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02Sep/21

Speech-based Learning with Amazon Alexa

Quelle: Weiterbildungsblog Autor: jrobes

“Because Alexa is becoming more and more popular in many households, we wanted to create anew learning experience with the help of a speech-based device.”

Ich bin noch nicht sicher, wie dieses Experiment mit Amazon`s Alexa einzuordnen ist. Die Kurzfassung: Es geht um das Üben einfacher mathematischer Grundlagen wie Addieren, Subtrahieren, Multiplizieren und Dividieren. Dafür erzählt Alexa eine kleine Story, die immer wieder von Aufgaben unterbrochen wird, die die Lernenden beantworten müssen. Die Forscher haben es programmiert und mit einer Handvoll Probanden getestet. Auch wenn immer wieder nachjustiert werden musste, scheint man mit den ersten Rückmeldungen ganz zufrieden.
Michael Weiss, Markus Ebner und Martin Ebner, in Theo J. Bastiaens (Ed.), Proceedings of EdMedia + Innovate Learning, 2021, S. 156-163 (via Academia.edu)

Bildquelle: Nicolas J Leclercq (Unsplash)

01Sep/21

There’s a New Wave of AI Research Coming to Transform Education

Quelle: Weiterbildungsblog Autor: jrobes

Noch einmal ein Blick in die Glaskugel: Im Artikel werden zwei Förderprojekte beschrieben. Im ersten werden KI und Storytelling zusammengebracht, im zweiten lebt die Idee des persönlichen Assistenten wieder auf, der nicht nur neue Lerninhalte empfiehlt, sondern mit dem Lernenden auf umfassende Weise interagiert:

““You could tune it to the teaching assistant interrupts you, motivates you, engages you at the times that you want it,” Goel says. “Some students have full-time jobs, and they can [study] only in the evenings. Some have families, the only time they can do it is one hour in the morning. So with 100 million workers, typical age 40 or 50, married or [with] families, how in the world are you going to do it if you don’t personalize it?”
Nadia Tamez-Robledo, EdSurge, 5. August 2021

Bildquelle: geralt (pixabay)

31Aug/21

Hamburg hOERt ein HOOU! Katharina Fegebank zur HOOU

Quelle: Weiterbildungsblog Autor: jrobes

Ich kann mich noch gut erinnern, wie Olaf Scholz, damals Hamburger Bürgermeister, auf der Campus Innovation-Konferenz 2014 die Hamburg Open Online University (HOOU) ankündigte. Damals war das auch ein Zeichen gegen das Vordringen der amerikanischen MOOC-Anbieter. Vor einigen Monaten hat Olaf Scholz selbst in einem Interview über sein Projekt Auskunft gegeben. In diesem Podcast tut es Katharina Fegebank, seit 2015 die Zweite Bürgermeisterin der Freien und Hansestadt Hamburg. Wieder geht es um die Öffnung der Hochschulen und die Frage, wie sie zu Orten des lebenslangen Lernens für alle Zielgruppen werden können. Aber man könnte auch fragen, warum die HOOU auch hierzulande noch so wenig bekannt ist und warum sie bis heute keine Nachahmer gefunden hat.
Christian Friedrich und Nicola Wessinghage, Gespräch mit Katharina Fegebank, Hamburg hOERt ein HOOU!, 22. Juni 2021

Bildquelle: Hamburg Open Online University

30Aug/21

Hybride Präsenzveranstaltungen in der Weiterbildung – ein Beispiel und Erfolgsfaktoren

Quelle: Weiterbildungsblog Autor: jrobes

Weiter geht es mit dem Stichwort “hybrid”! Auch wenn man sich auf eine Übersetzung des Begriffs geeinigt hat (hybrid = Veranstaltungen, in denen einige Teilnehmende vor Ort, andere online sind), kann die konkrete Umsetzung einer hybriden Präsenzveranstaltung eine Aufgabe sein, die einiges an Planung und Erfahrung erfordert. Wie aufwändig die Umsetzung ist, hängt nicht zuletzt von den konkreten Rahmenbedingungen des jeweiligen Bildungsveranstalters ab, seinen Zielen, seinen Möglichkeiten und dem didaktischen Design seiner Lehr- und Lernszenarien.

