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13Feb/23

2022 Review: What’s the state of the VLE market in UK higher education?

Quelle: Weiterbildungsblog Autor: jrobes

„VLE“ steht für „virtual learning environments“ oder, noch einfacher, Lernplattformen. In diesem Beitrag beschreibt Neil Mosley, was die britischen Hochschulen gerade nutzen: Moodle (42%), Blackboard (28%), Canvas (17%), Brightspace (7%) und wenige weitere (4%). Verträge laufen langfristig, der Markt ist relativ stabil, Blackboard verliert langsam, aber sicher Anteile. Und, nicht ganz uninteressant, Prophezeiungen, dass MS Teams zum zukünftigen VLE werden könnte, haben sich nicht erfüllt. 179 Hochschulen haben an der Umfrage teilgenommen. Gibt es eigentlich eine vergleichbare Erhebung in Deutschland?

Sein Fazit: „One thing is for certain, the VLE is set to continue to be the main hub of UK universities digital campus for some time to come. For all the talk of AI and other advancements, many universities continue to grapple with fundamentals such as digital accessibility, the consistency of student experience across the VLE and things that were talked up years ago like learning analytics.“
Neil Mosley, Blog, 11. Januar 2023

Bildquelle: Reto Scheiwiller (Pixabay)

13Feb/23

Teilhabe durch Future Skills für eine Gesellschaft im Wandel – Was kommt auf Hochschulen zu?

Quelle: Weiterbildungsblog Autor: jrobes

Hinter dem Titel steckt die Keynote von Ulf-Daniel Ehlers (Duale Hochschule Baden-Württemberg), die er auf dem zweiten Tag der „Campus Innovation 2022“ am 18. November 2022 gehalten hat. Die Dokumentation der zweitägigen Veranstaltung steht jetzt online, und ich habe mir diesen Vortrag herausgesucht, weil er ein Thema, „Future Skills“, anspricht, das gerade viel und intensiv diskutiert wird.

Der Vortrag besteht aus zwei Teilen. Im ersten Teil geht Ulf-Daniel Ehlers auf die zentrale Aufgabe des Bildungssystems ein, Teilhabe und Partizipation zu ermöglichen. Dafür braucht es Konzepte, die weniger Wissen vermitteln, sondern stärker mit zieloffenen Fragen arbeiten und auf das Unbekannte vorbereiten. Deshalb nimmt er im zweiten Teil das Konzept der Future Skills auf, das er unter Next Skills (www.nextskills.org) veröffentlicht hat. Wer es noch nicht kennt, findet auf der Webseite alles über die 17 Future Skill-Profile, die das Ergebnis langjähriger Studien darstellen. Eine Mischung aus „alten Hüten“ (mit neuen Inhalten), wie Ulf-Daniel Ehlers sagt, und neuen Kompetenzen. Eine dieser neuen Kompetenzen, nämlich „digitale Kompetenz“, blättert er im Vortrag noch etwas auf.

Zusammengefasst: Vor allem im zweiten Teil bildet die Keynote eine gute Einführung in dieses Future Skill-Konzept. Wenn ich mir etwas wünschen dürfte, dann wäre es der Praxisbericht einer Bildungsinstitution, die nicht nur ihr Curriculum um eine „Design Thinking“-Veranstaltung erweitert, sondern auf der Grundlage der Future Skills ihr Bildungskonzept neu entworfen hat.
Ulf-Daniel Ehlers, Campus Innovation 2022, 18. November 2022

10Feb/23

ChatGPT in Hochschulen: Aufklären, Ausprobieren, Akzeptieren, Aktiv werden – Interview mit Prof. Dr. Doris Weßels

