Monthly Archives: Juli 2017

06Jul/17

A New World of Corporate Learning Arrives: And It Looks Like TV

Quelle: Weiterbildungsblog Autor: jrobes

Sind Learning Management Systeme überflüssig? Gehen sie im Strudel der offenen Angebote, Plattformen und Formate endgültig unter? Josh Bersin sagt “nein” und legt ausführlich dar, wie sich die LMS-Anbieter gerade neu erfinden. Aus “Learning Management Systemen” werden “Learning Experience Plattformen”. Aus Programmen und Kursen wird “TV-Style Learning”. Der Nutzer wählt “Channel” und stellt sich “Playlists” zusammen. Diese Channel, so deutet Josh Bersin die Zeichen der Zeit, werden auch durch  Drittanbieter, durch “user-generated content” und durch Kollegen gefüllt, denen man folgt. Er schreibt:

“In the new paradigm, these playlists can be curated (i.e. you can recommend them), rated (five stars), and they have comments sections and other tools to let people socialize them. In most big companies these playlists are expected to become dynamic, user-generated programs, available alongside formally developed programs built by L&D or other professionals.”

Internet und YouTube, TV und Netflix und jetzt Kurse und Lernvideos: Alles wächst zusammen. Doch wenn wir einmal vom Wandel in “design” und “user experience” absehen: Ob mit diesen Veränderungen auch Lernende zu Lehrenden werden (user-generated content), wie sich Inhalte mit Konversationen der Lernenden verbinden lassen (Wissen teilen, Erfahrungsaustausch) und wie offen die neuen “learning experience platforms” wirklich sind, bleibt abzuwarten. Josh Bersin weist selbst darauf hin, dass vieles noch in den Kinderschuhen steckt. Aber die Screenshots, die er zusammengetragen hat, zeigen, dass sich etwas verändert.
Josh Bersin, 10. Juni 2017

Bildquelle: Wikimedia

06Jul/17

A New World of Corporate Learning Arrives: And It Looks Like TV

Quelle: weiterbildungsblog Autor: jrobes

Sind Learning Management Systeme überflüssig? Gehen sie im Strudel der offenen Angebote, Plattformen und Formate endgültig unter? Josh Bersin sagt “nein” und legt ausführlich dar, wie sich die LMS-Anbieter gerade neu erfinden. Aus “Learning Management Systemen” werden “Learning Experience Plattformen”. Aus Programmen und Kursen wird “TV-Style Learning”. Der Nutzer wählt “Channel” und stellt sich “Playlists” zusammen. Diese Channel, so deutet Josh Bersin die Zeichen der Zeit, werden auch durch  Drittanbieter, durch “user-generated content” und durch Kollegen gefüllt, denen man folgt. Er schreibt:

“In the new paradigm, these playlists can be curated (i.e. you can recommend them), rated (five stars), and they have comments sections and other tools to let people socialize them. In most big companies these playlists are expected to become dynamic, user-generated programs, available alongside formally developed programs built by L&D or other professionals.”

Internet und YouTube, TV und Netflix und jetzt Kurse und Lernvideos: Alles wächst zusammen. Doch wenn wir einmal vom Wandel in “design” und “user experience” absehen: Ob mit diesen Veränderungen auch Lernende zu Lehrenden werden (user-generated content), wie sich Inhalte mit Konversationen der Lernenden verbinden lassen (Wissen teilen, Erfahrungsaustausch) und wie offen die neuen “learning experience platforms” wirklich sind, bleibt abzuwarten. Josh Bersin weist selbst darauf hin, dass vieles noch in den Kinderschuhen steckt. Aber die Screenshots, die er zusammengetragen hat, zeigen, dass sich etwas verändert.
Josh Bersin, 10. Juni 2017

06Jul/17

Lernt was Ordentliches! Aber was?

Quelle: weiterbildungsblog Autor: jrobes

Dass eine gute Ausbildung (”etwas Ordentliches lernen”) zu wirtschaftlichem Wohlstand führt, gilt schon lange nicht mehr (wenn es denn jemals gegolten hat). Sascha Lobo führt zwei Gründe an. Der eine ist empirischer Natur und betrifft die faktische Einkommensentwicklung. Der andere, aktuellere betrifft die Digitalisierung, Automatisierung und weitere Fragezeichen, die hinter der unsicheren Zukunft von Arbeit und Jobs stehen. Auch das ist jetzt keine brandaktuelle Beobachtung. Andererseits wird zu oft “Bildung” gerufen, wenn andere Lösungen zu kompliziert oder wenig opportun erscheinen.