Auch die scil Academy in St. Gallen hat sich in den letzten Wochen und Monaten mit hybriden Designs auseinandergesetzt. Christoph Meier hat daraus einen ausführlichen Erfahrungsbericht entwickelt. “Dieser Beitrag skizziert unsere Rahmenbedingungen als Bildungsanbieter, das Blended Learning Design unserer Weiterbildungsmodule, das technische Setup für die Durchführung von hybriden Vertiefungsphasen und Aspekte der Prozessgestaltung. Abschliessend werden die damit verbundenen Herausforderungen und Erfolgsfaktoren zusammengefasst.”

Die Lektüre lohnt sich, weil alle wichtigen Bausteine bzw. Einflussfaktoren hybrider Veranstaltungen angesprochen und bewertet werden: das didaktische Design der Kurse, die technische Ausstattung, die Kompetenzen der TrainerInnen bzw. LernbegleiterInnen sowie die der Kursteilnehmenden. Und weil Christoph Meier, wie immer, sehr offen über die Konzepte, Pläne und Erfahrungen der scil Academy spricht!

Hier ein Absatz aus dem Beitrag zum Stichwort “Erwartungsmanagement”: “Wir waren davon ausgegangen, dass die Option, auf Distanz an der Präsenzphase eines Moduls teilzunehmen, vor allem für weit entfernte Teilnehmende attraktiv ist. Aber die Präferenzen der Teilnehmenden sind einfach unterschiedlich – und wir müssen dies als Weiterbildungsanbieter zur Kenntnis nehmen. So hat sich, beispielsweise, ein Teilnehmer entschieden, neun Stunden Bahnfahrt (jeweils Hin- & Rückfahrt) für die Teilnahme in St.Gallen zu investieren, weil ihm die direkte Begegnung mit uns und den anderen Teilnehmenden sehr wichtig war. Andererseits hat sich eine Teilnehmerin, die gut zwei Stunden Reisezeit gehabt hätte (jeweils Hin- & Rückfahrt), für eine Teilnahme auf Distanz entschieden.”
Christoph Meier, scil/ Blog, 28. August 2021

Bildquelle: scil

30Aug/21

Love to learn

Quelle: Weiterbildungsblog Autor: jrobes

Letzte Woche lag die neue Ausgabe von t3n mit dem ansprechenden Titel “Love to Learn” im Briefkasten. Also habe ich mir an diesem Wochenende etwas Zeit genommen, um zu schauen, was hinter der Ankündigung steckt. Kurz: Eine Handvoll Artikel, gut recherchiert, flüssig geschrieben, mit einem klaren IT-Fokus, der zur Ausrichtung des Magazins passt.

Sehr gut gefallen hat mir der Einstieg von Katja Scherer, die wichtige, aktuelle Stichpunkte und Studienergebnisse zu Weiterbildung und lebenslangem Lernen miteinander verknüpft und in drei Trends überführt: Lernen wird individueller, … digitaler, … unterhaltsamer. Der zweite Beitrag verbindet lebenslanges Lernen mit dem Appell “Bleibt neugierig!”. Ein weiterer, kurzer Artikel stellt das Projekt “The Mentoring Club” vor. Aus der Pandemie geboren und mir bis dahin unbekannt. Dann ein weiteres Projekt (“Brainbirds”). Der Artikel “Lern doch, was doch willst!” von Andreas Weck erinnert an die Bedeutung von Selbstmotivation für gelingende Lernaktivitäten und verweist auf die Selbstbestimmungstheorie von Edward L. Deci und Richard M. Ryan. Meine Verbeugung! 

Nach dem lebenslanges Lernen, nach Neugier und Motivation führte wohl kein Weg an Künstlicher Intelligenz vorbei. Die Botschaft: “Künstliche Intelligenz wird nicht zum Jobkiller …”, sondern “… zum kreativen Schöpfer neuer Tätigkeiten, auf die wir uns nicht früh genug vorbereiten können”. Schließlich folgt noch ein längerer Beitrag über das Innovationszentrum “Munich Urban Colab”, der wohl exemplarisch für etwas steht … Wofür hat sich mir mit Blick auf das Schwerpunktthema nicht erschlossen.

So, ich hoffe, ich bin den Artikeln in etwa gerecht geworden. Es war in jedem Fall eine schöne Gelegenheit, mal wieder eine Ausgabe von t3n in die Hand zu nehmen. Mal schauen, was mich auf den übrigen Seiten noch erwartet.
t3n, 16. Jg., 65/ 2021

Bildquelle: t3n           

27Aug/21

Virtuelle Weiterbildung: Wie effektiv ist sie und worauf kommt es an?