Quelle: Weiterbildungsblog Autor: jrobes

Das ist der Punkt, den ich mir in diesem Interview markiert habe: KI-Schreibwerkstätten mit Studierenden, um das Tool gemeinsam zu erleben. Doris Weßels (FH Kiel), derzeit eine der Anlaufstellen für Fragen rund um ChatGPT, sieht hier die Chance, dass Studierende den Spaß am Schreiben entdecken, aber auch die Gefahr, dass man sich schnell von der KI leiten lässt. Ansonsten unterstreicht sie noch einmal, dass Schreibprozesse neu gedacht werden müssen („AI ist … disruptiv in Bezug auf den Schreibprozess, so wie wir ihn gelernt haben“); und sie erinnert an die vielen weiteren Tools, die uns hier heute schon zur Verfügung stehen (die KI als „Schreibpartner“).
Martin Rademacher, Gespräch mit Doris Weßels, Hochschulforum Digitalisierung/ Blog, 10. Februar 2023

10Feb/23

Meine Learnings von der Organisation des #AusbaldowerCamp

Quelle: Weiterbildungsblog Autor: jrobes

Nele Hirsch schreibt einleitend: „Das AusbaldowerCamp war ein in nur rund 3 Wochen organisiertes Barcamp, welches online stattfand und durch das Aufgreifen des viel diskutierten Themas ‚Lernen und künstliche Intelligenz‘ auf großes Interesse stieß.“

Fast 1.000 Menschen sollen an diesem Event am 2. Februar teilgenommen haben. Wie und warum das funktioniert hat, davon berichtet Nele Hirsch in diesem Beitrag. Zuerst unterstreicht sie, welche Rolle die Erfahrungen der letzten Jahre, eine lebendige Community und viele engagierte Macher:innen dabei gespielt haben. Und dann fasst sie ihre persönlichen Learnings in zehn interessanten Tipps zusammen. Und natürlich gibt es inzwischen auch eine Dokumentation des BarCamps.
Nele Hirsch, eBildungslabor, 3. Februar 2023

10Feb/23

#7 Das Steuer abgeben – Die Zukunft von Learning Professionals?

Quelle: Weiterbildungsblog Autor: jrobes

Karlheinz Pape hält in diesem Podcast (44:05 Min.) noch einmal die Rolle hoch, die Learning Professionals heute am besten steht: als „Anwälte fürs Lernen“ sorgen sie sich um Rahmenbedingungen und Strukturen sowie eine Kultur, in der das Ausprobieren, Experimentieren und damit auch Fehler möglich sind. Zusätzlich sind sie Rollenmodelle für das selbstorganisierte Lernen in ihrer Organisation oder Community. Wobei dann – auch im Gespräch – der Bogen zum CLC-Projekt „#MeinZiel23“ gespannt wäre.
Amelie Fiedler, Gespräch mit Karlheinz Pape, Vernetzungsgefährdet, 31. Januar 2023

09Feb/23

„Wo geht die Reise hin?“ – Drei Gretchenfragen an die Erwachsenenbildung

Quelle: Weiterbildungsblog Autor: jrobes

Die drei Gretchenfragen lauten: Nimmt die Erwachsenenbildung die Berufswelt genügend zur Kenntnis? Wie geht die Erwachsenenbildung mit der Erwachsenheit um? Und: Wie hält es die erwachsenenbildnerische Praxis und Forschung mit dem Bildungs-Begriff? Zur Diskussion gestellt wurden diese Fragen von Gabriele Molzberger (Bergische Universität Wuppertal) im Rahmen eines Gastvortrags in Graz. Im Nachbericht zu ihrem Vortrags finden sich noch nützliche Verweise auf einige Bildungs-Manifeste, die in den letzten Jahren entstanden sind. Und er schließt mit diesem interessanten Hinweis:

„Eine Komponente bei der Renaissance der Bildung seien Bildungs-Influencer, über die sich heute vieles verbreite. Dies fände jedoch abgekoppelt von der traditionellen Erwachsenenbildungslandschaft und ihren Organisationen statt. Hier sei eine Abkoppelung von alten Denkfiguren über Bildung und vielleicht auch Wissenschaftspopularisierung zu beobachten, schloss Molzberger ihren Vortrag.“ 
Marion Kirbis, erwachsenenbildung.at, 7. Februar 2023