“Denn das Versprechen Bildung gleich guter Job gleich Wohlstand ist defekt. Schon eine ganze Weile. Die unausweichliche Digitalisierung ist daran nicht schuld, aber sie verstärkt den Effekt. Und dafür brauchen wir eine gesellschaftliche Lösung. Schnell.”
Sascha Lobo, Spiegel Online, 5. Juli 2017

05Jul/17

“Universitäten sind nicht besonders flexibel – das ist ihre Stärke und Schwäche”

Quelle: weiterbildungsblog Autor: jrobes

Politisch-korrekt sind die Antworten von Armin Rubner, Ludwig-Maximilians-Universität München, wenn er auf Veränderungen im Hochschulbereich angesprochen wird. Ansonsten versucht er, Künstliche Intelligenz im Bildungssystem zu verorten, wirbt für “Ambiguitätstoleranz” als Zukunftskompetenz und meint, dass an Peer-Review-Verfahren weiter gearbeitet werden sollte. Aber bitte evolutionär, nicht revolutionär.
Michael Intelmann, Interview mit Armin Rubner, Hochschulforum Digitalisierung/ Blog, 5. Juli 2017

05Jul/17

“Universitäten sind nicht besonders flexibel – das ist ihre Stärke und Schwäche”

Quelle: Weiterbildungsblog Autor: jrobes

Politisch korrekt sind die Antworten von Armin Rubner, Ludwig-Maximilians-Universität München, wenn er auf Veränderungen im Hochschulbereich angesprochen wird. Ansonsten versucht er, Künstliche Intelligenz im Bildungssystem zu verorten, wirbt für “Ambiguitätstoleranz” als Zukunftskompetenz und meint, dass an Peer-Review-Verfahren weiter gearbeitet werden sollte. Aber bitte evolutionär, nicht revolutionär.
Michael Intelmann, Interview mit Armin Rubner, Hochschulforum Digitalisierung/ Blog, 5. Juli 2017

05Jul/17

Lernt was Ordentliches! Aber was?

Quelle: Weiterbildungsblog Autor: jrobes

Dass eine gute Ausbildung, also “etwas Ordentliches lernen”, direkt zu wirtschaftlichem Wohlstand führt, gilt schon lange nicht mehr (wenn es denn jemals gegolten hat). Sascha Lobo führt zwei Gründe an. Der eine ist empirischer Natur und betrifft die faktische Einkommensentwicklung. Der andere, aktuellere betrifft die Digitalisierung, Automatisierung und weitere Fragezeichen, die hinter der unsicheren Zukunft von Arbeit und Jobs stehen. Auch das ist jetzt keine brandaktuelle Beobachtung. Andererseits wird zu oft “Bildung” gerufen, wenn andere Lösungen zu kompliziert oder wenig opportun erscheinen.

“Denn das Versprechen Bildung gleich guter Job gleich Wohlstand ist defekt. Schon eine ganze Weile. Die unausweichliche Digitalisierung ist daran nicht schuld, aber sie verstärkt den Effekt. Und dafür brauchen wir eine gesellschaftliche Lösung. Schnell.”

Sascha Lobo, Spiegel Online, 5. Juli 2017

04Jul/17

„Mensch und Roboter müssen sich kennenlernen“

Quelle: weiterbildungsblog Autor: jrobes

Jürgen Handke und seine Roboter. Das wird sicher eines der Bilder sein, an die wir uns sofort erinnern, wenn wir in einigen Monaten durch die Bildungsbrille auf das Jahr zurückblicken. Natürlich waren sie auch auf der Fachtagung “Hochschulen im digitalen Zeitalter” präsent, die heute in Berlin zu Ende ging. In diesem Kontext ist auch das Interview entstanden, in dem Jürgen Handke uns auf die neuen Begleiter einzustimmen versucht. Dabei wurde er auch gefragt, welche konkreten Rollen humanoide Roboter in der digitalen Hochschullehre einnehmen können:

“Zunächst einmal: Meine eigene Hochschullehre in Marburg ist bereits digitalisiert. Das Lehr- und Lernkonzept besteht aus einer digitalen Inhaltsvermittlungsphase und einer anschließenden Präsenzphase. Die Lehrenden werden dabei zu Lernbegleitern, die den Studierenden bei der Inhaltsvertiefung und dem Erwerb von Kompetenzen helfen. Und genau hier sehe ich den wichtigsten Ansatzpunkt für humanoide Roboter: Als zusätzliche Assistenten. Durch die Entlastung der Lernbegleiter in den Präsenzphasen ergibt sich mehr Zeit für die individuelle Beratung der Studierenden.”
Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF), Interview mit Jürgen Handke, 3. Juli 2017