Quelle: Weiterbildungsblog Autor: jrobes

Die AutorInnen setzen bei der gegenwärtig gestiegenen Nachfrage nach netzgestützten Lösungen in der Weiterbildung an und rücken die Effektivität virtueller Weiterbildung noch einmal ins Zentrum der Aufmerksamkeit. Dabei stellen sie die Ergebnisse einiger Studien und Metaanalysen aus den letzten zwei Jahrzehnten vor. Verglichen werden dabei in der Regel verschiedene Präsenz- und Online-Formate.

Dabei zeigt sich (wieder), dass die Frage nach der Effektivität vor zwei großen Hürden steht: 

a) “Virtuelle Weiterbildung” ist heute ein weites Feld: Es reicht vom einstündigen Webinar bis zum mehrmonatigen Lehrgang, vom Web-based Training bis zum Online-Workshop. Vor allem ältere Studien, die die Bandbreite der Online-Lösungen noch nicht kannten, haben heute eigentlich keine Aussagekraft mehr.

b) Die AutorInnen weisen zu Recht immer wieder darauf hin, dass fast alle vorliegenden Studien die Zufriedenheit oder den Lernerfolg der Lernenden messen, nicht aber deren Handlungskompetenz, “da solche Messungen methodisch anspruchsvoll und aufwendig sind”. Ob also das Gelernte auch in der Praxis umgesetzt wird, bleibt in der Regel offen.

Im Mittelpunkt des Fazits stehen vor diesem Hintergrund – wenig überraschend – zwei Hinweise: “Virtuelle Weiterbildungsangebote sind gemessen am Lernerfolg nicht zwangsläufig besser oder schlechter als klassische präsenzorientierte Maßnahmen.” Und: “Auch bei virtuellen Weiterbildungsangeboten sollten Lehrende als Ansprechpersonen für die Lernenden zur Verfügung stehen.”
Carmen Aprea und Heiko Weckmüller, Haufe.de, 19. August 2021

Bildquelle: Judit Peter (pexels)

26Aug/21

9 Mythen des digitalen Wandels in der Hochschulbildung

Quelle: Weiterbildungsblog Autor: jrobes

Ich bin nicht sicher, ob dieser Blog der richtige Ort für diesen Link ist. Denn ich kann mir nicht vorstellen, dass die hier im Kontext des Hochschulforum Digitalisierung auf 20 Seiten vorgestellten und diskutierten Mythen wirklich noch verhandelt werden. Aber wer weiß? Deshalb will ich zumindest die Liste der neun Mythen hier festhalten:

“- Ein Großteil der Hochschulen wird aussterben
– Die Präsenzlehre soll abgeschafft werden
– Digitalisierung macht Lehrende überflüssig
– Digitale Lehre ist nicht auf das Lehrdeputat anrechenbar
– Digitalisierung schränkt die Freiheit der Lehre ein
– Digital Natives haben Digitalkompetenzen mit der Muttermilch aufgesogen
– Diskursive Formate sind digital nicht möglich
– Digitalkenntnisse sind wichtiger als didaktische Fähigkeiten
– Digitalisierung ist ein Sparmodell”

Julius-David Friedrich, Philipp Neubert und Josephine Sames, Hochschulforum Digitalisierung, Diskussionspapier Nr. 13, Juli 2021 (pdf)

Bildquelle: Dom Fou (Unsplash)

25Aug/21

Hybride Lehre

Quelle: Weiterbildungsblog Autor: jrobes

Die TU Darmstadt hat einige Szenarien zum Stichwort “Hybride Lehre” entwickelt und beschrieben: “In hybriden Lehrsettings nimmt ein Teil der Studierenden in Präsenz vor Ort an der Universität, der andere Teil der Studierenden online (z.B. von zu Hause) an der jeweiligen Lehrveranstaltung teil.” Diese Aufteilung – ein Teil der Teilnehmenden vor Ort, ein Teil online – wird uns auch in der Weiterbildung weiter beschäftigen. Deshalb hier kurz die Systematik, die die Redaktion des E-Learning-Teams entwickelt hat:

– Synchron organisierte Online-Teilnahme:
Szenario A: präsentierend
Szenario B: interaktiv

– Asynchron organisierte Online-Teilnahme:
Szenario C: Flipped Classroom mit 2-Kohorten-Lösung

