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27Sep/17

Empowering Young Minds Everywhere: Five Teams Advance To Final Round Of $15M Global Learning XPRIZE

Quelle: Weiterbildungsblog Autor: jrobes

15 Millionen Dollar sind insgesamt ausgelobt. 1 Millionen hat jeder der fünf Finalisten bereits sicher. Die Hürde, die sie nehmen mussten: „… software solutions to enable children to teach themselves basic reading, writing and arithmetic.“ Jetzt sollen die Lösungen 15 Monate lang in Tansania getestet werden. Viele sind dabei: die UNESCO, das World Food Programme (WFP), das Government of Tanzania und Google, das 8.000 Pixel C-Tablets spendiert. Der Sieger („… whose solution enables the greatest proficiency gains in reading, writing and arithmetic“) erhält am Ende die verbleibenden 10 Millionen Dollar. Open Source/ Open Content sind Kriterien, die die Wettbewerber erfüllen müssen. Und was sich in Tansania bewährt … Das Projekt erinnert mich irgendwie an One Laptop per Child.

„- CCI (New York, United States) is developing structured and sequential instructional programs, in addition to a platform seeking to enable non-coders to develop engaging learning content in any language or subject area.
Chimple (Bangalore, India) is developing a learning platform aimed at enabling children to learn reading, writing and mathematics on a tablet through more than 60 explorative games and 70 different stories.
Kitkit School (Berkeley, United States) is developing a learning program with a game-based core and flexible learning architecture aimed at helping children independently learn, irrespective of their knowledge, skill, and environment.
onebillion (UK/Malawi/Tanzania) is merging numeracy content with new literacy material to offer directed learning and creative activities alongside continuous monitoring to respond to different children’s needs.
RoboTutor (Pittsburgh, United States) is leveraging Carnegie Mellon’s research in reading and math tutors, speech recognition and synthesis, machine learning, educational data mining, cognitive psychology, and human-computer interaction.“

Global Learning XPRIZE, Press Release, 18. September 2017

27Sep/17

#tbar: Wie bei einem Telekom BarCamp Mitarbeiter zu Managern werden

Quelle: Weiterbildungsblog Autor: jrobes

BarCamps bei der Telekom gibt es schon lange. Länger als das Corporate Learning Camp, das morgen in Frankfurt mit der siebten Auflage startet. „Corporate Blogger“ Björn Burghard stellt hier das Format noch einmal vor. Seine Überschriften lauten: „Wie funktioniert ein Business BarCamp?“, „Kontrollierter Kontrollverlust: Die Inhalte kommen von den Teilnehmern, nicht von den Organisatoren“ und „Das Unternehmens- BarCamp als Lernort für die Arbeitswelt der Zukunft“. Hierzu schreibt er:

„Das Format BarCamp dient ganz automatisch auf verschiedenen Ebenen als Ort für Lernerfahrungen. Im Vordergrund steht natürlich die fachliche Auseinandersetzung mit den Inhalten der Sessions. Darüber hinaus können aber weitere Fähigkeiten eingeübt werden, die relevant für die Arbeitswelt der Zukunft sind. Wenn ich ein Unternehmen vor Augen habe, in dem Teams in flachen Hierarchien mit viel Eigenverantwortung agieren, fallen mir beispielsweise folgende hilfreiche Skills ein: …“

Und er zählt auf: „Ownership für das eigene Thema übernehmen“, „Entscheidungen fällen“, „Verantwortung tragen“. Am 26. September 2017 hat übrigens das 14. Telekom BarCamp stattgefunden. Eindrücke auf Twitter gibt es unter #tbar. Eine willkommene Einstimmung auf den #clc17!
Björn Burghard, Blog. Telekom, 22. September 2017

Bildquelle: Tweet von Philipp Schindera (@schindera)

26Sep/17

Innovation in education: A glossary

Quelle: Weiterbildungsblog Autor: jrobes

Nützlich! Fast 50 Begriffe werden kurz und knapp vorgestellt, aufgeteilt in „trends in pedagogy“ und „trends in educational technology“ (mit fließenden Übergängen). Und ich habe kaum etwas vermisst von dem, was heute in Trendberichten behandelt wird. Die Autoren schreiben: „OER, VR, IoT, CBE… This glossary of educational innovation seeks to be a guide for teachers who want to keep up with emerging trends (and buzzwords) in pedagogy and educational technology.“ Hier eine Kostprobe:

