All posts by jrobes

12Aug/22

Coffee and learning

Quelle: Weiterbildungsblog Autor: jrobes

Vielleicht einer der wichtigsten Beiträge seit langem: Kaffee, Arbeiten, Networking und Lernen gehören zusammen. Punkt. 

„Coffee has long fuelled learning, whether it be through the direct stimulation of the brain, increasing attention, improving memory, preventing dementia or providing a social context for debate and work.“

Noch schöner: „By the late 17th century coffee shops charged a penny a cup and were called ‘penny universities’, as they were such powerful places of cross-disciplinary debate.“
Donald Clark, Donald Clark Plan B, 11. August 2022

Bildquelle: Andrew Neel (Unsplash)

12Aug/22

L&D has a new mission: Growth in the flow of work

Quelle: Weiterbildungsblog Autor: jrobes

Josh Bersin (Company) ist gerade dabei, die Ergebnisse seiner aktuellen Studie zu promoten. „Growth in the flow of work“ ist ihr Titel. Die Botschaft: Wenn Unternehmen ihre Mitarbeitenden halten wollen, müssen sie in ihre Entwicklung und ihr Wachstum investieren. „Learning in the flow of work“, die letzte Schlagzeile von Josh Bersin, ist nicht mehr genug:

„Learning is not the end goal; it’s a vehicle to enable growth — that’s where L&D organizations need to refocus and reprioritize efforts. Organizations need to orchestrate the shift from a culture of learning to a culture of growth because employees want to grow.“

Die neue Botschaft wird mit verschiedenen Umfrageergebnissen und klaren Schaubildern gestützt. Dazu gehört auch ein „Corporate Learning Maturity Model“, das aufzeigt, wo die befragten Unternehmen stehen und in welchen Etappen (es sind vier) sie sich entwickeln: von „programmatic training“, „self-directed learning“, „tailored development“ bis zu „facilitated growth“.

Kurz: „“Growth in the flow of work” is L&D’s new mission.“

Die Studie darf man bestellen. Es gibt auch einen längeren Artikel von Josh Bersin selbst, der die Studie, ihre Ergebnisse und viele weitere Materialien bewirbt („A New Strategy For Corporate Learning: Growth In The Flow Of Work“). Mir waren es am Ende etwas zu viele Links. Aber ich bin sicher, dass dies erst der Aufschlag für viele weitere Beiträge war.

Eine erste kurze Einschätzung: Wenn man die Botschaft ernst nimmt, dann sollen Unternehmen den Spagat ausüben: langfristig in die Entwicklung ihrer Mitarbeitenden investieren und kurzfristig die richtigen Geschäftszahlen liefern. Das hat bisher immer für klare Prioritäten gesorgt. Die aktuelle Situation auf dem Arbeitsmarkt mag das möglicherweise ändern.
Nehal Nangia, LinkedIn/ Pulse, 10. August 2022

Bildquelle: Josh Bersin

12Aug/22

Why would anyone buy an LMS?

Quelle: Weiterbildungsblog Autor: jrobes

Donald Clark zählt in einem LinkedIn-Post drei Gründe auf, die die Anschaffung eines LMS rechtfertigen können: „Trackability“, „Cost“, „Breadth“. Obwohl, streng genommen, nur der erste Punkt zählt, denn der zweite und dritte Punkt führen nicht zwangsläufig zum LMS. Aber das wird auch in den Kommentaren diskutiert.

„One final thing. I come (long ago) from a background of classroom training – English as a foreign language, then software. I know that sometimes live training (in the classroom or online) is the best mechanism. It cannot now be – as it once was – our default. We must always, as L&D professionals, choose the right tool for the job. Usually (as with my Turkish studies) this will be a combination, and all the better for it.“
Donald H Taylor, LinkedIn, 11. August 2022 

Bildquelle: Avel Chuklanov (Unsplash)

11Aug/22

Videos und Audios selbst erstellen

Quelle: Weiterbildungsblog Autor: jrobes

Im Auftrag des Niedersächsischen Landesinstituts für schulische Qualitätsentwicklung haben J&K – Jöran und Konsorten diesen Kurs entwickelt. Er besteht aus einer Reihe von Erklärvideos, aber man kann über einen Gastzugang auf Moodle auch den gesamten Kurs bearbeiten. Angesprochen sind alle, die Videos und Audios „schnell, einfach und pädagogisch sinnvoll“ umsetzen wollen. Das ist sicher nicht nur im Schulkontext von Bedeutung. Die Kurse bzw. Kursinhalte stehen übrigens unter einer freien Lizenz (CC BY 4.0). Und es gibt noch eine Reihe weiterer Kurse, wie dem Beitrag zu entnehmen ist.
Julia Zwick, J&K – Jöran und Konsorten, 8. August 2022

