plattform nachdenkt. Zum Beispiel die Hinweise auf bereichsübergreifende Bildungsstandards, auf Schnittstellen, auf die Kompatibilität von Plattformen und Inhalten. Aber wenn man dann noch die dahinterstehenden Gremien und Abstimmungsprozesse mitdenkt, könnte man auch gleich über „Lernumgebungen der zwei Geschwindigkeiten“ philosophieren. Denn das Netz wird nicht auf eine Metaplattform warten.

„Es wäre schön, wenn wir soweit kämen, dass man bei der Erstellung von digitalen Lerninhalten von vornherein überlegt, ob sie zu diesen Plattformen kompatibel sind. Da gibt es natürlich jetzt viele Weichen zu stellen, damit diese Zugänge zu vielfältigen Lernangeboten auch für Anbieter attraktiv genug sind. …
Umgekehrt muss es natürlich auch für Lernende attraktiv sein, sich in eine nationale Bildungsplattform einzuloggen, um sich von dort aus Lerninhalte zu erschließen. Wenn wir auf beiden Seiten bei den Lernenden und den Anbietern eine kritische Masse zusammen bekommen, dürfte eine solche nationale Bildungsplattform sehr gut funktionieren, aber bis dahin ist es sicherlich noch ein langer Weg.“

Ansonsten: Artikel bzw. Interview geben noch einmal einen guten Überblick über die wichtigsten Eckpunkte der Initiative Digitale Bildung.
Susanne Witt, Gespräch mit Lutz Goertz, 28. Juni 2021

Bildquelle: BMBF

25Jun/21

The Long and Surprising History of ‘Teaching Machines’

Quelle: Weiterbildungsblog Autor: jrobes

Ein Buch, das diesen Sommer ganz oben auf meiner Lektüre-Liste steht, ist „Teaching Machines: The History of Personalized Learning“ von Audrey Watters. In ihrem Blog „Hack Education“ beschäftigt sie sich ja seit Jahren kritisch mit der Entwicklung von EdTech, und ich habe sie hier schon viele Male verlinkt. EdTech, daran erinnert sie immer wieder, beginnt nicht mit E-Learning, Lernplattformen, MOOCs und KI. Denn da gibt es zum Beispiel B.F. Skinner, seine „Teaching machines“ aus den 1950er Jahren und den Behaviorism. Skinner nimmt wohl auch im neuen Buch einen prominenten Platz ein.

Der vorliegende Beitrag gehört zu einer Episode des „EdSurge Podcast“, in dem Audrey Watters selbst zu Wort kommt. Zwei Punkte aus der Zusammenfassung des Gesprächs halte ich hier fest, weil sie wichtig zum Verständnis der Perspektive sind, die die Autorin verfolgt:

„Since the beginning, she adds, there has been a contradiction between the promise of making learning more personalized and the reality that teaching machines often required a higher level of standardization.“

„But Watters worries that by design, the machines limited what students would learn.“
Jeffrey R. Young, EdSurge, 15. Juni 2021 

25Jun/21

„Corona war ein Booster für das digitale Lernen“

Quelle: Weiterbildungsblog Autor: jrobes

Zwei Anbieter (reflect, IMC) im Gespräch mit zwei Personalmanagerinnen (Ottobock, ZF Friedrichshafen), moderiert als „Branchentalk E-Learning“ vom Herausgeber des Personalmagazins. Auf der einen Seite hat die Pandemie viele digitale Lösungen angestoßen („Booster“), vieles wurde angeschafft und ausprobiert, aber kostenbewusst; auf der anderen Seite wurde bestimmte Lösungen stark nachgefragt („virtual classroom“, Unterstützungen im Homeoffice), andere zurückgestellt (individuelle Content-Entwicklungen).

Doch wie geht es nach der Pandemie weiter? Die Zukunft soll in „hybriden Lernwelten“ liegen, so die GesprächsteilnehmerInnen. Synchrone und asynchrone Bausteine, eingekaufte Kurse neben von Mitarbeitenden selbst erstellte Inhalten. Eine Herausforderung, die sicher nicht reibungsfrei umzusetzen ist: „Einige Teilnehmer werden vor Ort an der Präsenzveranstaltung teilnehmen, während sich andere online dazuschalten.“
Kristina Enderle da Silva, Haufe.de, 24. Juni 2021

Bildquelle: lucas law (Unsplash) 

24Jun/21

Video Learning At Massive Scale: Vodafone, Hilti, And Avon Use Fuse

Quelle: Weiterbildungsblog Autor: jrobes

Wie häufig bei Josh Bersin macht dieser Artikel kräftig Werbung für einen Anbieter. Hier ist es Fuse, eine britische „learning tech company“. Aber die Werbung wird eingerahmt von einigen Absätzen zum Video-based Learning und Knowledge Sharing, in denen der Autor Märkte und Trends wie immer gekonnt auf den Punkt bringt.

