All posts by jrobes

29Mrz/22

Lernen mit Videokonferenzen

Quelle: Weiterbildungsblog Autor: jrobes

Die aktuelle Ausgabe des fnma Magazin widmet sich dem Themenschwerpunkt „Lernen mit Videokonferenzen“ (und wenn man es ganz genau nimmt, geht es vor allem um die Frage, wie es um Interaktionen und soziale Präsenz im Virtuellen steht …). In den 14 kurzen Beiträgen finden sich unter anderem Empfehlungen für eine Webinar-Didaktik, Hinweise zu Interaktionsformaten, die die Gruppenzugehörigkeit fördern, Reflexionen über Methoden und Strategien der Online-Sozialisation und schließlich ein Erfahrungsbericht über den Einsatz von gather.town. Gilly Salmon und ihre Werke werden übrigens in jedem zweiten Beitrag zitiert!
fnma Magazin 01/2022, 29. März 2022 (pdf)

28Mrz/22

Defining quality and online learning

Quelle: Weiterbildungsblog Autor: jrobes

Die Hochschulen sind gerade in einer Übergangsphase: Vieles soll im nächsten Semester wieder in Präsenz stattfinden, aber viele Beteiligte wünschen sich aus unterschiedlichen Gründen, dass nicht alle Online-Formate sofort wieder im Archiv verschwinden. Also wird es neue Kursformen und -angebote geben, die man als „blended“, „flipped“ oder „hybrid“ bezeichnen kann. Doch in den Kurssystemen vieler Hochschulen (hier erlaube ich mir einfach einmal, meine aktuellen Darmstädter und Frankfurter Erfahrungen hochzurechnen) gibt es keine Format-Kategorien, auf die Hochschulen sich geeinigt haben und die Lehrende einfach ankreuzen können. Wie eine Veranstaltung genau abläuft, was online und was vor Ort passiert, was synchron und was asynchron und was spontan entschieden wird, müssen die Beteiligten sich in vielen Fällen beim Kickoff zurufen und abstimmen.

Abb.: Johnson, N. (2021) Evolving Definitions in Digital Learning: A National Framework for Categorizing Commonly Used Terms. Ontario (Canada)

Diesen Punkt und daran anschließende Fragen nach Qualitätstandards nimmt Tony Bates in diesem interessanten Beitrag auf. Er zitiert dabei auch erste Versuche aus dem Nordamerikanischen, hier etwas Ordnung zu schaffen. Einiges davon lässt sich leicht übertragen bzw. adaptieren.

„This raises a number of questions:
– can we have consistent definitions for the various delivery methods now available so students know exactly what they can expect before enrolling in a course, and so there is some commonly agreed terminology when discussing online and blended/hybrid learning?
– are the existing quality assurance standards and rubrics for online learning appropriate for all forms of delivery, including in-person teaching and/or synchronous online learning? Or do we need different quality assurance rubrics for different forms of delivery?
– why in the past have we expected quality assurance standards to be applied to online learning but not to in-person teaching?“
Tony Bates, Online Learning and Distance Education Resources, 24. März 2022

 

24Mrz/22

„Kollegiales Lernen“ und die Rolle des agilen Coach

Quelle: Weiterbildungsblog Autor: jrobes

Der Beitrag ist schon einige Wochen alt und wirkt etwas „hingeworfen“. Aber er enthält genau die Stichworte, die gerade vor mir liegen, und zudem ein nützliches Schaubild. „Das Kollegiale Lernen erfreut sich immer grösserer Beliebtheit, aber so ganz von alleine scheint es nicht zu klappen. Es braucht immer noch irgendwie einen Anstupser (Nudge) und auch ein kontinuierliches Abbauen der Unterstützung, damit die Lernenden immer mehr Verantwortung übernhemen.“
Franz Erni, Corporate Learning Community/ Blog, 26. Januar 2022

23Mrz/22

Digital Skills für Privatangestellte durch einen MOOC fördern: Präsentation

Quelle: Weiterbildungsblog Autor: jrobes

Thema des Beitrages ist ein MOOC, der entstanden ist, um die Entwicklung digitaler Kompetenzen Berufstätiger in Österreich zu fördern. Die hier verlinkten 17 Slides bieten Basisinformationen über die Entstehung des Online-Kurses („DigiSkills für alle – Machen Sie sich fit für die digitale Welt!“) und über Rückmeldungen der Teilnehmenden. In den „Lessons learned“ ist unter anderem zu lesen: „Format von Berufstätigen geschätzt“ und „freiwillige Live-Sessions nicht gut genutzt“. Eine ausführliche und ausgeschriebene Fassung der Folien gibt es auch: „Promoting Digital Skills for Austrian Employees through a MOOC: Results and Lessons Learned from Design and Implementation“.
Sarah Edelsbrunner, Karin Steiner, Sandra Schön, Martin Ebner und Philipp Leitner, DGfE-Kongress 2022, März 2022 (via ResearchGate)