„Badges and Microcredits
Badges are a mechanism for granting a certification to students for informal learning in the form of microcredits. Students can gather, organize and publish them to demonstrate their skills and achievements, in different websites, such as social networks, professional networks, and virtual communities, among others.“

Observatory of Educational Innovation/ Tecnológico de Monterrey, 26. September 2017

Bildquelle: Dan Taylor-Watt (Flickr, CC BY 2.0)

26Sep/17

The Pedagogic Architecture of MOOC: A Research Project on Educational Courses in Spanish

Quelle: Weiterbildungsblog Autor: jrobes

Aus den Forschungslaboren: Die Autor*innen haben sich einmal systematisch die MOOCs angeschaut, die 2015/16 zu pädagogischen Themen auf Spanisch erschienen sind. 36 Kurse auf fünf Plattformen haben sie gefunden und ihr Konzept, ihren Aufbau sowie die eingesetzten Medien und Tools betrachtet. Natürlich haben auch sie viele vertraute Elemente wiedergefunden, die man heute gemeinhin mit dem Label „xMOOC“ verbindet, „… such as the widespread use of traditional methodology based on video lessons (the “talking head” model). Communication tools are clearly underused and evaluation based on the use of questionnaires is dominant“. Aber von Kurs zu Kurs berichten sie im Detail auch wieder von vielen Unterschieden und Varianten.

Abschließend lassen die Autor*innen keine Zweifel aufkommen, dass sie das Potenzial dieses Lernformats in konnektivistischen Ansätzen sehen. Dahin gehen auch ihre Empfehlungen, was zukünftige Studien und die Weiterentwicklung von MOOCs betreffen:

„Although in all of the courses traditional methodology predominates, it paves the way for more active methodologies, aimed at the creation of learning communities that strengthen learning feedback between the individual and the network. It is important to seek remixing and learning through the organisation of tasks that require more applied work and the organisation of authentic exchanges of ideas and experiences through the different communication tools available on the platforms that host the courses and also those available externally. As some studies have suggested, it is essential that beyond the possibility of connecting to a greater number of people we seek and design strategies aimed at promoting interaction between participants in these types of experiences.“

Elia Fernández-Díaz, Carlos Rodríguez-Hoyos und Adelina Calvo Salvador, The International Review of Research in Open and Distributed Learning (IRRODL), Vol 18, No 6 (2017)

25Sep/17

Mathe büffeln am PC. Wie beeinflussen die Medien das Lernen?

Quelle: Weiterbildungsblog Autor: jrobes

Bitte einmal in diese Folge der Reihe „SWR2 Wissen: Aula“ reinhören. In ihr schildert Hans W. Giessen, Informationswissenschaftler an der Universität des Saarlandes, was wir heute über das mediengestützte Lernen wissen. Dabei arbeitet er sich an einer Aussage des US-amerikanischen Psychologen Richard Clark ab, der 1983 behauptet hatte, „dass das Medium, mit dessen Hilfe Lerninhalte vermittelt werden, vermutlich keinen Einfluss auf das Lernen selbst habe“. Eine Steilvorlage für den Autor, der in der Folge viele einzelne Studien zitiert und ein differenzierteres Bild entwirft: je nach Lernertyp, nach Mediencharakteristika, nach investierter Zeit und nach Thema kann das Pendel in die eine oder andere Richtung ausschlagen, werden Lernende unterstützt oder eben nicht.

Vorneweg: So richtig packen kann mich die Bildungsempirie auch hier nicht. Denn bei jeder Studie und bei jedem Befund, der angeführt wird, möchte ich wissen, was die Projektleiter eigentlich unter „Lernen“ verstehen, wie groß und ausgewählt ihre Zielgruppe war, was eigentlich untersucht wurde, usw. Hinzu kommt, dass schon die zentrale Fragestellung der Sendung impliziert, dass es heute immer noch ein Lernen mit und ein Lernen ohne Medien gibt. Dass aber unser Alltag, unser Lernalltag, in weiten Teilen bereits digitalisiert und medialisiert ist, bevor Pädagogen sich an ihre Konzepte setzen, geht in dieser Sendung etwas unter.

