Yearly Archives: 2019

10Jan/19

Call for Papers für die Tagung „Junges Forum Medien und Hochschulentwicklung 2019“

Quelle: e-teaching.org-Blog Autor: e-teaching.org-Blog

Das „Junge Forum für Medien und Hochschulentwicklung“ (JFMH) tagt am 29. und 30. Juli 2019 am Institut für Bildungsconsulting der PH Weingarten. Im Fokus steht dabei das Thema „Schöne neue (digitale) Welt?! – Zwischen Potential und Herausforderung“. Eine Beteiligung ist erwünscht und kann in unterschiedlichen Formaten erfolgen. Abstracts können noch bis 15. März 2019 eingereicht werden.

09Jan/19

Wie der Fußball im Thermomix unsere Zukunft rettet

Quelle: Weiterbildungsblog Autor: jrobes

Wie sehr viele Akteure auf zukunftsweisende Beiträge der Politik zur Weiterbildung gewartet haben, zeigt sich daran, dass auch in der Weihnachtspause weitergedacht und -geschrieben wurde. Von Joachim Sucker zum Beispiel. Aber so richtig begeistern kann auch ihn MILLA nicht. Er sieht hier jedenfalls keine Impulse oder Konzepte, um das Interesse am lebenslangen Lernen im großen Stil zu entfachen.

„Was bleibt: Eine langersehnte Initiative aus der Berliner Politik. Dafür ist in jedem Fall zu danken. Gedanklich passend für die Jahrtausendwende ist sie 2018 vom Ansatz her nicht mehr relevant. Neues Interesse an Weiterbildung zu wecken kann nicht über eine Datenbank erfolgreich sein. Bei aller Kritik ist dieser Schritt mutig und sollte zum Anlass für weitere Debatten genommen werden.“

Und wenn ich schon mal dabei bin, hole ich gleich ein Versäumnis nach: Denn Markus Deimann hatte bereits im November darüber geklagt, dass beim Stichwort Bildung alle nur reflexartig an eine zentrale, nationale Lernplattform denken („Und täglich grüßt die Super-Plattform“). Zuerst die „Schulcloud“, dann die „nationale Plattform für digitale Hochschullehre“ und jetzt MILLA, das „Bildungs-Netflix“:

„Allen drei Plattformbeispielen ist gemeinsam, dass sie Menschen in einen abgeschlossenen virtuellen Raum einsperren wollen. Dies ist das genaue Gegenteil von dem, wie man sich ursprünglich die digitale Gesellschaft vorgestellt hat.“

Joachim Sucker, allesauszucker, 4. Januar 2019

Bildquelle: Pexels (pixabay, CC0)

08Jan/19

Community Canvas: Am Beispiel CLC

Quelle: Weiterbildungsblog Autor: jrobes

Zuerst: Was ist ein Community Canvas? Im Kern ist es eine Vorlage, um systematisch Communities zu entwickeln, zu analysieren oder zu verbessern. Er erinnert nicht zufällig an den Business Model Canvas und ist in drei Sektionen (identity, experience, structure) und 17 Themen aufgeteilt. Wenn ich es richtig sehe, ist der Canvas von Fabian Pfortmüller, Nico Luchsinger und Sascha Mombartz entwickelt worden und wurde dann auf dem letzten CommunityCamp in Berlin von Tanja Laub vorgestellt. Sie hat auch in einem längeren Blogbeitrag einige „erkenntnisleitende“ Fragen für die einzelnen Sektionen und Themen des Canvas zusammengestellt.

Bildquelle: https://community-canvas.org, CC BY-NC-SA 4.0

Karlheinz Pape hat dann gleich die Corporate Learning Community (CLC) einem Lackmustest unterzogen. Der Canvas, so seine Einschätzung, bietet einige nützliche Hinweise, um über Aufbau und Austausch in der Community nachzudenken. Ganz oben steht aber die Frage: Ist die CLC überhaupt eine klassische Community bzw. will sie eine sein?

Nimmt man sich die Kriterien für Communities und Netzwerke vor, die sich in den letzten Jahren (Wenger, Jarche) herausgebildet haben, so liegt die CLC derzeit zwischen beiden Strukturen: Sie ist informeller und offener als eine Community (of Practice), aber formaler als ein Netzwerk von Personen, die sich über ein gemeinsames Thema austauschen. Punkt.
Karlheinz Pape, Corporate Learning Community, 3. Januar 2019

Bildquelle: https://community-canvas.org, CC BY-NC-SA 4.0

08Jan/19

The Business of ‚Ed-Tech Trends‘

Quelle: Weiterbildungsblog Autor: jrobes

Das passt zu den vielen Trendberichten (und ist vielleicht die letzte Übersicht, die uns Audrey Watters schreibt!): Wie schon in den Jahren zuvor, hat sie wieder einen kritischen Blick auf Ed-Tech geworfen, also die Investitionen in Educational Technology bzw. Bildungstechnologien. Hier ihre wichtigsten Beobachtungen:

