All posts by jrobes

19Aug/20

Was machen wir mit „Learning Experience Platforms“?

Quelle: Weiterbildungsblog Autor: jrobes

Der Beitrag hat zwei Teile. Im ersten Teil beschreibt der Autor, Daniel Stoller-Schai, was „Learning Experience Platforms“ (LXPs) eigentlich auszeichnet. Kurz könnte man sagen: Der Schwerpunkt liegt nicht mehr auf dem Management der Nutzer, der Inhalte und Lernprozesse, sondern auf dem „Lernerlebnis“, einem ansprechenden Design und auf personalisierten Lernangeboten. Es muss bei einer LXP, wie es im Artikel heißt, „WOW“ machen, bei den Lernenden wie bei den Administratoren.

Im zweiten Teil führen Stichworte die LeserInnen durch den Auswahl- und Implementierungsprozess einer LXP. Sehr pragmatisch. Aber wer noch nie eine Ausschreibung erstellt oder eine Lernplattform eingeführt hat, findet hier einen Startpunkt.
Daniel Stoller-Schai, eLearning Journal, 12. August 2020

18Aug/20

By the Numbers: MOOCs During the Pandemic

Quelle: Weiterbildungsblog Autor: jrobes

Die Nachricht ist bekannt: „The ongoing pandemic has increased interest in online education. MOOC providers, in particular, have all seen drastic growth, which reminded me of the Year of the MOOC.“

Dhawal Shah hat die Schlagzeile noch einmal mit aktuellen Zahlen unterfüttert: neue registrierte Lerner, Hits, Themenschwerpunkte, Herkunft.
Dhawal Shah, Class Central/ MOOCReport, 16. August 2020

Bildquelle: Class Central (SimilarWeb)

17Aug/20

Die stumme, dunkle Wand in Zoom

Quelle: Weiterbildungsblog Autor: jrobes

Jörn Loviscach hat einige Gründe gesammelt, um dem „Phänomen der nicht hörbaren und nicht sichtbaren Teilnehmenden von Videokonferenzen“ auf die Spur zu kommen. Was ihm Studierende zugerufen haben, hat er mit folgenden Stichworten geordnet: „Peinlichkeit“, „Einschränkungen des Mediums“, „Privatheit“, „Technik“, „klandestine Interaktivität“, „Diversität“, „Konformität“, „nicht erkennbarer Nutzen“, „andere Tätigkeiten“.

Es erinnert natürlich etwas an die SchülerInnen und Studierenden, die in der letzten Reihe und weit weg vom Lehrenden ihren Platz suchen. Werden die Teilnehmenden, zum Beispiel in der Weiterbildung, älter, rücken sie nach vorne, weil sie alles genau mitbekommen wollen.

Jörn Loviscach schreibt dann noch ganz vorsichtig: „Eine Rezeptidee besteht darin, jede Sitzung zum Warmwerden mit einer kurzen Breakout-Session in kleinen, unbeaufsichtigten Gruppen zu beginnen. Hier scheint die Kommunikation – oft oder manchmal – besser zu funktionieren; vielleicht lässt sich dies in die gemeinsame Sitzung nach dem Breakout hinüberretten.“
Jörn Loviscach, Hochschulforum Digitalisierung/ Blog, 23. Juli 2020

14Aug/20

Jane’s Personal Top 10 Tools for Learning in 2020

Quelle: Weiterbildungsblog Autor: jrobes

Ich glaube, Jane Hart’s jährliche Zusammenstellung der „Top Tools for Learning“ muss ich an dieser Stelle nicht mehr vorstellen. Jedenfalls läuft der Countdown: Bis zum 21. August kann man sich noch beteiligen und abstimmen. Jane Hart selbst geht mit gutem Beispiel voran und stellt ihre aktuellen Favoriten vor: 1. Twitter, 2. Tweetdeck, 3. Feedly, 4. Google Alerts, 5. WordPress, 6. Yammer, 7. WhatsApp, 8. Word, 9. PowerPoint, 10. Excel.

