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03Aug/18

Kompetenzentwicklung im Online-Studium der SIBE

Quelle: Weiterbildungsblog Autor: jrobes

Wenn man einmal den Aufhänger dieses Gesprächs – das Online-Studium an der Steinbeis-Universität – außen vor lässt, bleiben einige interessante Anmerkungen zur Kompetenzentwicklung, für die ja John Erpenbeck wie kein Zweiter steht. So zum Beispiel seine  Einschätzung der Frage der Bewertung und Zensierung von Kompetenzen „als eine der großen Zukunftsfragen der Kompetenzentwicklung“. Und die abschließende Verknüpfung von Kompetenzen und Werten (22:35 Min.)
Fernstudium-Infos.de, Interview mit John Friedrich Erpenbeck und Wolf Georg Tews, YouTube, 31. Juli 2018

Bildquelle: YouTube

02Aug/18

Öffentliche Bibliothek als Bildungsplattform – OER für Lernteams in der Stadtbibliothek Köln

Quelle: Weiterbildungsblog Autor: jrobes

Die Bibliothek als Lernort, das ist jetzt eigentlich noch keine Nachricht. Aber es geht um Online-Kurse und um Menschen, die sich zum Lernen und zum Austausch über eben diese Kurse in der Bibliothek verabreden. Okay, Stand heute können sie sich nur in der Stadtbibliothek Köln verabreden. Aber das wird hoffentlich nicht lange so bleiben.

„Bei der re:publica 2018 stellten Philipp Schmidt vom MIT Media Lab und Bettina Scheurer von der Stadtbibliothek Köln in der Session „Fanclub Öffentliche Bibliotheken“ gemeinsam die Idee der Learning Circles in Öffentlichen Bibliotheken vor, die auf dem Konzept der von Philipp Schmidt gegründeten P2P-University basiert. Die Stadtbibliothek Köln bietet inzwischen eine Adaption des Konzeptes für „Lernteams“ innerhalb der Bibliothek an. Im Interview mit OERinfo sprechen sie über die Umsetzung von Lernen in „Lernteams“ in der Stadtbibliothek Köln.“
OERinfo – Informationsstelle OER, YouTube, 28. Juli 2018

Bildquelle: re:publica 2018

01Aug/18

7 Things You Should Know About Open Education: Practices

Quelle: Weiterbildungsblog Autor: jrobes

Ich habe diese EDUCAUSE-Serie etwas aus den Augen verloren, aber es gibt sie noch. Hier wird im bewährten Format auf zwei Seiten erklärt, was hinter „open educational practices“ (OEP) steckt. Wichtige Stichworte sind: „a commitment to learner-driven education“ und „new approaches to co-creating knowledge“. Aber es gibt natürlich auch eine Definition:

OEP, das bedeutet „the use/reuse/creation of OER and collaborative, pedagogical practices employing social and participatory technologies for interaction, peer-learning, knowledge creation and sharing, and empowerment of learners”.

Im gleichen Format ist übrigens auch „7 Things You Should Know About Open Education: Content“ erschienen (via Feierabendbier).
Cable Green u.a., EDUCAUSE Learning Initiative (ELI), 12. Juli 2018

31Jul/18

Nach „Aus“ kommt „Weiter“

Quelle: Weiterbildungsblog Autor: jrobes

„Wir Deutschen rühmen uns für unser System beruflicher Bildung. Wenn wir es retten wollen, müssen wir endlich ernst machen mit dem Schlagwort vom „lebenslangen Lernen“.

Ein kurzer, dringlicher Appell von Jan-Martin Wiarda, gerichtet vor allem an Bundesbildungsministerin Anja Karliczek. Vor Jahren hatte Jay Cross einmal vom „Spending/ Outcomes Paradox“ gesprochen: Die betriebliche Weiterbildung steckt 80 Prozent ihrer Ressourcen in formale Bildung und nur 20 Prozent in die Unterstützung des informellen Lernens, wo aber 80 Prozent aller Lernaktivitäten stattfinden („Informal Learning: Rediscovering the Natural Pathways That Inspire Innovation and Performance“, 2006). Jetzt zitiert Jan-Martin Wiarda den Ökonomen Thomas Straubhaar, der kürzlich auf ein vergleichbares Paradoxon hinwies: „Gut 90 Prozent aller Bildungsausgaben würden in die ersten 25 Lebensjahre gesteckt, bleiben weniger als zehn Prozent für die übrigen sechs Jahrzehnte Lebenserwartung, und das schon inklusive der betrieblichen Weiterbildung.“
Jan-Martin Wiarda, Blog, 30. Juli 2018