Bildquelle: iMooX

22Mrz/22

OER Guest Post: 10 Years of OERx – Part two

Quelle: Weiterbildungsblog Autor: jrobes

Open Educational Resources standen nie im Mittelpunkt meiner Projekte und Aktivitäten, deshalb habe ich auch die jährlichen OER-Konferenzen immer nur am Rande wahrgenommen. Aber der Rückblick von Robert Farrow auf die letzten 10 Konferenzjahre und -besuche hat mir noch einmal deutlich gemacht, dass die Themen dieser Konferenzen oft auch die Themen meiner Projekte waren, von Massive Open Online Courses bis Open Badges. Von daher bin ich seinen Ausführungen mit Interesse gefolgt, habe Stichworte, Projekte und Keynote-Speaker wiedererkannt und habe etwas neidisch die Reihe der Locations an mir vorbeiziehen lassen (unter anderem Nottingham, Bristol, Cardiff und Galway). Und gleichzeitig wirbt der Beitrag auch für die kommende OER22, die vom 26. – 28. April 2022 als hybride Veranstaltung in London und online stattfinden wird. Robert Farrow hat seinen Rückblick übrigens auf zwei Beiträge verteilt, ich habe hier auf den zweiten verlinkt.
Robert Farrow, #ALTC Blog, 18. März 2022

21Mrz/22

Lernen im Metaverse mit Sirkka Freigang und Torsten Fell im EducationNewscast

Quelle: Weiterbildungsblog Autor: jrobes

Was genau ist das Metaverse? Welche Möglichkeiten bietet das Metaverse, auch und gerade für das Lernen? Welche Risiken sind damit verbunden? Antworten auf diese Fragen zieht Thomas Jenewein aus einer weiteren Folge des Education NewsCast mit den geladenen Gästen Sirkka Freigang und Torsten Fell. Beide sind sehr optimistisch, im Metaverse Lernräume gestalten zu können, die ganz neue und andere Lernerfahrungen erlauben. Aber ich verlinke den Beitrag auch, weil er viele weiterführende Links zum Thema enthält, zum Beispiel auf einen Blogbeitrag von Sirkka Freigang („Metaverse im Kontext von Open Innovation“) und die Einladung, bei der „Smart Learning Community“ mitzumachen.
Thomas Jenewein, SAP Community/ Blog, 9. März 2022

Bildquelle: Education NewsCast (openSAP)
   

18Mrz/22

Informelles Lernen auf YouTube

Quelle: Weiterbildungsblog Autor: jrobes

Auch wenn man sich nicht wissenschaftlich mit Erklärvideos beschäftigt, kann man aus diesem Beitrag einige interessante Informationen ziehen. Zum Beispiel die Unterscheidung zwischen Erklärvideos, Tutorials, Performanzvideos und Lehrfilmen. Oder die Hinweise auf verschiedene Dimensionen und Kriterien, um Erklärvideos zu beschreiben bzw. zu analysieren. Das leitet auch über zum eigentlichen Anliegen dieses Beitrags, nämlich – wie es im Untertitel heißt – der „Entwicklung eines Analyseinstruments zur Untersuchung didaktischer und gestalterischer Aspekte von Erklärvideos und Tutorials“. Dafür wurden 382 deutsch- und englischsprachige YouTube-Videos aus 17 Themenbereichen erfasst und ausgewertet. Hier ein Ausschnitt aus dem Fazit:

„Die vorgestellten Ergebnisse verdeutlichen die grosse Vielfalt in der didaktischen und audiovisuellen Gestaltung von Erklärvideos und Tutorials auf YouTube. Dabei lassen sich dennoch ausgewählte Gestaltungsmerkmale als typisch identifizieren. Zur didaktischen Gestaltung der Videos gehört in allen Domänen besonders häufig eine Themeneinführung (86% aller Videos) sowie eine Verabschiedung (68% aller Videos). Charakteristisch für die audiovisuelle Gestaltung erweisen sich insbesondere die Augenhöhe-Perspektive (68% aller Videos), die einen direkten, nicht hierarchisch strukturierten Kontakt mit dem Gegenüber suggeriert, sowie eine gute Audioqualität ohne Störgeräusche (94% aller Videos).“ (S. 523)