„Video, a medium that exploded since the launch of iPhone and YouTube, is now one of the most compelling ways to tell a story, explain a concept, and deliver high-quality instruction …“

„While formal learning is important, as much as 80% of the problem is local. If you find a way to unleash the experts in your company, many of your training problems solve themselves.“

Josh Bersin, 18. Juni 2021

Bildquelle: Hermes Rivera (Unsplash)

24Jun/21

Digital Lernen: Aktiv werden, mitmachen, nachfragen

Quelle: Weiterbildungsblog Autor: jrobes

Auch wenn der Fokus auf Schule und Hochschule liegt: Es sind interessante und wichtige Informationen über das Lehren und Lernen im virtuellen Raum, die Frank Fischer, Inhaber des Lehrstuhls für Empirische Pädagogik und Pädagogische Psychologie an der LMU München, hier im Gespräch zusammenträgt: über die Bedeutung von Eigenaktivitäten der Lernenden, ihre oft fehlenden Selbststeuerungsfähigkeiten, die Notwendigkeit der Stärkung medienbezogener Lehrkompetenzen der Lehrkräfte, die Bedeutung von Feedback und Pausen und viele weitere Punkte.

„Es zeigt sich inzwischen, dass die klassischen Strategien, selbstgesteuertes Lernen zu vermitteln, für den Online-Kontext nicht ausreichend sind. Beim digitalen Lernen hat man typischerweise eine Vielfalt von Angeboten, die nicht bewertet sind. Hier Strategien des eigenständigen Lernens zu vermitteln, hat eine fachspezifische Komponente.

Ich muss als Lehrkraft den Lernenden Hilfestellung geben, wie sie in einem bestimmten Fach verlässliche Quellen von nicht so verlässlichen unterscheiden können, und das auch digital einüben, mir berichten lassen, wie die Lernenden vorgehen, und ihnen gezielt Rückmeldung geben.“
Ludwig-Maximilians-Universität München, News, 21. Juni 2021

Bildquelle: Wikipedia

23Jun/21

vhscast051: Was macht eigentlich Joachim Sucker?

Quelle: Weiterbildungsblog Autor: jrobes

Das Kürzel im Titel kündigt eine weitere Folge des vhscast, des „Podcast zur Digitalisierung in der Erwachsenenbildung“, an. In dieser Episode (23:35 Min.) spricht Caroline Baetge mit Joachim Sucker, der die Volkshochschulen schon lange auf ihrem Weg in die Digitalisierung begleitet. Die Themen, die Joachim Sucker mitbringt, sind (natürlich) Bienen und der beeMOOC, dann ein weiterer MOOC für Ältere zum Thema Digitales sowie das Stichwort „Dritte Orte“. Mir hat insbesondere die Herangehensweise an die Entwicklung eines MOOC bzw. Online-Kurses gefallen: einen Kurs nicht als Experten oder Wissende zu gestalten, sondern als Fragende.
Caroline Baetge, Gespräch mit Joachim Sucker, vhscast051, 9. Juni 2021

23Jun/21

Tell me how you learn: „Maschinen haben kein Bewußtsein und werden auch keines entwickeln.“

Quelle: Weiterbildungsblog Autor: jrobes

E-Learning-Anbieter time4you pflegt schon seit einiger Zeit eine kleine YouTube-Reihe mit dem Titel „Tell me how you learn“. Das sind kurze Gespräche mit BildungsexpertInnen zu Fragen des digitalen Lernens. Das reicht von Einschätzungen des Marktes bis zu Einblicken in persönliche Vorlieben. Reinhard Karger, Unternehmenssprecher am Deutschen Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz in Saarbrücken (DFKI) zum Beispiel betont im hier verlinkten Video noch einmal den Werkzeugcharakter von Künstlicher Intelligenz und freut sich auf den Moment, wo er mit Wikipedia in einen richtigen Wissensdialog eintreten kann. Das Gespräch, by the way, wurde schon im letzten Jahr aufgenommen, aber, wenn ich es richtig sehe, erst im Mai 2021 online gestellt.
time4you (Ulrike Reinhard, Gespräch mit Reinhard Karger) YouTube, Mai 2021