11Aug/22

Das Morgen mitgestalten

Quelle: Weiterbildungsblog Autor: jrobes

Das Münchener Bildungsforum nennt sich „Netzwerk für Personalentwicklung und Weiterbildung“, sendet vor allem aus München, ist aber derzeit auch auf LinkedIn sehr präsent. Das mag damit zu tun haben, dass Kai Liebert, ehemaliger Leiter des Global Learning Campus bei der Siemens AG, seit letztem Jahr dort als Vorstand aktiv ist. Es hat ganz sicher damit zu tun, dass man im Oktober auf einem „Bildungsgipfel“ das 50. Jubiläum des Bildungsforums feiern will.

Zu den Programmpunkten des Bildungsgipfels gehört unter anderem ein Blick ins Jahr 2044 und die Frage, welche Rolle Corporate Learning dann spielen könnte. Die damit verbundene Vision, „ein Szenario für das Leben und Arbeiten im Jahr 2044“, und daraus abgeleitete Zukunftlabs haben Julia Baier und Kai Liebert gerade in einem Artikel in der wirtschaft+weiterbildung dargelegt. Die Vision, das nur am Rande, ist aus meiner Sicht etwas kurz und eindimensional geraten. Die Themen der Zukunftslabs wiederum sind sehr gelungen formuliert, decken ein breites Spektrum an Perspektiven ab und setzen sicher viel Fantasie frei: „Green L&D“, „Social Innovation L&D“, „Well Being L&D“, „Ultra Performance L&D“, „No L&D“ und „Wild L&D“.

Der Bildungsgipfel, das nur am Rande, soll mit einem Manifest „Lernen im Jahr 2044“ schließen.
Julia Baier und Kai Liebert, wirtschaft+weiterbildung, 07/ 08, 2022 (pdf)

Bildquelle: wirtschaft+weiterbildung

10Aug/22

Community of Practice – informative Vernetzung mit der Weisheit der Vielen

Quelle: Weiterbildungsblog Autor: jrobes

Am Beginn dieses Erfahrungsberichts steht die Verbindung zwischen agilen Projektteams und dem Bedürfnis nach einem organisationsübergreifenden Austausch. Dann schildern die Autor:innen, wie ihre Community of Practice 2020 um Themen der Personal- und Organisationsentwicklung herum entstanden ist, wie sich seitdem rund 15 Personen aus verschiedenen kommunalen Verwaltungen austauschen, wie sie ihren Treffen und Themen organisieren und wie sie davon profitieren. Von einem „wirklichen Kreativ- und Inspirationsraum“ ist unter anderem die Rede.

„Wir treffen uns regelmäßig etwa alle drei Monate, rund 120 Minuten und jede/r kann vor oder während der Treffen Punkte einbringen. Wir starten dabei mit einem kurzen Check-In, was die Einzelnen gerade beschäftigt, und dann gibt es entweder bereits geplante Themen oder einen Lean Coffee, um das Meeting zu strukturieren und auch gleich zu dokumentieren. Die Treffen werden von einer Person moderiert und die Organisation und Moderation wechselt reihum. So wird die Organisation auf alle Schultern verteilt und gemeinsam getragen.“
Christine Gebler und Alexander Null, Agile Verwaltung, 28. Juli 2022

10Aug/22

Lernen, lernOS, Trends im Corporate Learning und mehr – Gespräch mit dem Lernexperten Simon Dückert von Cogneon

Quelle: Weiterbildungsblog Autor: jrobes

Stichworte dieses Interviews sind die zentralen Handlungsfelder und Projekte von Cogneon: natürlich lernOS und die Learning Circle Experiences, dann die lernOS Convention mit ihrem „perfectly hybrid“-Konzept und interessanten Impulsgebern. Simon Dückert hebt in diesem Zusammenhang noch einmal einen zentralen Aspekt der lernOS-Leitfäden hervor, ihren offenen Charakter, damit „jede und jeder sie kostenfrei verwenden und einfach an die eigenen Rahmenbedingungen anpassen kann“. Zum Abschluss hält er noch vier Corporate Learning-Trends ins Schaufenster: informelles Lernen, selbstgesteuertes Lernen, das Lernen mit und aus unternehmensexternen Quellen sowie dezentralisierte, offene Intranets.
Peter M. Wald, Gespräch mit Simon Dückert, Leipziger-HRM-Blog, 9. August 2022