08Feb/23

Top Ten HR Trends for the 2023 Workplace

Quelle: Weiterbildungsblog Autor: jrobes

Auch die amerikanische Beraterin Jeanne Meister ist schon lange im Geschäft. Die „Top Ten HR Trends“ veröffentlicht sie schon seit mehreren Jahren auf Forbes.com. Dieses Jahr schreibt sie einleitend: „As we enter 2023, the future of work has become the now of work. Many of the changes which started during the pandemic were accelerated and have become permanent aspects of our working lives.“

Hier ihre Liste (inklusive kurzer Merksätze …):
„#1 Employee Well-Being Is A Human Imperative …
#2 Skills-Based Hiring Is On The Rise As Companies Recruit For Potential Rather Than Degrees …
„The shift toward skills-based hiring will accelerate in 2023 as skills emerge as the currency of the labor market.“
#3 The Future Of Work Is Flexibility For All Employees …
#4 Hybrid Learning Will Force Companies To Re-Invent Their Brick-And-Mortar Corporate Academies …
„One of the reasons cited is the need to deliver learning closer to where work happens.“
#5 ESG Reporting Will Expand Beyond Compliance To Attract Talent …
#6 Human Skills Are The New Hard Skills For The Future Of Work …
„They rely on human connections, the ability to lead others, and they cannot be automated.“
#7 Hybrid Working Is Here to Stay and Success Starts With Defining It …
#8 The Future Of The Office Will Be To Bring The Off-Site Vibe On-Site …
#9 Humans And Bots Create A New Blended Workforce …
#10 HR Burnout Is A Crisis That Needs To Be Addressed …“
Jeanne Meister, Forbes.com, 10. Januar 2023

07Feb/23

Medienkompetenz

Quelle: Weiterbildungsblog Autor: jrobes

Im aktuellen Newsletter von wb-web findet sich der Hinweis auf die Überarbeitung des Wissensbausteins „Medienkompetenz“. Erläutert werden dort Bedeutung und Herkunft des Begriffs, natürlich das Bielefelder Medienkompetenzmodell (Dieter Baacke) sowie verschiedene Handlungsfelder. Unter „Was wird diskutiert?“ werden offene Fragen aufgeführt, zum Beispiel die nach der Messbarkeit von Medienkompetenz. Besonders gefallen haben mir die Verbindung zum europäischen Referenzrahmen DigComp sowie die abschließenden Reflexionsfragen.
Jan Hellriegel, wb-web, Oktober 2022

Bildquelle: Jan Hellriegel (CC BY SA 3.0 DE)

06Feb/23

Computational Thinking zum Verständnis des digitalen Leitmedienwechsels

Quelle: Weiterbildungsblog Autor: jrobes

Beats Biblionetz gibt es tatsächlich schon ein paar Jahre länger als diesen Blog! Beat Döbeli Honegger, der „Macher“ hinter dem Biblionetz, einem gigantischen Zettelkasten, spannt hier einen Bogen von Blogs und RSS zur Bedeutung der Informatik, digitaler Kompetenzen und des Computational Thinking zum besseren Verständnis unserer Welt. Phänomene wie ChatGPT spielen ihm dabei natürlich in die Karten …

„Was mich beruflich seit 25 Jahren umtreibt: Wie lässt sich das notwendige computational thinking beschreiben und vermitteln, das zum Verständnis des digitalen Leitmedienwechsels notwendig ist – ohne dass gleich die gesamte Menschheit ein Informatikstudium absolvieren muss?!“

Und natürlich wäre ich ohne RSS nie auf diesen Beitrag gestoßen!
Beat Döbeli Honegger, Beats Weblog, 2, Februar 2023

Bildquelle: Beat Döbeli Honegger