Aber das alles mal beiseite. Wenn man sich die 30 Minuten anhört, wird man nämlich schnell merken, dass hier Form und Inhalt nicht zusammenpassen. Studien zu zitieren, Namen von Autoren aufzuzählen und Ergebnisse wiederzugeben, bei denen auch die Nebensätze wichtig sind, schöpfen die Möglichkeiten des Mediums Radio (oder Podcast) nicht aus. Spannender wäre es vielleicht gewesen, dass Thema in einem Dialog aufzunehmen und vielleicht auch den einen oder anderen empirischen Befund kritisch zu hinterfragen.
Hans W. Giessen, SWR2 Wissen/ Aula, 24. September 2017

22Sep/17

Mein Wochenausklang: Köln, Pepper & Tobi

Quelle: Weiterbildungsblog Autor: jrobes

Eine nervende Erkältung und zwei Reisen haben dazu geführt, dass es diese Woche weniger Beiträge und Kommentare als sonst gibt. Apropos Reisen: Eine hat mich am Mittwoch nach Köln auf die Zukunft Personal geführt. Dort hatte ich wieder versprochen, in der Blogger Lounge aufzutreten und etwas über den Corporate Learning 2025 MOOCathon zu erzählen. Geliefert habe ich, aber der Lärmpegel der Lounge inmitten der Messehalle war beachtlich und die Resonanz auch sehr überschaubar. Ich glaube nicht, dass ich mir das im nächsten Jahr noch einmal antun werde.

Ich habe natürlich vor Ort die Gelegenheit genutzt, um mich auch auf dem Trendforum Corporate Learning & Working umzuschauen. Als ich dort ankam, stieß ich gleich auf Jürgen Handke, der sich mit seinem Roboter „Pepper“ bereits warmlief. Überhaupt stand die ganze Sektion des Trendforums am Dienstag im Zeichen von Künstlicher Intelligenz und Robotern in der Bildung. Allerdings blieben auch hier die meisten Stühle leer. Ich vermute ja, dass Interessierte KI und Bots vorrangig in den Bereichen HR Services, HR Recruiting & Consulting und HR Software & Hardware gesucht haben. Wenn überhaupt. Wie es bei Jürgen Handke später aussah, habe ich leider nicht mehr mitbekommen, da sich unsere Auftritte überschnitten. Aber er hat mir noch zugerufen, dass er das Thema bereits in einen MOOC übersetzt hat, der am 15. Oktober beginnt („Humanoide Roboter in der Bildung“)!

Und dann habe ich noch mit einem Auge gesehen, dass in Köln auch ein EdTech-Unternehmen ausgezeichnet wurde. everskill aus München gewann nämlich den HR Innovation Award in der Kategorie „Training & Learning“. Was bietet everskill? Nun, in der FAZ („Apps, Bots und Algorithmen“) ist zu lesen: „So führte das Start-up „Everskill“ den Bot „Tobi“ vor, der Mitarbeiter sechs Wochen lang an die Inhalte ihrer letzten Schulung erinnern kann. Nach einem Training für besseres Arbeitsplatzmanagement sagt Tobi zum Beispiel täglich Bescheid, dass man sich vorgenommen hatte, die E-Mails besser zu sortieren. Er kann zu diesem Zweck eine kurze Erinnerung aufs Smartphone schicken oder den Mitarbeiter anrufen.“ Spontan hätte ich diese Funktion ja mit einer Lernplattform in Zusammenhang gebracht, aber vielleicht ist das schon ein Zeichen meiner Betriebsblindheit.

Nächste Woche wartet dann das Corporate Learning Camp in Frankfurt. Sicher eine gute Gelegenheit, um diese Themen weiter zu diskutieren.

Bildquelle: Thomas Wolf, www.foto-tw.de, CC BY-SA 3.0 de (Wikipedia)

21Sep/17

Open Educational Resources: Global Report 2017

Quelle: Weiterbildungsblog Autor: jrobes

Der Herausgeber, „Commonwealth of Learning (COL)“, nennt den Report gleich einen „milestone in the history of the OER movement“. Der Deutsche Bildungsserver schreibt etwas nüchterner:

„Der „Open Educational Resources: Global Report 2017″ ist eine Publikation des Commonwealth of Learning (COL) und gibt einen Überblick über den derzeitigen Stand der Entwicklungen zu OER weltweit. Der Report wurde während des 2nd World OER Congress am 18.09.2017 veröffentlicht und ist das Ergebnis von zwei weltweiten Surveys und sechs regionalen Konsultationen, die durch den COL in Zusammenarbeit mit der UNESCO, der slowenischen Regierung und mit Unterstützung der Hewlett Foundation organisiert wurden. Der Report steht in englischer Sprache frei im Internet zur Verfügung. (PDF-Dokument, 92 Seiten, 2017)“