Bildquelle: Cogneon

09Aug/22

A Hackathon as a Form of Professional Learning: Reflections on Organised Chaos

Quelle: Weiterbildungsblog Autor: jrobes

Ich habe mich in letzter Zeit viel mit verschiedenen Formen des Peer-to-Peer-Lernens beschäftigt. Hackathons gehören für mich ohne Zweifel in diese Reihe. Von daher habe ich diesen Beitrag sehr aufmerksam gelesen. Er berichtet von einem Hackathon, der im Mai an der Dublin City University (DCU) durchgeführt wurde. Mit dem Hackathon wollten die Initiatoren den Teilnehmenden drei Möglichkeiten eröffnen: das Format kennenzulernen, sein Potenzial einschätzen zu können und, nicht zuletzt, sich über die Challenge des Hackathons auszutauschen: „How can we design an authentic and sustainable assessment experience for all?“ Interessant ist auch die dabei vorgenommene Einordnung des Formats Hackathon in Konzepte des Challenge-based Learning (CBL).

Im Beitrag schildert das DCU-Team den Ablauf des Hackathons und spielt dann das Event aus den Perspektiven der Facilitators, der Teilnehmenden und der Mentoren durch. Für viele war es eine neue, interessante, gewinnbringende, aber auch herausfordernde Erfahrung. Wiederholt wurde zum Beispiel der enge zeitliche Rahmen (ein zentrales Merkmal von Hackathons!) sowie die fehlende Zeit für Reflexionen angesprochen.

„But in terms of giving an experience of a real-life hackathon, showcasing its potential as an engaging format, and providing a space for learning about very different but topical approaches to assessment, we are satisfied that the objectives were met. While important not to overdo use of the format, this type of event seemed to work well as a form of professional development, in our view, and it’s something that others might consider.“
Mit nützlichen Links zu weiterer Literatur! (via Helen Blunden)
Clare Gormley und Fiona O’Riordan, DCU/ National Institute for Digital Learning, 2. August 2022

09Aug/22

Workplace Learning: Still a Mess

Quelle: Weiterbildungsblog Autor: jrobes

Ein wunder Punkt und ein lesenswerter Artikel. Michael Feldstein schildert zuerst, warum er vor einigen Jahren reichlich desillusioniert Corporate Learning den Rücken gekehrt hat. Dann wirft er einen Blick auf den aktuellen Hype um „Workplace Learning“ – und stellt fest, dass die alten Fragen immer noch aktuell sind. Zwar gibt es inzwischen große Kursbibliotheken, es gibt EdTech, es gibt smarte Algorithmen, die personalisierte Angebote versprechen, doch nach wie vor fehlen aus seiner Sicht „Kontext“ und die kritische Frage, ob ein Problem überhaupt durch Lernen und Lernangebote gelöst werden kann.

„If you want to develop lasting product/market fit with a learning product, regardless of the sector that it’s in, you’ll need to look deeper than the buying patterns of the moment. This is a complex space whose ongoing success cannot be predicted by purchases, initial usage, or even the first couple of years of repeat purchases. It takes a while to figure out if learning interventions are working, especially if you’re not studying their impact (which most organizations are not).“
Michael Feldstein, eLiterate, 4. August 2022

Bildquelle: Arlington Research (Unsplash)

09Aug/22

Was sind „Weiterbildungsplattformen“, im Unterschied zu herkömmlichen „Lernplattformen“?

Quelle: Weiterbildungsblog Autor: jrobes

Der Plattform-Begriff ist ja relativ offen und lädt zum munteren Assoziieren ein. Lernplattformen als geschlossene Systeme (gerne auch „geschützte Räume“) sind da eher ein besonderes Spielfeld. Martin Lindner wirft in diesem Beitrag einige Bälle hoch: Merkmale der Plattform-Ökonomie, Udemy als Kursanbieter, die Nationale Bildungsplattform als geplantes Mega-Projekt. Schließlich schreibt er:

„Was könnte das für die Betriebliche Bildung bedeuten? Damit befasst sich gerade das IFBB, im Rahmen des INVITE-Programms und in der eigenen Forschung. Wer dazu Ideen hat – schreibt das gern in die Kommentare!“
Martin Lindner, IFBB, LinkedIn, 8. August 2022

Bildquelle: Christian Lue (Unsplash)