Bildquelle: Jan-Martin Wiarda (Blog)

30Jul/18

Burda Medien beteiligt sich an eLearning-Plattform

Quelle: Weiterbildungsblog Autor: jrobes

Jetzt habe ich in den letzten Wochen so viele Beiträge mit dem Stichwort „EdTech“ verlinkt, dass ich an dieser Nachricht nicht vorbeigehen kann: „Hubert Burda Media baut seine internationalen Aktivitäten aus und investiert in die amerikanische eLearning-Plattform Skillshare, die eine Vielzahl von Kursen aus kreativen, technischen und businessorientierten Disziplinen anbietet. An der Finanzierungsrunde über 28 Millionen Dollar beteiligten sich neben BurdaPrincipal Investments (BPI) auch Union Square Ventures, Amasia und Spero Ventures.“ So heißt es auf CHECK.point eLearning und einigen anderen Portalen mit Wirtschaftsnachrichten.

Nach dem Investment von Bertelsmann in Udacity macht also wieder ein deutscher Medienkonzern einen Bogen um die heimische EdTech-Szene und beteiligt sich lieber an einer amerikanischen Plattform. Skillshare nennt sich selbst „an online learning community with thousands of classes in design, business, tech, and more“. Skillshare wurde parallel, aber unabhängig von der MOOC-Welle gegründet. Es gibt Kurse, die offen sind, und ein Premium-Modell, das Zugang zu „mehr“ verspricht. Aus der Ferne scheint es irgendwie eine Mischung aus Udemy und P2PU zu sein.
CHECK.point eLearning, 30. Juli 2018

Bildquelle: Pepi Stojanovski (Unsplash)

30Jul/18

An Entirely New World of HR Technology: HR In The Flow of Work

Quelle: Weiterbildungsblog Autor: jrobes

Der Experte wirbt weiter für seinen „in the flow of work“- Trend: wieder eine neue Generation von HR-Systemen und Tools. Aber dieses Mal kommen sie nicht mit dem Versprechen daher, die „eine“ Lösung zu sein, sondern ordnen sich – einladend, benutzerfreundlich und zweckdienlich – unseren Arbeitsprozessen und Anforderungen unter:

„We need systems that are intelligent, useful, and accessible in the flow of work. This means no longer logging into the “talent management” or “learning system” but using these systems in our every day lives, accessing information on a mobile app, getting messages from Slack or another messaging system, or even communicating with the HR systems through a conversation on our phone.“
Josh Bersin, joshbersin.com, 29. Juli 2018

27Jul/18

Learning-Experience-Systeme: viel Lärm um wenig Neues?

Quelle: Weiterbildungsblog Autor: jrobes

Die Botschaft des Artikels ist nicht so richtig klar: Da haben wir die klassischen Lernplattformen, starke, administrative Systeme, die aber weder die Augen der Lernenden noch die der Personalentwickler zum Leuchten bringen. Sie werden jetzt herausgefordert durch Learning Experience Plattformen (LXPs), die ganz neue, personalisierte Lernerfahrungen versprechen. Degreed, „the Lifelong Learning Platform“, ist der prominenteste Vertreter dieser Zunft. Gudrun Porath zählt auch auf, was die Neuen alles können: „Ein LXP wäre nicht vollständig ohne die eigenen Kompetenzen ebenso anzuzeigen wie zu ergänzende Fähigkeiten, dafür passende Lerninhalte, aufbereitet in verschiedenen Medien, von Artikel bis Podcast und das alles auch noch vollautomatisch an den jeweiligen Lernfortschritt angepasst.“

Das ist doch mal einen Blick wert. Doch die Botschaft des Artikels lautet: „Lernportal bleibt Lernportal – auch mit neuen Funktionen.“ Ich habe mich also gerade bei Degreed angemeldet …
Gudrun Porath, Haufe.de, 18. Juli 2018