Meine persönlichen Top Ten sind da sehr nah dran: Ich würde noch Zoom, LinkedIn und Diigo hinzufügen und dafür Yammer, Word und Excel streichen. Und ob es beide, Twitter und Tweetdeck, auf einer Liste braucht? Dann wäre noch ein Platz frei, und hier konkurrieren bei mir Telegram, Slack und der Newsletter (als Kategorie). Mal schauen, ob ich nächste Woche noch ein paar erläuternde Zeilen hinterherschicke …

Ansonsten bin ich gespannt, wie sich Corona dieses Jahr in den Rückmeldungen widerspiegelt. Ich bin sicher, dass sich Webinar-Tools, allen voran Zoom, weit oben in den Top Ten befinden werden. Genauso MS Teams. Am 1. September werden wir es erfahren.
Jane Hart, Modern Workplace Learning 2020 [Magazine], 11. August 2020

Nachtrag (15.08.): Auch Stephen Downes hat seine Liste publiziert: „My Top Personal Learning Tools 2020“.

Bildquelle: geralt (pixabay)

14Aug/20

100 learning theorists… 2500 years of learning theory…

Quelle: Weiterbildungsblog Autor: jrobes

Eine beeindruckende Fleißarbeit hat Donald Clark hier in den letzten Monaten durchgeführt: 100 ExpertInnen, die unsere Vorstellungen vom Lernen beeinflusst haben, werden in kurzen Artikeln vorgestellt. Von den alten Griechen bis in die Gegenwart. Auch Salman Khan, Stephen Downes und Jimmy Wales tauchen zum Beispiel auf. Donald Clark schreibt: „These were written as quick, readable introductions to the many theorists who have shaped the world of learning.“ Respekt!
Donald Clark, Donald Clark Plan B, 11. August 2020

Bildquelle: Jason Leung (Unsplash)

13Aug/20

Der Krieg von 1870 „live“ auf Twitter

Quelle: Weiterbildungsblog Autor: jrobes

Ein interessantes Projekt, das uns die Geschichte des Deutsch-Französischen Krieges von 1870/ 1871 via Twitter näherbringen will. In Echtzeit, aus verschiedenen Perspektiven und um 150 Jahre zeitversetzt. Dahinter steht ein Team der PH Ludwigsburg und der Ruhr-Universität Bochum unter Leitung von Tobias Arand. „Twitter-Historiografie“ nennt sich das Format, das mich an die Messenger-Projekte der vergangenen Jahre erinnert, wie zum Beispiel „Ich, Eisner!“ vom Bayerischen Rundfunk.

Den genauen Startpunkt des Projekts kann ich gerade nicht erkennen. Aber unter @Krieg7071 wurden bereits 829 Tweets veröffentlicht.
Gustav Seibt, SZ.de, 31. Juli 2020

13Aug/20

Kollaboratives Arbeiten und Lernen im Netz

Quelle: Weiterbildungsblog Autor: jrobes

Kurz vor meinem Urlaub hat Werner Sauter noch einmal die Grundrisse kollaborativer Arbeits- und Lernprozesse beschrieben. Dabei spannt er einen Bogen vom Netz als alltägliche Arbeits- und Lernumgebung bis zur Frage, wie sich Personalentwicklung und Corporate Learning auf diese Wirklichkeit einstellen und MitarbeiterInnen als selbstorganisiert Lernende unterstützen. Kompetenzentwicklung im Prozess der Arbeit und das Zusammenwachsen von Arbeits- und Lernprozessen sind hier zentrale Stichworte.

„Die bisherige Personalentwicklung mit ihrer Konzentration auf formelles Lernen hat dementsprechend die Aufgabe, sich zum Kompetenzmanagement zu wandeln, das selbstorganisierte Lernprozesse der MitarbeiterInnen ermöglicht …“

Wichtige Botschaften, wenn auch etwas abstrakt verpackt.
Werner Sauter, Blog, 21. Juli 2020   

12Aug/20

Systematik der Lernformen im neuen Gewand

Quelle: Weiterbildungsblog Autor: jrobes

Digitale Lernformen und Lernwerkzeuge zu systematisieren, ist eine heikle Sache. Viele Formate existieren in unterschiedlichen Spielarten und benötigen eigentlich längere Erläuterungen, bevor man sie in eine Schublade steckt. Denken wir zum Beispiel an Massive Open Online Courses (MOOCs). Zudem hängt eine Einordnung oft davon ab, ob ich ein Lernwerkzeug aus der Perspektive des Lehrenden betrachte, der etwas vermitteln will. Oder aus der Perspektive des Lernenden, der das Werkzeug aus eigenem Antrieb und für den eigenen Lernprozess nutzt. Begriffe wie selbstorganisiertes Lernen und user-generated content stehen für diese Perspektive.