  • „… it was another record-setting year for ed-tech investment: Investment dollars: $4.46 billion“
  • „The most well-funded types of education company this year were those who offered tutoring. Tutoring, to be clear, here mostly means test prep.“
  • „Of the twenty some-odd tutoring companies that raised funding this year, ten were Chinese.“
  • „The industry’s fixation on “the future of learning” certainly seems to prevent many people from taking a good look at the past.“
    Zum Beispiel MOOC-Anbieter Udacity: „This year, Udacity ended its money-back guarantee. It upped the price of its “nanodegrees.” (Its MOOC competitor edX also announced this year that many of its courses would no longer be free.) Udacity laid off about a quarter of its staff mid-year. And its CEO stepped down.“
  • „The connections between tech and authoritarianism became a lot more obvious this year, I’d hope.“
  • The Business of Education Philanthropy: „… billionaires – tech billionaires and otherwise – all seem convinced that through their philanthropic efforts they can reshape education, reshape how education is funded and what is taught.“
    Aber: „… philanthropy is no substitute for not paying your taxes.“

Wie an anderer Stelle schon gesagt: Wenn Audrey Watters Analysen künftig fehlen werden, entsteht eine riesige Lücke!
Audrey Watters, Hack Education, 31. Dezember 2018

08Jan/19

Zwei Stellen als wissenschaftliche/r Mitarbeiter/in an der Universität Paderborn zu besetzen

Quelle: e-teaching.org-Blog Autor: e-teaching.org-Blog

Im Zentrum für Informations- und Medientechnogien (IMT) an der Universität Paderborn soll in Kooperation mit der Stabsstelle für Bildungsinnovationen und Hochschuldidaktik ein Projektteam zur Einführung von E-Prüfungen aufgebaut werden. Hierfür werden bis spätestens 01.04.2019 zwei wissenschaftliche Mitarbeiter/innen in Vollzeit gesucht. Die Befristung beläuft sich zunächst auf 18 Monate, wobei eine Verlängerung angestrebt wird. Bewerbungen können noch bis zum 5. Februar 2019 eingereicht werden.

08Jan/19

A Whole New World (of Learning)

Quelle: Weiterbildungsblog Autor: jrobes

„While I hate to say it, the end of the LMS as we know it is coming.“ Keine neue Story, die Josh Bersin hier zum Jahresbeginn erzählt, aber sie rückt die Perspektiven und Prioritäten noch einmal zurecht. Systeme, so die Botschaft, die das Erfüllen regulatorischer Anforderungen unterstützen, die Erinnerungen an Mitarbeiter und Führungskräfte verschicken, bestimmten Aufgaben nachzukommen, gehören ins Backoffice. Auch ein LMS. Immer mehr Unternehmen scheinen dies zu erkennen.

via Andreas Wittke (@onlinebynature)

„What most companies are doing now is simply “starving investment” in the LMS so they can spend their money on learning experience platforms, new content libraries, advanced VR and microlearning systems, and tools that help people share video and other types of information, collaborate and implement performance support. … Let’s all get excited about the new world of learning, which I call “learning in the flow of work.” That’s where this world is going, and that’s where the new investment will be.“

Josh Bersin, Chief Learning Officer, 3. Januar 2019

Bildquelle: Luca Upper (Unsplash)

07Jan/19

Fake News im Internet. Welche Herausforderungen ergeben sich für die Erwachsenenbildung?

Quelle: Weiterbildungsblog Autor: jrobes

„Fakt und Fake“ ist das Schwerpunktthema der aktuellen Ausgabe von „weiter bilden“. Der Artikel von Martin Merkt, der sich mit Fake News beschäftigt, ist als Leseprobe offen zugänglich. Dabei kreist der Autor im ersten Teil seines Beitrags das Phänomen fehlerhafter Informationen im Netz etwas ein (Ursachen, Motive, Alltagshandeln, Studienergebnisse). Im zweiten Teil nimmt er Erwachsenenbildner in die Pflicht, wenn er mehr Aufmerksamkeit für den kritischen Umgang mit Informationen und Informationsquellen im Netz fordert – bei der Recherche nach eigenen Kursinhalten oder durch die Entwicklung von Kursen, die die Entwicklung entsprechender Kompetenzen unterstützen. Hier verweist er vor allem auf das „reading like a historian“-Curriculum von Samuel Wineburg.

Eine kleine Anmerkung: Der Autor definiert nicht, was „Fake News“ oder „falsche Informationen“ eigentlich sind. Das engt die Lektüre auf das Offensichtliche ein. Die Probleme, die zum Beispiel entstehen, weil Informationen bewusst oder unbewusst ausgeblendet, aus dem Kontext gerissen sowie durch die Algorithmen sozialer Netzwerke verstärkt werden, sind hier kein Thema, gehören aber sicher auch in die Pflichtenhefte oder Curricula der Erwachsenenbildung.
Martin Merkt, weiter bilden, 4/ 2018, S. 22-25