Für die Szenarien gibt es: eine kurze Beschreibung des jeweiligen Settings, Hinweise auf die räumlich-technischen Rahmenbedingungen bzw. Anforderungen, auf die Größe der Zielgruppen, auf Ausbaustufen sowie kurze didaktische Überlegungen. Nützlich (via @AnnetteMHansen).
E-Learning-Arbeitsgruppe, TU Darmstadt, 2021

Bildquelle: https://www.e-learning.tu-darmstadt.de

24Aug/21

Die tatsächliche Hybridisierung der Bildung – warum sich Lernangebote im digitalen Wandel neu erfinden müssen

Quelle: Weiterbildungsblog Autor: jrobes

Der Beitrag schaut hinter die Kulissen des aktuellen Stichworts “hybrid”. Jöran Muuß-Merholz meint, dass es hier nicht einfach um die Verbindung zweier Formate (analog und digital) geht, sondern um eine grundlegende Neuausrichtung. Wenn wir früher Bildungsarbeit in einzelne Spielfelder aufgeteilt haben – Jöran Muuß-Merholz zählt hier Treffen und Veranstaltungen, Materialien und Publikationen sowie Austausch und Netzwerke auf -, so werden diese Spielfelder heute neu gemischt und verteilt. “Kuddelmuddeliger und vielfältiger” ist alles geworden.

“Die Beispiele zeigen: Hybrides Lehren und Lernen bedeutet, wenn man unter die Oberfläche schaut, dass die traditionellen Grenzen zwischen 1. Treffen/Veranstaltungen, 2. Materialien/Publikationen und 3. Austausch/Netzwerk verwischen. Die drei Bereiche vermischen sich und setzen sich neu zusammen, verweben und verzahnen sich. Die Digitalisierung macht unser Lehren und Lernen kuddelmuddeliger und vielfältiger. Wir können und müssen unsere Formen und Formate neu erfinden”.

Und: “PS: Jedes Lernen ist hybrides Lernen.”
Jöran Muuß-Merholz, selbstlernen.net, 31. Juli 2021

Bildquelle: blende12 (pixabay)

24Aug/21

Zukunft der Arbeit mit intelligenten Maschinen: Implikationen der Künstlichen Intelligenz für die Berufsbildung

Quelle: Weiterbildungsblog Autor: jrobes

Die Künstliche Intelligenz (KI) und ihre Bedeutung für Aus- und Weiterbildung ist sicher eines der Themen, die dieses Jahr geprägt haben. Und das, obwohl wir es hier heute meist noch mit Grundlagenarbeit, einzelnen Pilotprojekten und vielen Prognosen zu tun haben. In dieser Spezialausgabe der “Zeitschrift für Berufs- und Wirtschaftspädagogik” (ZBW) geht es um KI, und das Einleitungskapitel, das offen zugänglich ist, fällt eindeutig in die Kategorie “Grundlagenarbeit”. Die AutorInnen konzentrieren sich darauf, “Augmentation” als neues KI-Paradigma und damit das Zusammenspiel von Mensch und Maschine vorzustellen: der Fokus wechselt vom “Computer als Werkzeug” zum “Computer als Partner”, vom “Ersatz von Arbeitsplätzen” zur “Steigerung der menschlichen Fähigkeiten durch die Automatisierung”. Im Beitrag finden sich viele Schaubilder und Verweise, die dieses Paradigma erklären und stützen.

“Aus der Perspektive der Berufsbildung und der Personalentwicklung sollte daher die Augmentation in der Wissensarbeit statt deren Substitution im Vordergrund stehen. Ziel wäre, ein Konzept für eine gelungene Partnerschaft von Mensch und Maschine zu entwickeln, in der beide ihre jeweiligen Stärken einbringen können (De Maat et al., 2020). Vor diesem Hintergrund werden die Implikationen für die vom Menschen geforderten Kompetenzen in der Zusammenarbeit mit intelligenten Maschinen intensiv diskutiert.”

Im einen Teil der Themenausgabe geht es konkret um “Forschungsrichtungen zur KI in der beruflichen Bildung”. Stichworte sind hier unter anderem Lernortkooperationen, Learning Analytics, KI-basierte Assistenzsysteme und Augmented & Virtual Reality.
Sabine Seufert, Josef Guggemos und Dirk Ifenthaler, in: Sabine Seufert u.a. (Hrsg.): Künstliche Intelligenz in der beruflichen Bildung. Zeitschrift für Berufs- und Wirtschaftspädagogik – Beihefte. Franz Steiner Verlag, Stuttgart 2021 (via scil/ Blog)

Bildquelle: Markus Spiske (Unsplash)