Doch genug der Vorrede. Die mmb-ExpertInnen haben jedenfalls diesen Herausforderungen getrotzt und ihre Systematik erweitert. Sie unterscheiden jetzt sechs Gruppen von Lernformen:
– Selbstlernen
– Lehrerzentriertes Lernen
– Gruppenzentriertes Lernen
– Gruppenzentriertes Kommunizieren
– Universelle Lernwerkzeuge
– Universelle Wissensorganisation

Die Neufassung wurde gleich zum Anlass genommen, um drei neue Lernformen in die Systematik aufzunehmen, die sich in den letzten Monaten in den Vordergrund gedrängt haben:
1. Online-Tutoring bzw. -Coaching …
2. Online-Prüfungen …
3. Online-Barcamps …

Aus meiner Sicht ist es trotz aller Unschärfen eine hilfreiche und nützliche Übersicht, die zur Diskussion einlädt (kurzer Disclaimer: mein Feedback ist auch in die Entwicklung des Schaubildes eingeflossen).
Lutz Goertz, mmb-Institut/ Blog, 3. August 2020

Bildquelle: mmb-Institut

12Aug/20

Coronakrise macht Volkshochschulen digitaler

Quelle: Weiterbildungsblog Autor: jrobes

Stichwort „Erwachsenenbildung“: Gerade den Volkshochschulen macht die Corona-Krise natürlich zu schaffen. Hatte man sich bis dahin eher vorsichtig auf den Weg der digitalen Transformation begeben, musste im März plötzlich alles ganz schnell gehen. Einiges konnte angepasst werden, aber die Teilnehmerzahlen und Kurseinnahmen sind natürlich gesunken. Interessant fand ich den Hinweis, dass „viele große Projekte derzeit in drei Varianten geplant [werden]: Als Präsenzveranstaltung, als Webinar und als Onlinekurs …“ Und dass man wahrscheinlich auch nach Corona die Kursplanung anders angehen wird. 
t3n, 8. August 2020

12Aug/20

The Case For Social Learning: Lessons From Successful Online Businesses

Quelle: Weiterbildungsblog Autor: jrobes

Artikel zum Stichwort „Social Learning“ laufen schnell Gefahr, Allgemeinplätze zu verbreiten („alles Lernen ist sozial“) oder Altbekanntes zu wiederholen (in diesem Fall Hinweise auf Albert Bandura). Ganz unfallfrei kommt die Autorin an diesen Klippen nicht vorbei, aber die „7 Collaborative Learning Techniques“ sind hilfreich:

„1. Courses are beta-tested using student feedback and initial involvement. …
2. The window to enroll in the course is limited, creating buzz and urgency. …
3. Students gain access to course material immediately and never lose access. …
4. There’s an option to move through the material with a cohort. …
5. Forums or access to a social platform is included alongside the material. …
6. Virtual group coaching is often part of the course package. …
7. There’s an option to join a small group for extra accountability and virtual work sessions. …“

Gerade, wenn in diesen Zeiten Unternehmen Kursbibliotheken für ihre Mitarbeitenden freischalten lassen, liegen hier Chancen, die Kurse mit Möglichkeiten zum Feedback und Austausch zu erweitern: interne Experten, die bei Fragen angesprochen werden können; Whiteboards, um sich zu Lerntandems zusammenzuschließen; fachspezifische Lerngruppen oder Communities, denen man beitreten kann; Networking-Aktivitäten, die um wechselnde Schwerpunkte der Online-Bibliotheken organisiert werden. Und vieles mehr. 
Jessica Schultz, eLearning Industry, 16. Juli 2020

Bildquelle: You X Ventures (Unsplash)