Um eine naheliegende Frage auch noch zu beantworten: Was in der Studie nicht untersucht wurde, sind Zusammenhänge zwischen der Gestaltung von Erklärvideos und ihrer Nutzung. Wer also auf eine Aufstellung der „Gestaltungsmerkmale erfolgreicher Erklärvideos“ wartet, muss sich noch etwas gedulden. Dabei weisen die AutorInnen auch auf eine weitere Herausforderung hin, nämlich den „fluiden Charakter der YouTube-Plattform“ (S. 522). Kurz: Das Untersuchungsobjekt bewegt sich …
Verena Honkomp-Wilkens, Karsten D. Wolf, Patrick Jung und Nina Altmaier, MedienPädagogik 18 (Jahrbuch Medienpädagogik), S. 495-528, 8. März 2022

18Mrz/22

Cornerstone Acquires EdCast: Corporate Learning Market Disrupted

Quelle: Weiterbildungsblog Autor: jrobes

Analyst Josh Bersin schreibt: „Today Cornerstone made a big announcement: the acquisition of EdCast, one of the leaders and pioneers in Learning Experience Platforms.“ Cornerstone, „market leader in corporate learning management systems“, übernimmt also EdCast, 2014 gegründet und „one of the darlings of the LXP (Learning Experience Platform) space“. Learning Experience auf der einen Seite und Skills Engines auf der anderen Seite sind die zentralen Stichworte dieser Marktanalyse.

Josh Bersin führt dann – wie immer sehr begeistert – aus, was dieser Zusammenschluss für Corporate Learning und EdTech, Markt und Wettbewerber, bedeutet. Seine interessante Prognose: Er sieht mittelfristig zwei große Player auf diesem Markt, nämlich Cornerstone/ EdCast und Microsoft. „But over time, as Microsoft gets its product set more integrated, I could see large companies looking at Cornerstone/EdCast as one part of the stack and Microsoft with the rest.“

Bildquelle: Josh Bersin

Josh Bersin, Blog, 17. März 2022

17Mrz/22

EPALE Talk: Learning Communities und Selbstlernkompetenzen

Quelle: Weiterbildungsblog Autor: jrobes

Vor ein paar Tagen habe ich mich mit Dörte Stahl unter dem Dach von EPALE über Learning Communities und Formen des Peer-to-Peer-Lernens unterhalten. Das Gespräch liegt jetzt als Aufzeichnung vor. Zusätzlich haben wir schriftlich einige Stichworte aus der anschließenden Diskussion und eine Reihe von Links zum Thema festgehalten.

„Über die Potenziale des Gemeinsam-Lernens wird in diesen Tagen gerne und häufig diskutiert. Das Gemeinsam-Lernen in Lerngruppen oder Learning Communities kann den Einstieg in die Auseinandersetzung mit neuen Themen oder Aufgaben erleichtern. Man setzt sich zusammen mit Gleichgesinnten mit einer Sache auseinander, profitiert dabei von den Erfahrungen und dem Feedback anderer und motiviert sich gegenseitig, dranzubleiben. Gerade der letzte Punkt ist nicht zu unterschätzen, wo doch mehr und mehr Lernangebote und -ressourcen zum selbstorganisierten, informellen Lernen online zur Verfügung stehen.“
Jochen Robes, EPALE – Elektronische Plattform für Erwachsenenbildung in Europa, 15. März 2022

16Mrz/22

Welcome to Badge Wiki!

Quelle: Weiterbildungsblog Autor: jrobes

Wer sich für das Thema „Badges“ interessiert, kann „Keep Badges Weird“ beitreten, einer Community of Practice, die sich im letzten Jahr gebildet hat und von Doug Belshaw und Laura Hilliger moderiert wird. Daneben ist auch ein „Badge Wiki“ entstanden, in dem die Initiatoren der Community viele nützliche Ressourcen zum Thema gesammelt und verlinkt haben. „Getting Started“, „What are Badges“, „Why Badges“, „Badge Research“ und „Badge Examples“ sind einige Kapitelmarken. Und wie es sich für ein Wiki gehört, ist jeder eingeladen, eigene Projekte selbst zu ergänzen.
We Are Open Co-op, März 2022

Bildquelle: Badge Wiki