Textquelle: Cornerstone

26Jul/18

Bildung in Deutschland 2018

Quelle: Weiterbildungsblog Autor: jrobes

Der neue Bericht „Bildung in Deutschland 2018“, erschienen am 22. Juni 2018, wartete noch auf eine Referenz an dieser Stelle. Das Ausharren hat sich gelohnt: Jetzt kann ich gleich auf Markus Deimann verweisen, der den Bericht kommentiert hat. Vorneweg: Es ist der siebte nationale Bildungsbericht, verfasst von einer Reihe renommierter Einrichtungen und Experten. Der Bericht will, auf 377 Seiten, eine empirische Bestandsauf­nahme für das deutsche Bildungswesen vorlegen, von der frühen Bildung bis zur Weiterbildung im Erwachsenenalter. Ein Schwerpunktkapitel dieser Ausgabe widmet sich dem Thema „Wirkungen und Erträge von Bildung“.

Was ist nun Markus Deimann aufgefallen? Zuerst beobachtet er im Bildungsbericht ein Bildungsverständnis, das zwischen Selbst- und Fremdsteuerung schwankt. Auf der einen Seite geht es darum, durch Teilhabe an Bildungsprozessen das eigene Leben selbständig zu planen und zu gestalten. Und auf der anderen Seite steht der zielgerichtete Aufbau von Kompetenzen, die der Arbeitsmarkt nachfragt.

Dann hat sich Markus Deimann noch die 14 Stellen näher angeschaut, in denen im Bericht von der Digitalisierung die Rede ist und sieht hier „das Pendel mehr in Richtung der Fremdsteuerung“ schlagen. Ein Paradoxienmanagement (!), das dieses Spannungsverhältnis aufnimmt, reflektiert und nach einer Lösung sucht, könnte hier weiterhelfen. Aber an dieser Stelle sind die Hinweise des Autors sehr deutungsoffen. Jedenfalls nimmt er auch die Bildungswissenschaft selbst in die Pflicht, weiter über Bildung im digitalen Zeitalter nachzudenken.
Markus Deimann, MERTON – Onlinemagazin des Stifterverbandes, 24. Juli 2018

Bildquelle: Bildungsbericht

26Jul/18

Open Educational Resources (OER): Eine Hilfestellung für digitales Lehren und Lernen

Quelle: Weiterbildungsblog Autor: jrobes

„In der beruflichen Weiterbildung ist das Thema bislang wenig bekannt“, schreiben die Herausgeber einleitend. Der Leitfaden (54 S.) soll diese Lücke schließen. Er ist ein Gemeinschaftsprojekt des Deutschen Industrie- und Handelskammertag (DIHK) und der Wikimedia Deutschland. Die einzelnen Kapitel geben einen Überblick über OER, das Urheberrecht, freie Lizenzen sowie den praktischen Umgang mit OER. Empfehlenswert ist das Kapitel „OER für die eigene Arbeit nutzen“, das die verschiedenen Vorteile von OER vorstellt. Abschließend wird noch eine Reihe von weiterführenden Quellen genannt, wie die Informationsstelle OER oder wb-web.
Nele Hirsch, Christina Rupprecht und John H. Weitzmann, DIHK und Wikimedia Deutschland, 2. Aufl., Juni 2018 (pdf)

25Jul/18

MOOCs in Deutschland, die verpasste Chance

Quelle: Weiterbildungsblog Autor: jrobes

Ja, es stimmt. Deutschland erfüllt viele Voraussetzungen, um auch in der Bildung Exportweltmeister zu sein (bis auf diese kleine sprachliche Hürde vielleicht …). Allein, wir versuchen es nicht einmal. Was Andreas Wittke, Chief Digital Officer bei oncampus, formerly known as mooin, am Beispiel MOOCs ausführt. Die großen, globalen Anbieter haben das Feld der freien Bildung längst geräumt. Hierzulande halten oncampus und openHPI das Fähnchen tapfer hoch. Und jetzt, nachdem 2008 oder 2011 (je nach Lesart) die ersten MOOCs an den Start gingen, wird offiziell über eine „nationale Bildungsplattform“ nachgedacht. Da ist Skepsis angebracht. Oder: „Es bleibt weiterhin spannend.“
Andreas Wittke, Online by Nature, 24. Juli 2018

Bildquelle: geralt (pixabay, CC0)