Neben den Untersuchungsergebnissen enthält der Report auch nützliche Hinweise zur Definition von OER sowie einzelnen Etappen der OER-Bewegung.
Commonwealth of Learning (COL), September 2017

Bildquelle: Ljubljana, Tagungsort des 2. World Open Educational Resources (OER) Congress;
Tiia Monto (Wikipedia, CC BY-SA 3.0)

20Sep/17

How Generations X, Y, and Z May Change the Academic Workplace

Quelle: Weiterbildungsblog Autor: jrobes

Das Thema ist übertragbar: Wir haben die Silent Generation, Baby Boomers, Generation X, Millennials und Generation Z, die heute nebeneinander in Unternehmen und Organisationen arbeiten und sich in wesentlichen Routinen und Bedürfnissen voneinander unterscheiden, nicht zuletzt durch ihre unterschiedlichen Erfahrungen mit neuen Technologien. Die Autorin macht die Unterschiede zwischen den Generationen und mit Blick auf die Hochschulen an vier Punkten fest: „smartphone use“, „teaching styles“, „the value of college“ und „faculty culture“ und gibt etwas praktische Lebenshilfe. Übertragen auf Corporate Learning wären das: unterschiedliche Anforderungen an den Zugang zu Lernangeboten, an Lehr- und Lernformate und an die Unternehmens- und Lernkultur.
Sarah Brown, The Chronicle of Higher Education, 17. September 2017 (Registrierung erforderlich)

19Sep/17

Hamburg gestaltet Zukunft der digitalen Hochschullehre

Quelle: Weiterbildungsblog Autor: jrobes

Ich habe immer noch keine Ahnung, wie man das Akronym HOOU ausspricht. Am besten gar nicht, sondern brav von „Hamburg Open Online University“ sprechen. Die ist nämlich heute, knapp drei Jahre nach der Grundsteinlegung, als „öffentlicher Prototyp“ gestartet. In der Pressemitteilung des Hamburger Senats heißt es einleitend:

„Das digitale Kooperationsprojekt Hamburg Open Online University (HOOU) aller staatlichen Hamburger Hochschulen und des UKE geht heute (19. September 2017) mit einer ersten prototypischen Version ans Netz. Die Kernidee der HOOU ist, dass die Hamburger Hochschulen auf einer gemeinsamen Plattform innovative digitale Lernformate entwickeln, die Studierenden und interessierter Öffentlichkeit gleichermaßen zur Verfügung stehen.“

Der Senat, heißt es, unterstützt die HOOU auch in ihrer weiteren Projektphase von 2017 bis Ende 2018 mit rund 8,86 Millionen Euro (nach 3,7 Millionen Euro für 2015/2016). Da sich das Angebot auch an „Interessierte außerhalb der Hochschulen“ richtet, werde ich in den nächsten Tagen mal schauen, ob das „Nicht-Hamburger“ einschließt.
Freie und Hansestadt Hamburg, Pressestelle, 19. September 2017

19Sep/17

„Digitale Kompetenzen – Kompetenzentwicklung digital“ – Rückblick auf den 4. scil Trend- & Community Day 2017

Quelle: Weiterbildungsblog Autor: jrobes

Christoph Meier berichtet ausführlich vom 4. scil Trend- und Community Day, der letzte Woche im Würth Haus in Rorschach stattgefunden hat (ich hätte also meinen Radausflug nur ein paar Tage verlängern müssen …). Natürlich stand die digitale Transformation und ihre Bedeutung für L&D auch hier über allen Themen und Projekten. Die Hausaufgabe, die man diesem Protokoll ablesen kann: Technologisch auf dem Laufenden bleiben, aber Bildung als Management-Aufgabe nicht aus den Augen verlieren.

Hier eine Auswahl der Stichworte, die in diesem Bericht fallen: digitale Kompetenzen, Learning Apps, Content Curation, MOOCs, Adaptive Learning, Working Out Loud, KI und Teaching Bots. Und viele Links … Sabine Seufert (scil) hat ihren Vortrag, „Personal- und Persönlichkeitsentwicklung in einer digitalen Welt?“, in einem separaten Beitrag veröffentlicht.
Christoph Meier, scil-Blog, 19. September 2017